Andreas Steffens

Andreas Steffens (* 19. November 1957 in Wuppertal)[1] ist ein deutscher Philosoph, Schriftsteller und bildender Künstler.

Leben

Nach seinem Studium in Düsseldorf und Münster wurde Steffens 1989 in der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf promoviert. 1995 habilitierte er sich an der Universität Kassel, wo er anschließend bis 2005 als Privatdozent für Philosophie (Schwerpunkt Kulturtheorie, Anthropologie und Ästhetik) lehrte. Seitdem ist er freiberuflich tätig.

Ab 1980 wirkte Steffens auch als Galerist (Wuppertaler Galerie Epikur, bis 1990) und Kritiker. 1997 war er Gründungsmitglied der interdisziplinären Künstler-Gruppe „das künstliche gelenk“.

Steffens veröffentlichte wissenschaftliche, kunstkritische und literarische Beiträge in Zeitschriften wie Neue Rundschau, Paragrana, Weimarer Beiträge und neue bildende kunst. Von 2001 bis 2004 schrieb er die Kolumne „Fundstücke“ in neue deutsche literatur.

Er war von 1987 bis 1990 Redakteur und Mitherausgeber der zeitmitschrift, einem Düsseldorfer Journal für Ästhetik und Politik. Derzeit gehört er zur Redaktion der Literaturzeitschrift Karussell.[2]

Auszeichnungen und Ehrungen

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Das Innenleben der Geschichte: Anläufe zur Historischen Anthropologie (= Historie in der Blauen Eule. Band 1). Blaue Eule, Essen 1984, ISBN 3-924368-32-5.
  • Philosophie des 20. Jahrhunderts oder die Wiederkehr des Menschen. Reclam-Verlag, Leipzig 1999.
  • Nach der Postmoderne (Hg., mit Christine Pries und Wilhelm Schmid). Bollmann Verlag, Düsseldorf 1992.
  • Poetik der Welt. Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 1995.
  • Gerade genug: Essays und Miniaturen. NordPark Verlag, Wuppertal 2010.
  • Ontoanthropologie. Vom Unverfügbaren und seinen Spuren. Nordpark Verlag, Wuppertal 2011, ISBN 978-3-935421-55-3.
  • Selbst-Bildung. Die Perspektive der Anthropoästhetik. Athena Verlag, Oberhausen 2011 (= C. P. Buschkühle, J. Kettel, M. Urlaß (Hg.): Kunst und Bildung. Band 6).
  • Die Narbe oder Vom Unerträglichen: Versuch über Unglück, Arco Verlag, Wuppertal 2017.
  • Anthropoesie. Gedankendichtung und Menschendenken: Das Paradigma Elazar Benyoëtz. NordPark Verlag, Wuppertal 2019, ISBN 978-3-943940-56-5.
  • Das Wesen, das nicht eines ist: Anthropologie der Verwandlung. NordPark Verlag, Wuppertal 2020, ISBN 978-3-943940695.
  • Auf Umwegen. Nach Hans Blumenberg denken. Arco Verlag, Wuppertal 2021, ISBN 978-3-96587-015-4.
  • Aufgehoben. Petits fours II. Aphorismen 2010–2020. Hg. und mit einem Nachwort von Friedemann Spicker. Königshausen und Neumann, Würzburg 2021, ISBN 978-3-8260-7479-0.
  • Das Verhängnis Identität oder Der Zwang, etwas zu sein. Königshausen und Neumann, Würzburg 2022, ISBN 978-3-8260-7734-0.
  • Heimkehr in die Fremde. Pariser Ankünfte. Königshausen und Neumann, Würzburg 2024, ISBN 978-3-8260-8571-0.

Weblinks

  • Literatur von und über Andreas Steffens im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Feuilleton Ein guter Tag und Kurz-Vita von Andreas Steffens in Musenblätter

Einzelnachweise

  1. Steffens, Andreas. In: Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender Online. degruyter.com, abgerufen am 3. April 2021 (Begründet von Joseph Kürschner, ständig aktualisierte zugangsbeschränkte Onlineausgabe). 
  2. Originals vom 28. Januar 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/zeitschrift-karussell.de zeitschrift-karussell.de. Abgerufen am 3. April 2021.
Normdaten (Person): GND: 12926802X (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n86016029 | VIAF: 114681135 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Steffens, Andreas
KURZBESCHREIBUNG deutscher Philosoph, Schriftsteller und bildender Künstler
GEBURTSDATUM 19. November 1957
GEBURTSORT Wuppertal