Baboloki Thebe

Baboloki Thebe


Baboloki Thebe (2017)

Nation Botswana Botswana
Geburtstag 18. März 1997 (27 Jahre)
Geburtsort Ramonaka, Botswana
Größe 169 cm
Gewicht 65 kg
Karriere
Disziplin 400-Meter-Lauf
Bestleistung 44,02 s
Trainer Mogomotsi Otsetswe
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Sommerspiele 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Commonwealth Games 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Afrikaspiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Afrikameisterschaften 3 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U20-Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Jugendspiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Bronze Tokio 2020 4 × 400 m
Logo der Commonwealth Games Federation Commonwealth Games
Gold Gold Coast 2018 4 × 400 m
Silber Gold Coast 2018 400 m
Logo der Afrikaspiele Afrikaspiele
Gold Rabat 2019 4 × 400 m
Logo der CAA Afrikameisterschaften
Gold Durban 2016 400 m
Gold Durban 2016 4 × 400 m
Gold Asaba 2018 400 m
Logo der World Athletics U20-Weltmeisterschaften
Silber Bydgoszcz 2016 4 × 400 m
Olympische Ringe Olympische Jugendspiele
Silber Nanjing 2014 200 m
letzte Änderung: 29. November 2023

Baboloki Thebe (* 18. März 1997 in Ramonaka) ist ein botswanischer Leichtathlet, der sich auf den 400-Meter-Lauf spezialisiert hat. Mit der botswanischen 4-mal-400-Meter-Staffel gewann er 2021 eine olympische Bronzemedaille und siegte 2018 be den Commonwealth Games. Zudem ist er zweifacher Afrikameister über 400 Meter und siegte auch einmal im Staffelbewerb.

Sportliche Laufbahn

Baboloki Thebe feierte seinen ersten internationalen Titelgewinn bei den Jugend-Afrikaspielen 2014 in Gaborone, bei denen er in 20,85 s über 200 Meter gewann. Er gewann zudem über 100 Meter in 10,65 s die Bronzemedaille. Bei den Juniorenweltmeisterschaften in Eugene gelangte er über 200 Meter bis in das Halbfinale und schied sowohl mit der botswanischen 4-mal-100-Meter-Staffel als auch mit der 4-mal-400-Meter-Staffel im Vorlauf aus. Zum Ende der Saison gewann er bei den Olympischen Jugendspielen in Nanjing die Silbermedaille über 200 Meter hinter dem US-Amerikaner Noah Lyles. 2015 gelangte er bei den Juniorenafrikameisterschaften in Addis Abeba über 100 Meter in das Halbfinale, trat dort aber nicht mehr an. 2016 gewann Thebe bei den Afrikameisterschaften in Durban die Goldmedaille im 400-Meter-Lauf sowie mit der botswanischen Stafette. Bei den U20-Weltmeisterschaften im polnischen Bydgoszcz wurde er im Halbfinale über 200 Meter disqualifiziert, schied mit der 4-mal-100-Meter-Staffel im Vorlauf aus und gewann mit der 4-mal-400-Meter-Staffel mit neuem afrikanischen Juniorenrekord von 3:02,81 min die Silbermedaille hinter den Vereinigten Staaten. Darüber hinaus qualifizierte er sich über 400 Meter für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro, bei denen er bis in das Halbfinale gelangte, dort aber nicht erneut antrat. Zudem belegte mit der botswanischen 4-mal-400-Meter-Staffel im Finale den fünften Platz. Anfang 2017 gewann diese Staffel bei den World Relays auf den Bahamas die Silbermedaille hinter den Vereinigten Staaten. Bei den Weltmeisterschaften in London belegte er im Finale über 400 Meter in 44,66 s den vierten Platz. Die Staffel, die als Kandidat für eine Medaille galt, schied überraschend bereits im Vorlauf aus.

2018 nahm Thebe zum ersten Mal an den Commonwealth Games im australischen Gold Coast teil und gewann dort über 400 Meter die Silbermedaille hinter seinem Landsmann Isaac Makwala. Zudem gewann er am Schlusstag der Spiele mit der botswanischen 4-mal-400-Meter-Staffel in 3:01,78 s ebenfalls Gold. Im August verteidigte er bei den Afrikameisterschaften in Asaba in 44,81 s seinen Titel über 400 Meter.[1] Anschließend wurde er beim Continentalcup in Ostrava in 3:16,19 min Zweiter mit der afrikanischen 4-mal-400-Meter-Staffel. Im Jahr darauf kam er bei den Afrikaspielen in Rabat im Vorlauf über 200 Meter nicht ins Ziel und siegte in 3:02,55 min im Staffelbewerb. 2021 nahm er an den Olympischen Sommerspielen in Tokio teil und gewann dort in 2:57,27 min im Finale gemeinsam mit Isaac Makwala, Zibane Ngozi und Bayapo Ndori die Bronzemedaille hinter den Teams aus den Vereinigten Staaten und den Niederlanden. 2023 erreichte er mit der 4-mal-400-Meter-Staffel bei den Weltmeisterschaften in Budapest das Finale und wurde dort wegen eines Wechselfehlers disqualifiziert.

