Agustín Lara

Agustín Lara in den 1930er Jahren

Ángel Agustín María Carlos Fausto Mariano Alfonso del Sagrado Corazón Lara y Aguirre del Pino, genannt Agustín Lara (* 30. Oktober 1897 in Mexiko-Stadt[1][2]; † 6. November 1970 ebenda) war ein mexikanischer Komponist und Sänger.

Leben

Lara war Schöpfer etlicher Musikklassiker des Bolero. Schon als Jugendlicher verdiente er sich als Pianist in Nachtclubs ein Taschengeld, was seinen Vater dazu bewog, ihn auf eine Militärakademie zu senden.

Nach Beendigung dieser Schullaufbahn setzte Lara seine Musikerkarriere fort und bekam Ende der 1920er Jahre die Möglichkeit, eine eigene Rundfunksendung zu gestalten. Da er diese Sendung überwiegend mit Eigenkompositionen bestritt, wurden seine Werke schnell verbreitet. Den Schwerpunkt in Laras Schaffen bilden romantische Stücke im Stil des Bolero, sein Gesamtwerk beläuft sich auf rund 700 Kompositionen, allesamt (Kunst)-Lieder, darunter ein Zyklus von Liedern über spanische Städte.

Neben seiner Komponistentätigkeit trat er auch in etwa 30 Filmen auf und war in Mexiko ein Medienstar. Er komponierte die Musik zum ersten mexikanischen Tonfilm Santa im Jahr 1932.

Er ist in Mexiko-Stadt in der Rotonda de las Personas Ilustres begraben.

Von 1945 bis 1947 war Agustín Lara mit der Filmschauspielerin María Félix (1914–2002) liiert,[3] für die er das Lied María Bonita schrieb. Laras Schwester war die Sängerin und Komponistin María Teresa Lara (1904–1984).

Werke (Auswahl)

Lara-Statue in Madrid (H. Peraza, 1975).
  • Granada
  • Valencia
  • Veracruz
  • Maria Bonita
  • Lágrimas de Sangre
  • Lamento Jarocho
  • Farolito
  • Mujer
  • Noche Criolla
  • Solamente Una Vez (You Belong To My Heart) (1941)

Literatur

  • Gerard Béhague: Lara, Agustín. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 10 (Kemp – Lert). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 2003, ISBN 3-7618-1120-9, Sp. 1210–1211 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)
  • Andrew Grant Wood: Agustin Lara: A Cultural Biography. Oxford University Press, Oxford 2014, ISBN 978-0-19-989245-7 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Weblinks

Commons: Agustín Lara – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Literatur von und über Agustín Lara im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Agustín Lara bei IMDb
  • A legend in his time: composer Agustin Lara (englisch)
  • Agustín Lara, "el flaco de oro" (spanisch)
  • Agustín Lara in der Datenbank Find a Grave (englisch)Vorlage:Findagrave/Wartung/Gleiche Kenner im Quelltext und in Wikidata

Einzelnachweise

  1. Andrew Grant Wood: Agustin Lara: A Cultural Biography. Oxford University Press, Oxford 2014, ISBN 978-0-19-989245-7, S. 20 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. nach abweichenden Angaben: 30. Oktober 1900 in Tlacotalpan, Veracruz, Mexiko
  3. Andrew Grant Wood: Agustin Lara: A Cultural Biography. Oxford University Press, Oxford 2014, ISBN 978-0-19-989245-7, S. 152 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Normdaten (Person): GND: 131596535 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n85290434 | VIAF: 19863711 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Lara, Agustín
ALTERNATIVNAMEN Lara y Aguirre del Pino, Ángel Agustín María Carlos Fausto Mariano Alfonso del Sagrado Corazón (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG mexikanischer Komponist und Sänger
GEBURTSDATUM 30. Oktober 1897
GEBURTSORT Mexiko-Stadt
STERBEDATUM 6. November 1970
STERBEORT Mexiko-Stadt