Eine Nacht an der Donau

Film
Titel Eine Nacht an der Donau
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1935
Länge 82 Minuten
Altersfreigabe
  • FSK ohne Angaben
Produktions­unternehmen Cicero-Film, Berlin
Stab
Regie Carl Boese
Drehbuch
  • Hanns Marschall
  • Hans Gustl Kernmayr
Musik
Kamera Willy Winterstein
Schnitt Margarete Steinborn
Besetzung
  • Olga Engl: Fürstin Derlingen
  • Wolfgang Liebeneiner: Wolfgang, ihr Sohn
  • Gustav Waldau: Dr. Lerch, sein Erzieher
  • Philipp Manning: Generalmusikdirektor
  • Walter von Allwörden: Diener im Hause Derlingen
  • Dorit Kreysler: Steffi Eidinger, Primgeigerin der Kapelle „Donauschwalben“
  • Gertrud Faerber: Anni, zweite Geige
  • Andrea Germann: Rosi, Cello und Posaune
  • Lilo Hartmann: Resi, Streichbass
  • Kitty Meinhardt: Erna, Saxophon und Klarinette
  • Elena Luber: Lisl, Schlagzeug
  • Ilse von Collani: Poldi, Klavier
  • Ida Wüst: Baronin von Szobody
  • Margit Symo: Ilonka, ihre Tochter
  • Irmgard Wimmer: Roszi, Hausmädchen
  • Alfred von Schluga: Kellermeister
  • Leo Slezak: Janos Török, Gastwirt
  • Franz von Bokay: Jozsi, sein Sohn
  • Heinz Wemper: Kutscher
  • Elisabeth von Rüts, Conrad Curt Cappi, Ferdinand Robert: Konzertbesucher
  • Hans Waschatko: ein schlafender Konzertbesucher
  • Theo Stolzenberg: der Kapitän des Donaudampfers
  • Charles François: ein Kellner auf dem Donaudampfer
  • Edmund Firsbach: Offizier auf dem Donaudampfer
  • Willy Kaufmann: der Kellner bei Török
  • Alfred Karen: Gast bei Török
  • Michael von Newlinski:
  • Adi Soltau:
  • Friedel Leonhard:

Eine Nacht an der Donau ist eine deutsche Filmkomödie des Regisseurs Carl Boese aus dem Jahr 1935.

Handlung

Österreich-Ungarn im 19. Jahrhundert.

Wolfgang von Derlingen, Sohn der Fürstin von Derlingen, ist ein gescheiterter Musiker. Doch das Haus Derlingen, dem er angehört, braucht dringend Geld. Da hat seine Mutter einen Plan: Er soll die junge ungarische Baroness von Szobody heiraten. Wolfgang geht zunächst auf dieses Heiratsprojekt ein und reist per Schiff mit seinem Erzieher Dr. Lerch nach Ungarn zum Anwesen der Familie Szobody. Jedoch lernt er während der Fahrt die Musikantin Steffi Eidinger kennen, in die er sich sofort verliebt. Sie ist mit ihrer Kapelle „Donauschwalben“ auf dem Weg nach Budapest, wo sie engagiert sind. Ihre Kapelle soll auch an Bord des Schiffes spielen, um die Passagiere zu unterhalten. Doch die Pianistin Poldi kommt zu spät und verpasst die Abfahrt des Schiffes. Steffi kennt Wolfgang schon von einem skandalösen Konzert, das Wolfgang dirigierte. Sie erkennt aber, dass in Wolfgang ein großartiger Musiker steckt, und bittet ihn deshalb darum, die Pianistin an Bord zu ersetzen. Wolfgang zögert zunächst, sagt dann aber zu. Es macht ihm Spaß, bei der Kapelle mitzuspielen und er, und Steffi kommen sich noch am selben Abend etwas näher.

Am nächsten Morgen erkennt Wolfgang aber, dass er Steffi vergessen muss. Was er nicht ahnt ist, dass die Baroness Ilonka einen ganz anderen liebt, nämlich den Sohn des Gastwirts Török. Wolfgang und Ilonka werden einander vorgestellt, doch beide lieben sich nicht. Die Baronin von Szobody versucht aber alles, um die zwei zusammenzubringen. Am Abend fährt Wolfgang heimlich nach Budapest zur Gaststätte Török, wo die Donauschwalben auftreten. Steffi erkennt ihn sofort wieder und sie verbringen einen schönen Abend. Die Baronin von Szobody bemerkt sofort, dass Wolfgang fort ist, und folgt ihm zusammen mit Dr. Lerch nach Budapest. Dort treffen sie auf Wolfgang und Steffi, die Baronin klärt Steffi darüber auf, dass Wolfgang ihre Tochter Ilonka heiraten soll. Steffi ist am Boden zerstört und Wolfgang kehrt zurück zur Baroness.

Die Baroness und Wolfgang spielen der Baronin ein glückliches Paar vor und fahren gemeinsam nach Budapest. Hier trifft Ilonka auf ihren Geliebten Josci, Sohn des Gastwirts Török, und Wolfgang auf Steffi, die jedoch nichts von ihm wissen will. Am selben Abend wollen die Fürstin von Derlingen, die Baronin Szobody und Dr. Lerch Wolfgang und Ilonka in Budapest überraschen. Als sie ankommen, merken sie, dass es dort nicht mit rechten Dingen zugeht. Sie erkennen, dass das Heiratsprojekt gescheitert ist, denn Wolfgang und Steffi haben wieder zueinander gefunden und auch Ilonka ist überglücklich mit ihrem Josci. Die Fürstin fällt daraufhin in Ohnmacht. Am Ende des Films bittet der Gastwirt Török die Baronin, dass sein Sohn Ilonka heiraten darf, sie sagt zu.[1]

Produktionsnotizen

Die Außenaufnahmen fanden an der Donau in Wien und Budapest sowie in der Puszta statt. Der Film passierte am 22. November 1935 die Zensur und wurde am 13. Dezember desselben Jahres uraufgeführt.[2]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. dazu Inhaltsangabe im Illustrierten Film-Kurier Nr. 1270
  2. Eine Nacht an der Donau. Abgerufen am 16. März 2016.