Erholungsregression

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Begründung: Falls der Begriff nicht Theoriefindung ist, sollte er nicht nur durch eine Dissertation belegt werden. Siehe Diskussion: Bei Sigmund Freud kommt der Begriff nicht vor, auch im Werk von Benenzon ist er nicht im Register zu finden. Falls er dort vorkommt, sollte eine Seitenzahl angegeben werden. Im Werk von Clauser fehlt ebenfalls eine Seitenzahl, sodass die Verwendung des Begriffs nicht überprüft werden kann. --194.230.160.198 19:33, 21. Mai 2024 (CEST)

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Eine Erholungsregression ist ein psychologischer Begriff, der u. a. in der Musiktherapie Anwendung findet.

Bei Rudolf Burkhardt entspricht die Erholungsregression einer „emotionalen Katharsis … die zur psychophysischen Harmonisierung der Persönlichkeit beitragen können.“[1] Bei Sigmund Freud kann Erholungsregression „im Sinne eines Zu-sich-selbst-Kommens, einer Selbstfindung … gefördert werden durch Musik mit bestimmten Rhythmus- und Klangelementen, die auf die mütterlichen Rhythmen des Herzschlages, der Atmung und Körperbewegungen während der Embryonalzeit zurückverweisen“,[2] ein Erholungsregressionsbegriff, den Rolando Omar Benenzon[3] und Gunter Clauser[4] aufgriffen. Eine „Erholungsregression“ im Sinne Freuds kann erfolgen, „indem sich beim Musikmalen ein Weg zum ‚schöpferischen Grund‘ … eröffnet … Diese wird noch dadurch unterstützt, dass keine Leistungen erwartet werden, keine künstlerischen Schöpfungen, die einer Bewertung unterliegen. Das persönlichkeitsspezifische Wie ist bedeutungsvoller als das Was der Leistung.“[5] „Durch Stimulation des Vagotonus können funktionelle Dysregulationen positiv beeinflusst sowie eine Erholungsregression gefördert werden.“[6]

Der Mediziner und Psychologe Wolfgang Tränkle (1923/1924–2018)[7] zieht die Erholungsregression heran zur psychologischen Interpretation der Wirkungsweise von moderner Musik der 1950er Jahre: „Besonders Rhythmen wirken in dem organismischen Stufenbau bis in die Stammschicht. Dies erklärt wohl auch die ausgeprägte Teilnahme an moderner Musik, die mit ihrer betonten Rhythmik vom Rationalen weg zum Affektiven als einer Erholungsregression ins Vitale hindrängt und mithin praktisch ein Gegengewicht zu der immer angespannteren Verstandestätigkeit und zunehmend einförmiger werdenden Tagesarbeit darstellt.“[8]

Einzelnachweise

  1. Riad Alexander Michael: Musikmalen als psychotherapeutische Methode bei Neurotischen, Belastungs- und somatoformen Störungen (ICD-10: F4) – Eine katamnestische Evaluation. (PDF-Datei; 4,71 MB) Dissertation. Münster, 2005, S. 30–31.
  2. Riad Alexander Michael, 2005, S. 28.
  3. Rolando Omar Benenzon. Einführung in die Musiktherapie. München: Kösel, 1983. ISBN 3-466-34074-8.
  4. Günter Clauser. Die vorgeburtliche Entstehung der Sprache als anthropologisches Problem. Stuttgart: F. Enke, 1971. ISBN 3-432-01740-5.
  5. Riad Alexander Michael, 2005, S. 66–67.
  6. Riad Alexander Michael, 2005, S. 151.
  7. LION Magazine Germany September 2018: Nachrufe. Abgerufen am 28. Mai 2024 (deutsch). 
  8. Wolfgang Tränkle: Über die anregende und entspannende Wirkung von Musik nach Versuchen mit elekromyographischer Methode. In: Hildebrand Richard Teirich (Hrsg.): Musik in der Medizin. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart 1958, S. 54–67, S. 65 (Herv. i. Orig.).