Erasmus von Handel

Erasmus Freiherr von Handel (Hof-Atelier Adèle, um 1900)

Erasmus Sigmund Hugo Freiherr von Handel (* 1.[1][2] oder 2. Juni[3] 1860 auf Schloss Mirskofen bei Landshut, Bayern; † 6. Juni 1928 in Parsch[2]) war ein österreichischer Beamter und Politiker.

Herkunft

Seine Eltern waren Sigmund Eduard von Handel (* 25. März 1812; † 3. Juni 1887) und dessen Ehefrau Amalie von Deroy (* 23. Februar 1836).[4]

Lebenslauf

Erasmus von Handel besuchte das Theresianische Gymnasium in Wien und studierte dann Jura an der Universität Wien. Er trat 1882 als Beamter bei der Statthalterei Triest in den Staatsdienst und wechselte 1889 in das Ministerium des Inneren. Von 1902 bis 1905 war er Statthalter im Königreich Dalmatien, von 1905 bis 1916 Statthalter von Oberösterreich. 1916/17 war er Innenminister, ab 1917 war er Mitglied des Herrenhauses. 1917/18 war er wieder Statthalter von Oberösterreich, 1918/19 Mitglied der Provisorischen Landesversammlung.

Erasmus von Handel heiratete am 24. April 1897 die Freiin Elisabeth von Handel (* 12. April 1874). Das Paar hatte zwei Kinder:

  • Hans Franz Sigmund Anton Erasmus (* 16. September 1898)
  • Elisabeth Maria Amalie Therese (* 19. September 1899)

Ehrungen

Literatur

  • Handel Erasmus Frh. von. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 174 f. (Direktlinks auf S. 174, S. 175).
  • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser, 1913, S.343
  • Ferdinand Krackowizer, Franz Berger: Handel, Erasmus. In: Biographisches Lexikon des Landes Österreich ob der Enns. Gelehrte, Schriftsteller und Künstler Oberösterreichs seit 1800. Institut für Ostbairische Heimatforschung, Passau / Linz a. Donau 1931, S. 105–106 (Digitalisat bei Austrian Literature Online). 

Weblinks

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Einzelnachweise

  1. Ferdinand Krackowizer, Franz Berger: Handel, Erasmus. In: Biographisches Lexikon des Landes Österreich ob der Enns. Gelehrte, Schriftsteller und Künstler Oberösterreichs seit 1800. Institut für Ostbairische Heimatforschung, Passau / Linz a. Donau 1931, S. 105–106 (Digitalisat bei Austrian Literature Online). 
  2. a b Handel, Erasmus Freiherr von im Personenlexikon Parlamentarier 1848 – 1918 des österreichischen Parlaments.
  3. Handel Erasmus Frh. von. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 174 f. (Direktlinks auf S. 174, S. 175).
  4. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der gräflichen Häuser: 1859, S.200
Ministerium Stürgkh (1911–1916)

Ministerpräsident: Stürgkh

Minister: Bráf (Ackerbau 1911–1912) | Dlugosz (Galizien 1911–1913) | Engel (Finanzen 1913–1915) | Forster (Eisenbahnen) | Georgi (Landesverteidigung) | Handel (Inneres ab 1916) | Heinold (Inneres bis 1915, betr. Ackerbau 1912) | Hochenburger (Justiz) | Hohenlohe (Inneres 1915–1916) | Hussarek (Kultus u. Unterricht) | Leth (Finanzen ab 1915) | Meyer (Finanzen 1911) | Morawski (Galizien ab 1913) | Roeßler (Handel bis 1912) | Schuster (Handel 1912–1915) | Spitzmüller (Handel ab 1915) | Trnka (Öff. Arbeiten) | Zaleski (Ackerbau u. Galizien 1911, Finanzen 1911–1913) | Zenker (Ackerbau ab 1912)

VorgängerAmtNachfolger
Emil David von RhonfeldStatthalter (Landeschef) des Kronlandes Königreich Dalmatien
1902–1905
Nikola Nardelli
Konrad Prinz von Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürstk.k. Minister des Inneren (Reichsteil Cisleithanien)
30. Aug. 1916 – 21. Okt. 1916
?
Normdaten (Person): GND: 133568644 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 23333394 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Handel, Erasmus von
ALTERNATIVNAMEN Handel, Erasmus Sigmund Hugo Freiherr von (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Beamter und Politiker, Landtagsabgeordneter
GEBURTSDATUM 1. Juni 1860 oder 2. Juni 1860
GEBURTSORT Schloss Mirskofen bei Landshut, Bayern
STERBEDATUM 6. Juni 1928
STERBEORT Parsch