Angelika Buck

Angelika Buck
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 9. Juni 1950
Geburtsort Ravensburg
Karriere
Disziplin Eistanz
Partner/in Erich Buck
Verein ERV Ravensburg
Trainer Betty Callaway
Status zurückgetreten
Karriereende 1973
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 1 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Weltmeisterschaften
Bronze Ljubljana 1970 Eistanz
Silber Lyon 1971 Eistanz
Silber Calgary 1972 Eistanz
Silber Bratislava 1973 Eistanz
 Europameisterschaften
Silber Leningrad 1970 Eistanz
Silber Zürich 1971 Eistanz
Gold Göteborg 1972 Eistanz
Silber Köln 1973 Eistanz
 

Angelika Buck (* 9. Juni 1950 in Ravensburg) ist eine ehemalige deutsche Eiskunstläuferin, die im Eistanz startete. Ihr Eistanzpartner war ihr Bruder Erich Buck.

Leben

Die Geschwister wurden von Betty Callaway in Oberstdorf trainiert und vertraten den ERV Ravensburg. Von 1968 bis 1973 wurden sie sechsmal in Folge deutsche Eistanzmeister. Ihre ersten bedeutenden internationalen Medaillen gewannen sie 1970 mit Silber bei der Europameisterschaft in Leningrad und Bronze bei der Weltmeisterschaft in Ljubljana. Es waren die ersten Eistanzmedaillen für Deutschland bei Welt- und Europameisterschaften. Ab diesem Zeitpunkt wurden die Bucks die stärksten Konkurrenten des erfolgreichsten Eistanzpaares der Geschichte, Ljudmila Pachomowa und Alexander Gorschkow aus der Sowjetunion. 1971 wurden sie in Zürich Vize-Europameister und in Lyon Vize-Weltmeister.

Bei der Europameisterschaft 1972 in Göteborg gelang es Angelika und Erich Buck als einzigen Eistänzern im Zeitraum von 1970 bis 1976 überhaupt, Pachomowa und Gorschkow zu besiegen. Somit wurden sie die ersten und bis heute einzigen deutschen Europameister im Eistanz. Bei der Weltmeisterschaft 1972 gewannen sie erneut die Silbermedaille, wie auch 1973 bei ihrer letzten Europameisterschaft und ihrer letzten Weltmeisterschaft.

Der von ihnen kreierte Ravensburger Walzer wurde erstmals 1973 bei den deutschen Meisterschaften gezeigt und wurde später zum Pflichttanz.

Angelika Buck studierte in München Sportwissenschaft und Medizin. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sie lebt bei Heilbronn und betreibt ein Gesundheitsstudio.[1]

Ehrungen und Auszeichnungen

Für ihre sportlichen Leistungen bei der Eistanzweltmeisterschaft in Lyon 1971 erhielt sie – zusammen mit ihrem Bruder und Tanzpartner Erich Buck – das Silberne Lorbeerblatt.[2]

Ergebnisse

Eistanz

(mit Erich Buck)

Wettbewerb / Jahr 1965 1966 1967 1968 1969 1970 1971 1972 1973
Weltmeisterschaften 10. 8. 5. 3. 2. 2. 2.
Europameisterschaften 13. 6. 4. 2. 2. 1. 2.
Deutsche Meisterschaften 4. 2. 2. 1. 1. 1. 1. 1. 1.

Weblinks

Commons: Erich und Angelika Buck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Johannes Riedel: Der „Ravensburger Walzer“ wird bleiben. Erich Buck. In: Profile Ravensburg. Biberacher Verlagsdruckerei, Biberach 2008, ISBN 978-3-933614-40-7, S. 40–43
  2. Sportbericht der Bundesregierung an den Bundestag - Drucksache 7/1040 -

