Bergbauwanderweg Muttental

Übersichtstafel

Der Bergbauwanderweg Muttental im Bereich des Muttentals in Witten ist ein neun Kilometer langer Rundweg südlich der Ruhr. Dieser Bergbauwanderweg wurde ab 1972 geschaffen und wurde 1977 fertig gestellt.[1] Die Schaupunkte werden vom Förderverein Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier betreut.

Inhalte

Entlang des Wanderweges befinden sich Zeugnisse aus vielen Jahrhunderten Ruhrbergbau. Dazu zählen Stollen, Pingen, Fördergerüste, Halden, Verladeanlagen und mehr. Jedes Relikt wird mit einer aufwändig gestalteten Tafel erläutert.

Zu den Attraktionen des Wanderwegs zählen mehrere erhaltene bzw. restaurierte Stollenmundlöcher, das Bethaus der Bergleute und das LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall. Die umgebenden Wälder, Wiesen und der Muttenbach machen den Weg zu einem Naturerlebnis. Ein Teil des Weges verläuft durchs Naturschutzgebiet Hardenstein. Am Weg bzw. in der Nähe des Weges liegen die Ruine der Burg Hardenstein, das Schloss Steinhausen und das Gruben- und Feldbahnmuseum Zeche Theresia. In einiger Entfernung befindet sich nahe Herbede außerdem die Zeche Egbert, die letzte Kleinzeche des Ruhrgebietes.

Einige Gasthäuser entlang des Wanderweges laden zur Rast und Einkehr ein. Durch mehrere Parkplätze ist der Wanderweg zugänglich. Mit der Hardenstein in der Nähe der Burgruine ist der Wanderweg ebenfalls von der nördlichen Ruhrseite aus zugänglich.

Liste der Punkte

Bild Lage Bezeichnung Nummer Bemerkungen

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Bommern
Muttentalstraße
Karte51.427417.31262
Besucherstollen Zeche Nachtigall, Steinbruch Dünkelberg 1 Nachtigallstollen auch Baudenkmal Nr. 139, Steinbruch Rauen auch Bodendenkmal Nr. 8 und Naturdenkmal 2.3.20
Bommern
Muttentalstraße
Karte51.42537.3158
Entwicklung des Steinkohlenbergbaus 2
Bommern
Muttentalstraße
Karte51.424637.31635
Östlicher Tagetrieb Frielinghaus 3

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Karte51.424467.3166 Stollen Turteltaube 4

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Bommern
Muttentalstraße 35
Karte51.42367.3181
Bethaus der Bergleute 5 auch Baudenkmal Nr. 140
Station in den Themenrouten 11 – Frühe Industrialisierung und 26 – Sakralbauten der Route der Industriekultur
Herbede
Muttentalstraße
Karte51.42237.3184
Halde der Zeche Hermann 6 auch Bodendenkmal Nr. 18

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Bommern
Muttentalstraße 30/32
Karte51.42217.3188
Gebäude am Schacht Constanz 7 auch Baudenkmal Nr. 150 und Baudenkmal Nr. 151 und Baudenkmal Nr. 20
Karte51.42147.3183 Zeche Hermann 8

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Bommern
Muttentalstraße
Karte51.420957.31858
Haspelanlage 9

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Bommern
Muttentalstraße
Karte51.419337.3183
Verladeanlage Zeche Jupiter 10 auch Baudenkmal Nr. 142 und Bodendenkmal Nr. 10

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Bommern
Muttentalstraße
Karte51.417617.31534
Stollen Stettin 11 auch Bodendenkmal Nr. 6
Herbede
Muttentalstraße
Karte51.418327.31578
Stollenzeche Maximus 12 auch Bodendenkmal Nr. 5

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Bommern
Muttentalstraße
Karte51.41717.31622
Muttentalbahn 13 auch Bodendenkmal Nr. 9

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Bommern
Muttentalstraße
Karte51.41417.3159
Stollen Fortuna 14 auch Bodendenkmal Nr. 11
Bommern
Muttentalstraße
Karte51.413937.31583
Halde Schacht Juno 15 auch Bodendenkmal Nr. 4

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Herbede
Muttentalstraße
Karte51.413157.31558
Zeche Renate 16
Karte51.413427.3137 Dreibaum 17

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Karte51.413577.3132 Gedenkstein für verunglückte Bergleute 18
Karte51.415347.31323 Geologischer Überblick 19

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Karte51.41827.31482 Flözaufschluss 20
Mulde des Steinkohlengebirges 20a keine Station des Bergbauwanderwegs mehr

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Karte51.416337.31197 Göpelschacht Moses 21
Am „Piärrestall“ 21a
Herbede
Berghauser Straße
Karte51.413727.30743
Göpelschacht Wilhelm 22
Herbede
Berghauser Straße
Karte51.415527.30648
Mulde des Steinkohlengebirges 22a
Göpelschacht Heinrich 23
Schacht Alexander 23a

