Carl August Lebschée

Carl August Lebschée

Carl August Lebschée (* 27. Juli 1800 in Schmiegel bei Posen; † 13. Juni 1877 in München) war ein deutscher Maler und Zeichner der Romantik.

Leben

Lebschée kam als Siebenjähriger mit seiner ursprünglich elsässischen Familie nach Bayern. Der schon als Kind talentierte Zeichner konnte dort mit einem Stipendium des bayerischen Königs ab seinem 14. Lebensjahr die Münchner Kunstakademie besuchen. Zu seinen Lehrern zählten Wilhelm von Kobell, Max Josef Wagenbauer, Johann Georg von Dillis und Carl Ernst Christoph Heß. Mit 25 Jahren wurde er freier Maler, Zeichner und Illustrator.

Sein künstlerischer Schwerpunkt lag vor allem in der naturgetreuen Abbildung von Landschaften und Gebäuden. Eines seiner Lieblingsmotive waren alte Burgen. Er war vor allem in Altbayern und Oberfranken tätig. Im Auftrag des Historischen Vereins von Oberbayern fertigte er vom Sommer 1866 bis Herbst 1871 Aquarelle der Fresken Hans Donauers d. Ä. im Antiquarium der Münchner Residenz.[1]

Lebschée blieb zeit seines Lebens unverheiratet. Er hatte immer mit finanziellen Problemen zu kämpfen. In den letzten Jahren seines Lebens konnte er zudem kaum noch sehen.

Grabstein von Lebschée auf dem Alten Nördlichen Friedhof in München

Grabstätte

Die Grabstätte von Lebschée befindet sich auf dem Alten Nördlichen Friedhof.

Werke (Beispiele)

  • Neues und altes Schloss Biederstein um 1830, Aquatinta
    Neues und altes Schloss Biederstein um 1830, Aquatinta
  • Das obere Tor in Riedenburg, 1845
    Das obere Tor in Riedenburg, 1845
  • Schwabinger Tor in München, 1850
    Schwabinger Tor in München, 1850
  • Teisbach um 1600, 1870
    Teisbach um 1600, 1870

Literatur

  • Hyacinth Holland: Carl August Lebschée – Architektur= und Landschaftmaler. In: Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte (Historischen Verein von Oberbayern, Hrsg.), Band 38, München 1879, S. 127–164. (online).
  • Hyacinth Holland: Lebschée, Karl August. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 18, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 103 f.
  • Brigitte Huber: Auf der Suche nach historischer Wahrheit. Carl August Lebschée (1800–1877). Ein Münchner Künstlerleben. Dölling und Galitz Verlag, Hamburg und München 2000. ISBN 3-933374-79-0
  • Ludwig Morenz: Lebschée, Carl August. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 14, Duncker & Humblot, Berlin 1985, ISBN 3-428-00195-8, S. 22 f. (Digitalisat).

Weblinks

Commons: Carl August Lebschée – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Literatur von und über Carl August Lebschée im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Werke von Carl August Lebschée bei Zeno.org
  • Digitale Sammlung aus den Beständen der Staatsbibliothek Bamberg
  • Stadtgeschichte München: Carl August Lebschée – Malerische Topographie des Königreichs Bayerns
  • Eintrag in der Matrikel der Kunstakademie München
  • Carl August Lebschée. In: Ostdeutsche Biografie (Kulturportal West-Ost)
  • Bayerische Ortsansichten von Lebschée nach Donauer - Online-Sammlung im Kulturportal bavarikon

Einzelnachweise

  1. Anton Löffelmeier: Nachlässe. In: Oberbayerisches Archiv, 136. Band, München 2012, S. 183–188
Normdaten (Person): GND: 118570641 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n88105374 | VIAF: 27863451 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Lebschée, Carl August
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Zeichner
GEBURTSDATUM 27. Juli 1800
GEBURTSORT Schmiegel bei Posen
STERBEDATUM 13. Juni 1877
STERBEORT München