1954–55: Jean Westwood und Lawrence Demmy | 1956: Pamela Weight und Paul Thomas | 1957–58: June Markham und Courtney Jones | 1959–61: Doreen Denny und Courtney Jones | 1962: Christiane Guhel und Jean Paul Guhel | 1963: Linda Shearman und Michael Phillips | 1964–65: Eva Romanová und Pavel Roman | 1966–69: Diane Towler und Bernard Ford | 1970–71: Ljudmila Pachomowa und Alexander Gorschkow | 1972: Angelika Buck und Erich Buck | 1973–76: Ljudmila Pachomowa und Alexander Gorschkow | 1977–78: Irina Moissejewa und Andrei Minenkow | 1979–80: Natalja Linitschuk und Gennadi Karponossow | 1981–82: Jayne Torvill und Christopher Dean | 1983: Natalja Bestemjanowa und Andrei Bukin | 1984: Jayne Torvill und Christopher Dean | 1985–88: Natalja Bestemjanowa und Andrei Bukin | 1989–92: Marina Klimowa und Sergei Ponomarenko | 1993: Maja Ussowa und Alexander Schulin | 1994: Jayne Torvill und Christopher Dean | 1995: Susanna Rahkamo und Petri Kokko | 1996–98: Oxana Grischtschuk und Jewgeni Platow | 1999: Anschelika Krylowa und Oleg Owsjannikow | 2000: Marina Anissina und Gwendal Peizerat | 2001: Barbara Fusar-Poli und Maurizio Margaglio | 2002: Marina Anissina und Gwendal Peizerat | 2003: Irina Lobatschowa und Ilja Awerbuch | 2004–06: Tatjana Nawka und Roman Kostomarow | 2007: Isabelle Delobel und Olivier Schoenfelder | 2008: Oxana Domnina und Maxim Schabalin | 2009: Jana Chochlowa und Sergei Nowizki | 2010: Oxana Domnina und Maxim Schabalin | 2011–12: Nathalie Péchalat und Fabian Bourzat | 2013: Jekaterina Bobrowa und Dmitri Solowjow | 2014: Anna Cappellini und Luca Lanotte | 2015–19: Gabriella Papadakis und Guillaume Cizeron | 2020: Wiktorija Sinizina und Nikita Kazalapow | 2022: Wiktorija Sinizina und Nikita Kazalapow | 2023–24: Charlène Guignard und Marco Fabbri

1950: Eva Prawitz und Horst Faber | 1951: Hella Lamprecht und Kurt Müller | 1952: Marlies Schroer und Kurt Müller | 1953: Hedwig Trauth und Wilhelm Trauth | 1954: Maria Jühe und Eberhard Vitger | 1955–1957: Sigrid Knake und Gunther Koch | 1958–1961: Rita Pauka und Peter Kwiet | 1962–1963: Helga Burkhardt und Hannes Burkhardt | 1964–1967: Gabriele Rauch und Rudi Matysik | 1967–1973: Angelika Buck und Erich Buck | 1974: Sylvia Fuchs und Michael Fuchs | 1975–1976: Christina Henke und Udo Dönsdorf | 1977: Gabriele Schäfer und Robert Dietz | 1978–1980: Henriette Fröschl und Christian Steiner | 1981–1982: Birgit Goller und Peter Klisch | 1983–1985: Petra Born und Rainer Schönborn | 1986–1988: Antonia Becherer und Ferdinand Becherer | 1989: Andrea Weppelman und Hendryk Schamberger | 1990–1991: Saskia Stähler und Sven Authorsen | 1992–1995: Jennifer Goolsbee und Hendryk Schamberger | 1996: Kati Winkler und René Lohse | 1997: Jennifer Goolsbee und Samwel Gesaljan | 1998–2000: Kati Winkler und René Lohse | 2001–2002: Stephanie Rauer und Thomas Rauer | 2003–2004: Kati Winkler und René Lohse | 2005–2006: Christina Beier und William Beier | 2007: Nelli Schiganschina und Alexander Gazsi | 2008: Christina Beier und William Beier | 2009: Carolina Hermann und Daniel Hermann | 2010: Christina Beier und William Beier | 2011–2015: Nelli Schiganschina und Alexander Gazsi | 2016–2018: Kavita Lorenz und Joti Polizoakis | 2019: Shari Koch und Christian Nüchtern | 2020–2021: Katharina Müller und Tim Dieck | 2022–2024: Jennifer Janse van Rensburg und Benjamin Steffan

Personendaten
NAME Buck, Angelika
KURZBESCHREIBUNG deutsche Eiskunstläuferin
GEBURTSDATUM 9. Juni 1950
GEBURTSORT Ravensburg