In den Jahren 2016 und 2019 wurde Thebe botswanischer Meister im 200-Meter-Lauf sowie 2016 auch über 400 Meter und in der 4-mal-100-Meter-Staffel.

Persönliche Bestzeiten

  • 100 Meter: 10,29 s (+1,9 m/s), 23. Mai 2015 in Gaborone
  • 200 Meter: 20,21 s (+1,4 m/s), 22. Mai 2016 in Gaborone
  • 400 Meter: 44,02 s, 6. Juli 2017 in Lausanne

Weblinks

Commons: Baboloki Thebe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Baboloki Thebe in der Datenbank von World Athletics (englisch)
  • Baboloki Thebe in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)

Einzelnachweise

  1. Bob Ramsak: Semenya clocks 49.96, Amos defeats Korir at African Championships in Asaba. IAAF, 3. August 2018, abgerufen am 9. Juli 2019 (englisch). 
Afrikameister im 400-Meter-Lauf

1979: Hassan el-Kashief | 1982: Amadou Dia Ba | 1984: Gabriel Tiacoh | 1985: Innocent Egbunike | 1988: Innocent Egbunike | 1989: Gabriel Tiacoh | 1990: Samson Kitur | 1992: Bobang Phiri | 1993: Kennedy Ochieng | 1996: Ibrahima Wade | 1998: Clement Chukwu | 2000: Éric Milazar | 2002: Éric Milazar | 2004: Éric Milazar | 2006: Gary Kikaya | 2008: Nagmeldin Ali Abubakr | 2010: Mohamed Khouaja | 2012: Isaac Makwala | 2014: Isaac Makwala | 2016: Baboloki Thebe | 2018: Baboloki Thebe | 2022: Muzala Samukonga

Afrikameister in der 4-mal-400-Meter-Staffel

1979Kenia KEN | 1984Senegal SEN | 1985Julius Sang, Tito Sawe, Alfred Nyambane
David Kitur Kenia KEN | 1989Kenia KEN | 1990: Alohan Omokaro, Hassan Bosso, Monday Danjuma, Sunday Bada Nigeria NGR | 1992: Ferrins Pieterse, Cliffie Miller, Dries Vorster, Bobang Phiri Sudafrika 1928 RSA | 1993Charles Gitonga, Simon Kemboi, Simon Kipkemboi, Kennedy Ochieng Kenia KEN | 1996Moustapha Diarra, Aboubakry Dia, Hachim Ndiaye, Ibou Faye Senegal SEN | 1998: Ousmane Niang, Ibou Faye, Hachim Ndiaye, Ibrahima Wade Senegal SEN | 2000: Malik Louahla, Adem Hecini, Kamel Talhaodi, Djabir Saïd-Guerni Algerien ALG | 2002: Abdellatif el-Ghazaoui, Nabil Jabir, Ismael Daif, Abdelkrim Khoudri Marokko MAR | 2004: Lloyd Zvasiya, Lewis Banda, Temba Ncube, Young Talkmore Nyongani Simbabwe ZIM | 2006: George Kwoba, Vincent Mumo, Sammy Rono, Thomas Musembi Kenia KEN | 2008: Pieter Smith, Ockert Cilliers, Sibusiso Sishi, L. J. van Zyl Sudafrika RSA | 2010: Geoffrey Ngeno, Vincent Kosgei, Julius Kirwa, Mark Muttai Kenia KEN | 2012Saul Weigopwa, Cristian Morton, Abiola Onakoya, Isah Salihu Nigeria NGR | 2014Pako Seribe, Nijel Amos, Leaname Maotoanong, Isaac Makwala Botswana BOT | 2016Karabo Sibanda, Baboloki Thebe, Onkabetse Nkobolo, Leaname Maotoanong Botswana BOT | 2018Jared Momanyi, Alphas Kishoyian, Aron Koech, Emmanuel Korir Kenia KEN

Personendaten
NAME Thebe, Baboloki
KURZBESCHREIBUNG botswanischer Leichtathlet
GEBURTSDATUM 18. März 1997
GEBURTSORT Ramonaka