Burg Hardeck

Burg Hardeck
zwei der drei Kuppen auf dem Burghügel

zwei der drei Kuppen auf dem Burghügel

Alternativname(n) Hardegg, Hardteck
Staat Deutschland
Ort Hüfingen-Mundelfingen
Entstehungszeit vor 1108
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Burgstall
Ständische Stellung Adlige
Geographische Lage 47° 51′ N, 8° 28′ O47.8477998.472712720Koordinaten: 47° 50′ 52,1″ N, 8° 28′ 21,8″ O
Höhenlage 720 m ü. NN
Burg Hardeck (Baden-Württemberg)
Burg Hardeck (Baden-Württemberg)

Die Burg Hardeck ist eine abgegangene Höhenburg beim Ortsteil Mundelfingen der Stadt Hüfingen im Schwarzwald-Baar-Kreis in Baden-Württemberg.

Lage

Der Burgstall liegt etwa 2.150 Meter südsüdöstlich der Kirche von Mundelfingen an der Gemarkungsgrenze zu Aselfingen oberhalb eines steilen Abhangs linksseitig der Wutach.

Geschichte

Im Jahre 1108 werden Heinrich und Werner von Hardegg erwähnt, die Gefolgsleute der Zähringer waren und später zu den Stiftern des Klosters Friedenweiler gehörten.[1]


Beschreibung

Die ovale Hauptburg hat einen Durchmesser von etwa 50 Meter und wird gegen die westliche Hochebene durch eine etwa rechteckige Vorburg geschützt. Die Maße der Vorburg betragen etwa 20 auf 30 Meter, sie ist nach Westen durch ein Wall-Grabensystem gesichert. Die Hauptburg ist in Richtung der Vorburg und nach Süden durch einen gut erhaltenen Halsgraben geschützt. Die Nordseite der Anlage fällt steil zum Aubachtal hin ab. Ein nach Osten ragender Sporn des Burghügels wurde durch einen Graben abgetrennt, der Sporn fällt gegen Norden, Osten und Süden steil ab.

Der Burghügel weist auf der Spitze drei Kuppen auf, die womöglich ehemalige Standorte von Gebäuden anzeigen. Zur Südseite hin öffnt sich eine deutliche Vertiefung. Mauerwerk ist nicht zu erkennen, oberflächig finden sich Steine und Ziegelreste.


  • Blick auf den westlichen Wall der Vorburg
    Blick auf den westlichen Wall der Vorburg
  • Blick von der Vorburg auf die Hauptburg
    Blick von der Vorburg auf die Hauptburg
  • Kuppen auf der Hauptburg
    Kuppen auf der Hauptburg
  • Im Halsgraben
    Im Halsgraben
  • Östlicher Sporn
    Östlicher Sporn

Literatur

  • Franz Xaver Kraus (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden. Band 2: Kreis Villingen. Freiburg i. Br. 1890, S. 40 (Digitalisat der UB Heidelberg).
  • Arthur Hauptmann: Burgen einst und jetzt – Burgen und Burgruinen in Südbaden und angrenzenden Gebieten. Verlag Südkurier, Konstanz 1984, ISBN 3-87799-040-1, S. 277.
  • Roland Weis: Burgen im Hochschwarzwald. Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2019, ISBN 978-3-7995-1368-5, S. 144–148.
Commons: Burgstall Hardteck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Hardeck – Wüstung bei leo-bw.de
  • Schummerungskarte Datenquelle: LGL, www.lgl-bw.de

Einzelnachweise

  1. Albert Kürzel: Reichsherrschaft Bonndorf. Geschichtliche Beschreibung, Freiburg i. Br. 1861, S. 159 (Digitalisat).

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