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Herbede
Hardensteiner Weg
Karte51.417517.30234
Westlicher Tagebetrieb Frielinghaus 24 auch Bodendenkmal Nr. 13
Herbede
Hardensteiner Weg
Karte51.418127.30243
Zeche Orion 25 auch Bodendenkmal Nr. 14

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Herbede
Hardensteiner Weg
Karte51.418357.3025
Stollen Reiger 26 auch Bodendenkmal Nr. 15

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Herbede
Hardensteiner Weg
Karte51.420067.30202
Pingenfeld Carthäuser Loch 27 auch Baudenkmal Nr. 29

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Herbede
Hardensteiner Weg
Karte51.42067.3006
St.-Johannes-Erbstollen 28 auch Baudenkmal Nr. 263

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Karte51.421677.29944 Wehr und Schleuse 28a

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Herbede
Hardensteiner Weg
Karte51.422197.30366
Vereinigungsstollen 29 auch Baudenkmal Nr. 143
Ruhrtal/Geologischer Aufschluss 29a

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Herbede
Hardensteiner Weg
Karte51.4247.30577
Nachkriegsstollen 30 auch Bodendenkmal Nr. 16

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Herbede
Auf der Martha 1/2/3/5
Karte51.42527.3086
Tiefbauzeche Martha 31 auch Baudenkmal Nr. 16
Karte51.43037.3163 Kohlenniederlage Nachtigall 32 auch Baudenkmal Nr. 19

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Karte51.431777.31557 Nachtigallbrücke 33

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Bommern
Nachtigallstraße 27/29/31/33
Karte51.428587.32421
Zeche Theresia 34 typische Beispiele für Betriebsbauten der frühen Industrialisierungsphase, alle Typen vom Fachwerkbau des 18. Jahrhunderts über den Bruchsteinbau und den klassizistischen Sandsteinbau des frühen 19. Jahrhunderts bis zum Ziegelbau des späten 19. Jahrhunderts;[2] auch Baudenkmal Nr. 200

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Karte51.427317.32662 Stollen Braunschweig Südflügel 35

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Bommern
Auf Steinhausen 28
Karte51.428747.32273
Haus Steinhausen 36 auch Baudenkmal Nr. 230 und Bodendenkmal Nr. 32
Bommern
Muttentalstraße
Karte51.420487.31719
Meilerplatz 37

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Herbede
Muttentalstraße
Karte51.42237.3182
Schacht Margarethe 38 auch Baudenkmal Nr. 141
Herbede
Altenhöfen
Karte51.4197.3111
Berghauser Höfe 39

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Herbede
Rauendahlstraße
Karte51.410337.30579
Pingen 40 auch Bodendenkmal Nr. 12
Herbede
Rauendahlstraße 166
Karte51.411037.30759
Schacht Aurora 41 auch Baudenkmal Nr. 15

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Herbede
Kämpenstraße 97
Karte51.403217.28018
Schachtgerüst der Kleinzeche Egbert 42 auch Baudenkmal Nr. 3

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Herbede
Waldweg
Karte51.396497.25648
Wetterkamin 43 auch Baudenkmal Nr. 4

Siehe auch

Literatur

  • Gerhard Koetter: Von Flözen, Stollen und Schächten im Muttental. Ein Wanderführer durch die Bergbaugeschichte an der Ruhr. 2., veränderte Auflage. Klartext Verlag, Essen 2007, ISBN 978-3-89861-612-6. 
  • Gerhard Koetter: Das Bethaus der Bergleute im Muttental bei Witten. In: VOHM (Hrsg.): Jahrbuch des Vereins für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark. Band 92. Witten 1994, S. 223–234. 
  • Gerhard Koetter: Als Kohle noch Zukunft war. Bergbaugeschichte und Geologie des Muttentals und der Zeche Nachtigall. Klartext, Essen 2017.

Weblinks

Commons: Bergbauwanderweg Muttental – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Bergbaurundweg Muttental – Stadtmarketing Witten
  • Bergbauwanderweg im Muttental – ruhrgebiet-industriekultur.de
  • Bericht über den Bergbauwanderweg im Muttental
  • Bergbauwanderweg Muttental im Ruhr-Guide

Einzelnachweise

  1. Verwaltungsbericht der Stadt Bochum 1977, S. 148
  2. Martin Jakel: Denkmalschutz und Denkmalpflege in Witten. In: Stadtmagazin Witten. Nr. 32, Juli 2004, S. 23 (online [abgerufen am 22. März 2017]). 
  • Karte mit allen Koordinaten:
  • OSM
  • WikiMap
Märkische Straße Technischer Kulturdenkmäler – Themenroute 10: Vom Kemnader See durch das Muttental

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Normdaten (Geografikum): GND: 4561783-1 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 243185069