All-Amhara-Volksorganisation

Die All-Amhara-Volksorganisation (Abkürzung amharisch መአሕድ, englisch All Amhara People's Organization, Abkürzung AAPO) ist eine auf ethnischer Basis beruhende nationalistische Partei in der Region Amhara, einer ethnisch definierten Region in Äthiopien.

Die All-Amhara-Volksorganisation setzt sich für das Selbstbestimmungsrecht der Amharen ein und versucht, ihre Rechte zu verteidigen. Die Mitgliederbasis der Partei besteht insbesondere aus Shewa-Amharen (Shewa ist die ehemalige Provinz in der Umgebung der Hauptstadt Addis Abeba). Die All-Amhara-Volksorganisation ist strikt gegen die Regionalisierung von Äthiopien und befürchtet einen Zerfall des ehemals amharisch dominierten Imperiums. Dagegen befürwortet die All-Amhara-Volksorganisation die Einheit Äthiopiens und lehnt die Unabhängigkeit Eritreas ebenso ab wie die Politik der Föderalisierung.[1]

Die Partei wurde im Jahre 1999 von dem Professor Asrat Woldeys gegründet und am 10. Dezember 2002 offiziell registriert.[2] Der frühere Vorsitzende Asrat Woldeys wurde von 1994 bis Ende 1998 aufgrund einer Verurteilung wegen "Aufruf zum bewaffneten Widerstand" gefangengehalten. Er verstarb in den Vereinigten Staaten von Amerika am 14. Mai 1999.[3]

Folgende Teile dieses Artikels scheinen seit 2010 nicht mehr aktuell zu sein:
Gewählt wird alle fünf Jahre. Bitte auch prüfen, ob der Vorsitzende wirklich noch der aktuelle ist.
Bitte hilf uns dabei, die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufügen.
Wikipedia:WikiProjekt Ereignisse/Vergangenheit/2010

Der aktuelle Vorsitzende ist Ato Shewangizaw Gebre Silassie.[2] Bei den nationalen legislativen Parlamentswahlen in Äthiopien 2005, am 15. Mai, trat die All-Amhara-Volksorganisation gemeinsam mit dem Oromo-Nationalkongress und dem Demokratischen Bündnis der Völker Südäthiopiens als Mitgliedspartei der Vereinigten Äthiopischen Demokratischen Kräfte an, einem Wahlbündnis welches zusammen 52 der insgesamt 527 Abgeordnetensitze des Volksrepräsentantenhauses (dem Unterhaus der Äthiopischen Parlaments) erringen konnte.[4]

Siehe auch

Quellen

  1. UNHCR: Refworld Äthiopien - Länderinformationsblätter@1@2Vorlage:Toter Link/www.unhcr.org (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. a b Webseite der Nationalen Wahlkommission Äthiopiens, abgerufen am 16. Mai 2010
  3. Peter Hunziker: Äthiopische Opposition@1@2Vorlage:Toter Link/www.peterhunziker.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 319 kB)
  4. Englischsprachige Webseite des äthiopischen Volksrepräsentantenhauses (Memento vom 26. September 2007 im Internet Archive)
Parteien und Koalitionen des äthiopischen Volksrepräsentantenhauses 2010–2015

Volksbefreiungsfront von Tigray | Argobba Nationality Democratic Organization | Forum für Demokratischen Dialog | Äthiopische Revolutionäre Volkspartei | Gesamtäthiopische Sozialistische Bewegung | National-Demokratische Bewegung der Amharen | Revolutionäre Demokratische Front der Äthiopischen Völker | Demokratische Organisation des Oromovolkes | Somali People’s Democratic Party | Demokratische Bewegung der Südäthiopischen Völker | Nationaldemokratische Partei Afars | Revolutionäre Demokratische Einheitsfront der Afar | Föderalistische Demokratische Oromo-Bewegung | Demokratische Bewegung der Völker Gambellas | Oromo People’s Congress | Demokratisches Bündnis der Völker Südäthiopiens | Äthiopische Sozialdemokratische Partei | Demokratische Einheitsfront des Volkes von Benishangul-Gumuz | Nationale Liga der Aderi | Einheit für Demokratie und Gerechtigkeit | All-Amhara-Volksorganisation | Äthiopische Demokratische Einheitspartei | Somali Democratic Alliance Forces | Union of Tigrians for Democracy and Sovereignity