Bitterenziane

Bitterenziane

Durchwachsenblättriger Bitterling (Blackstonia perfoliata)

Systematik
Kerneudikotyledonen
Asteriden
Euasteriden I
Ordnung: Enzianartige (Gentianales)
Familie: Enziangewächse (Gentianaceae)
Gattung: Bitterenziane
Wissenschaftlicher Name
Blackstonia
Huds.

Die Bitterenziane (Blackstonia) oder Bitterlinge sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Enziangewächse (Gentianaceae).

Namensherkunft

Der deutsche Trivialname Bitterling hängt mit dem bitteren Geschmack der Arten zusammen, der u. a. auf das Glykosid Gentiopikrin, einen früher gegen Malaria verwendeten Bitterstoff zurückzuführen ist[1][2].

Beschreibung

Illustration des Späten Bitterling (Blackstonia acuminata) aus Flora Batava, Volume 14

Vegetative Merkmale

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Generative Merkmale

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Systematik

Die Gattung Blackstonia wurde 1762 durch William Hudson in Flora Anglica, S. 146 aufgestellt.[3] Der Gattungsname Blackstonia ehrt den englischen Botaniker John Blackstone (1712–1753).[4][5] Ein Synonym von Blackstonia Huds. ist Chlora Adans.[6]

Die Gattung Blackstonia gehört zur Subtribus Chironiinae aus der Tribus Chironieae innerhalb der Familie Gentianaceae.[6]

Die Gattung Blackstonia enthält nur etwa vier Arten[7]:

  • Später Bitterling (Blackstonia acuminata (Koch & Ziz) Domin): Er wird von manchen Autoren auch als Unterart Blackstonia perfoliata subsp. serotina (Rchb.) Vollm. zu Blackstonia perfoliata gestellt.[8]
  • Durchwachsenblättriger Bitterling (Blackstonia perfoliata (L.) Huds.): Es gibt mehrere Unterarten:
    • Blackstonia perfoliata subsp. intermedia (Ten.) Zeltner
    • Blackstonia perfoliata subsp. perfoliata
  • Großblütiger Bitterling (Blackstonia grandiflora (Viv.) Maire): Er wird von manchen Autoren auch als Unterart Blackstonia perfoliata subsp. grandiflora (Viv.) Maire zu Blackstonia perfoliata gestellt.[8] Er kommt ursprünglich in Marokko, Algerien, Tunesien, Spanien, auf den Balearen, in Sardinien, Korsika und Sizilien vor.[8]
  • Freiblättriger Bitterling (Blackstonia imperfoliata (L. f.) Samp.): Er wird von manchen Autoren auch als Unterart Blackstonia perfoliata subsp. imperfoliata (L. f.) Franco & Rocha Afonso zu Blackstonia perfoliata gestellt.[8] Er kommt in Europa in Portugal, Spanien, Menorca, Frankreich, Korsika, Sardinien, Sizilien und Italien vor.[8]

Einzelnachweise

  1. Lexikon der Biologie - Bitterling. Abgerufen im 1. Januar 1 
  2. Lexikon der Biologie - Gentiopikrin. Abgerufen im 1. Januar 1 
  3. Blackstonia bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 24. April 2015.
  4. Umberto Quattrocchi: CRC World Dictionary of Plant Names: Common Names, Scientific Names, Eponyms, Synonyms, and Etymology. Band 1. CRC Press, 1999, ISBN 0-8493-2675-3, S. 307–308 (Blackstonia auf S. 307–308 in der Google-Buchsuche). 
  5. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Erweiterte Edition. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018. [1]
  6. a b Blackstonia im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 24. April 2015.
  7. NCBI taxonomy database
  8. a b c d e Karol Marhold, 2011: Gentianaceae: Datenblatt Blackstonia perfoliata In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.

Weblinks

Commons: Bitterenziane (Blackstonia) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Datenblatt bei Thomas Meyer: Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben.)
  • Datenblatt bei Thomas Meyer, Michael Hassler: Mittelmeer- und Alpenflora; mit sechs Arten.
  • Datenblatt bei Flora Ibérica.