Cuivrepoli

Cuivre poli (auch Cuivrepoli oder Cuivre-poli-Antik, franz., spr. kuihwr polih) eigentlich cuivre jaune poli (poliertes Messing) ist die Bezeichnung für eine Messingbronze.

Das Material wurde als Surrogat für die teurere echte Bronze verwendet. Es besitzt einen hohen Zinn- und Zinkgehalt und ist deshalb weicher, wodurch es sich einfacher bzw. billiger verarbeiten lässt. Diese dem Messing nahestehende Bronze wurde im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts besonders zur Herstellung kleinerer Geräte für den Massenbedarf (Beleuchtungsgegenstände, Schreibzeuge, Bilderrahmen etc.) verwendet.

Literatur

  • Wilhelm Arrenbrecht: Der Vergolder. Ausführliche Anleitung der allerneuesten rationellen Methoden zur Anfertigung von Cuivre poli, in Antik- und Hochglanz-Bronze in allen Metallfarben; Glas-, Glanz- und Matt-Vergoldung und Versilberung hinter Glas, und auf Porzellan, Lack, Glas usw.; Glas-Aetzerei und Glas-Aetz-Imitation für Matt- und Buntglas-Malerei.5. Auflage. Hillmann, Berlin 1905.

Quelle

  • Meyers Konversations-Lexikon, Band 4: China – Distanz – Seite 0361: von "Cui bono" bis "Cullen" auf retrobibliothek.de
  • Meyers Konversations-Lexikon, Band 3: Blattkäfer – Chimbote – Seite 0462: "Bronze (Verarbeitung zu Kunstgegenständen)" auf retrobibliothek.de

Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888 bis 1890.

Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt, dies belegt ist und er den heutigen sprachlichen Anforderungen genügt.
Um danach auf den Meyers-Artikel zu verweisen, kannst du {{Meyers Online|Band|Seite}} benutzen.