David Arnold

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David Arnold (2011)

David Arnold (* 23. Januar 1962 in Luton) ist ein britischer Filmkomponist. Bekannt wurde er vor allem durch seine wiederholte Zusammenarbeit mit den Regisseuren Roland Emmerich, John Singleton und Michael Apted sowie durch seine Musik für insgesamt fünf Filme der James-Bond-Reihe.

Leben und Wirken

Seine ersten größeren Filmmusiken komponierte Arnold für Roland Emmerichs Filmprojekte Stargate und Independence Day, womit ihm durch Verwendung eines großen romantischen Orchesterapparates der Durchbruch in Hollywood gelang. Seine ursprünglich rein sinfonische, später stark elektronisch gefärbte Musik sorgte zum Beispiel für die musikalische Untermalung aller James-Bond-Filme von 1997 (Der Morgen stirbt nie) bis 2008 (Ein Quantum Trost).

Er experimentierte mit Aufnahmentechniken. So notierte er eine Komposition rückwärts, ließ ein Orchester die Musik zunächst so einspielen und drehte diese Aufnahmen dann am Computer wieder um. So entstand ein Orchestersound subtil abseits des Üblichen, so Arnold 2002 in einem Interview.[1]

Zu seinen Hauptorchestratoren gehört Nicholas Dodd, dessen Klangstil man in allen Filmmusiken David Arnolds heraushören kann. Seit 1995 konnte Arnold insgesamt zehn Auszeichnungen bei den BMI Film & TV Awards gewinnen. 1997 gewann er den Grammy für seine Musik zu Independence Day. Gemeinsam mit Michael Price komponiert er seit 2010 die Musik der Serie Sherlock und die beiden wurden hierfür u. a. mit einem Emmy ausgezeichnet. Das 1997 veröffentlichte Album Shaken And Stirred wurde im UK mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet.[2]

Für den 2010er Film We Want Sex komponierte Arnold zusammen mit Billy Bragg das Titelstück Made In Dagenham, das von Sandie Shaw interpretiert wurde.

Arnold ist verheiratet und lebt in London, England.

Filmografie (Auswahl)

Literatur

  • Siegfried Tesche: Mr. Kiss Kiss Bang Bang. Die Geschichte der James-Bond-Filmmusiken, Schott, Mainz, 2006, ISBN 978-3-7957-0567-1 (Darstellungsversuch der James Bond-Musikgeschichte unter Berücksichtigung von Arnolds Wirken; die Publikation ist nicht frei von sachlichen Ungenauigkeiten und daher mit gewisser Vorsicht zu genießen)

Weblinks

  • David Arnold bei IMDb
  • @1@2Vorlage:Toter Link/davidarnold.comHomepage von David Arnold (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2021. Suche in Webarchiven) erfordert Adobe Flash

Einzelnachweise

  1. Paul Tonks: Knowing the Score Extra: David Arnold: Third Time’s the Charm. In: quickstopentertainment.com. 30. Oktober 2002, archiviert vom Original am 14. September 2012; abgerufen am 23. Oktober 2020 (englisch). 
  2. Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK
Musik der James-Bond-Filmreihe
Filmkomponisten

Monty Norman (1962) • John Barry (1963–1987 mit Unterbrechungen)George Martin (1973)Marvin Hamlisch (1977)Bill Conti (1981)Michael Kamen (1989)Éric Serra (1995) • David Arnold (1997–2008)Thomas Newman (2012; 2015)Hans Zimmer (2021)

Titelmusik

John Barry Orchestra – The James Bond ThemeMatt MonroFrom Russia with LoveShirley BasseyGoldfingerTom JonesThunderballNancy SinatraYou Only Live Twice • John Barry Orchestra – On Her Majesty’s Secret ServiceLouis ArmstrongWe Have All the Time in the World • Shirley Bassey – Diamonds Are ForeverPaul McCartney & WingsLive and Let Die • Lulu – The Man with the Golden GunCarly SimonNobody Does It Better • Shirley Bassey – MoonrakerSheena EastonFor Your Eyes OnlyRita CoolidgeAll Time HighDuran DuranA View to a Killa-haThe Living DaylightsGladys KnightLicence to KillTina TurnerGoldenEyeSheryl CrowTomorrow Never DiesGarbageThe World Is Not Enough • Madonna – Die Another DayChris CornellYou Know My Name • Jack White & Alicia KeysAnother Way to Die • Adele – SkyfallSam SmithWriting’s on the WallBillie EilishNo Time to Die

Normdaten (Person): GND: 135420644 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: no97069056 | VIAF: 85685020 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Arnold, David
KURZBESCHREIBUNG britischer Filmmusikkomponist
GEBURTSDATUM 23. Januar 1962
GEBURTSORT Luton, Vereinigtes Königreich