Annette Hollywood

Annette Hollywood, Eigenschreibweise: annette hollywood, Geburtsname Annette Hanisch (* 1969 in Mainz) ist eine deutsche Künstlerin und Filmemacherin.

Leben

Annette Hollywood studierte an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und war an der New York University visiting scholar. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

Ihre Arbeiten werden weltweit auf Filmfestivals wie den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen und in Ausstellungen und gezeigt, so war sie z. B. auf der Internationalen Biennale für zeitgenössische Kunst (Prag 2005) und bei In the Loop: Contemporary video art (Washington, 2011) als deutscher Beitrag vertreten.

Sie engagiert sich für die Freiheit von Kunst und Künstlern und deren Position in der Gesellschaft durch ehrenamtliche Vorstandstätigkeit im Deutschen Künstlerbund[1] (2006–2012 und seit 2016) sowie in der Internationalen Gesellschaft der Bildenden Künste (seit 2006), für die sie zahlreiche Projekte initiiert hat.[2][3]

Werk

Annette Hollywoods Arbeiten setzen sich kritisch und humorvoll mit der Repräsentation von Kunst, Identitäts- und Geschlechterkonzepten auseinander. Dabei hinterfragt sie auch immer wieder die sozialen, strukturellen und ökonomischen Bedingungen von Kunstproduktion und Diskurs heute – Prozesse der Produktion von künstlerischer Identität, Autorschaft sowie Teilhabemechanismen.

Mit ihrer Strategie des „Performing found footage“, bei der sie Phänomene der Popkultur und Massenmedien dekonstruiert, schließt sie an künstlerische Vorgehensweisen wie Expanded Cinema, Appropriation Art sowie feministische Kunst an.[4]

Ausstellungen (Auswahl)

Auszeichnungen und Preise

Veröffentlichungen

  • 2001 Mach dir ein Bild von annette hollywood, (dt./engl.), Text: Doris Berger, Tobias Berger, Birgit Eusterschulte, Heidi Fichtner, Heike Munder, Petra Reichensperger, Julia Schäfer u. a., ed.: Künstlerstätte Schloss Bleckede, annette hollywood. Salon Verlag, ISBN 3-89770-147-2
  • 2002 Starring, Texte: Jens Hinrichsen, Julia Schäfer, ed.: Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen, ISBN 978-3-929323-27-6
  • 2006 Real artist life – Das wahre Künstlerleben, ed.: Künstlerhaus Schloß Balmoral. Revolver Verlag
  • 2006 Absolut annette hollywood, (dt./engl.), Text: Verena Kuni, ed.: Goldrausch Künstlerinnenprojekt, ISBN 3-937476-42-3
  • 2007 Reality check – who is afraid of master of arts? ed.: Internationale Gesellschaft der Bildenden Künste (IGBK), annette hollywood, Barbara Wille, ISBN 978-3-00-020439-5
  • 2012, Artists in transit, ed.: Internationale Gesellschaft der Bildenden Künste (IGBK), annette hollywood, Andreas Schmid, ISBN 978-3-00-040721-5
  • 2013 Are artists rich? ed.: Internationale Gesellschaft der Bildenden Künste (IGBK), annette hollywood, Moira Zoitl
  • 2014 The Art Song Collection, (dt./engl.), Text: Bodo Mrozek. argobooks, ISBN 978-3-942700-46-7
  • 2017 Berlin Studio Conversations, Twenty Women Talk About Art, ed.: Stephanie Buhmann, The Greenbox, ISBN 978-3-941644-93-9
  • 2017 DIY – Vermittlung künstlerischer Aneignungsstrategien zur Selbstermächtigung von Jugendlichen, S. 261–272 in: Missing_LINK, Übergangsformen von Kunst und Pädagogik in der Kulturellen Bildung – Künstlerische Kunstpädagogik im Kontext, ed.: Joachim Kettel, Athena Verlag, ISBN 978-3-89896-650-4

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Systemadministrator: Deutscher Künstlerbund e. V. Abgerufen am 31. Januar 2017. 
  2. Publikationen. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. Januar 2017; abgerufen am 31. Januar 2017. 
  3. Projekte. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. Januar 2017; abgerufen am 31. Januar 2017. 
  4. KUNSTFORUM international | Login. Abgerufen am 31. Januar 2017. 
  5. annette hollywood ‚Mach dir ein Bild von annette hollywood‘ | Halle für Kunst. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. Januar 2017; abgerufen am 31. Januar 2017 (deutsch). 
  6. ARTDISCOURSE. Abgerufen am 31. Januar 2017. 
  7. Jens Hinrichsen: Wie Frankie zu Hollywood kam | Monopol – Magazin für Kunst und Leben. Abgerufen am 31. Januar 2017. 
  8. alphanova & galerie futura » Galerie. Abgerufen am 31. Januar 2017. 
  9. ARCult Media GmbH: Kulturpreise.de: Künstlerstätte Bleckede. Abgerufen am 31. Januar 2017. 
  10. Annette Hollywood (Hanisch) - Deutsches Studienzentrum in Venedig. In: Deutsches Studienzentrum in Venedig. (dszv.it [abgerufen am 31. Januar 2017]). 
  11. ARCult Media GmbH: Kulturpreise.de: Förderpreis der Stadt Mainz für Bildende Kunst. Abgerufen am 31. Januar 2017. 
  12. Stiftung Kunstfonds: Stiftung Kunstfonds - Förderung - Stipendiaten und geförderte Projekte - Arbeitsstipendien. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. November 2016; abgerufen am 31. Januar 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kunstfonds.de 
  13. http://www.art-in-berlin.de/incbmeld.php?id=4330&-
Normdaten (Person): GND: 123341191 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 69832899 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Hollywood, Annette
ALTERNATIVNAMEN Hanisch, Anette (wirklicher Name)
KURZBESCHREIBUNG deutsche Künstlerin und Filmemacherin
GEBURTSDATUM 1969
GEBURTSORT Mainz, Rheinland-Pfalz, Deutschland