Fenuron

Strukturformel
Strukturformel von Fenuron
Allgemeines
Name Fenuron
Andere Namen
  • 1,1-Dimethyl-3-phenylharnstoff
  • Dybar
Summenformel C9H12N2O
Kurzbeschreibung

farbloses und fast geruchloses Pulver oder Schuppen[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 101-42-8
EG-Nummer 202-941-4
ECHA-InfoCard 100.002.675
PubChem 7560
ChemSpider 7279
Wikidata Q3742493
Eigenschaften
Molare Masse 164,20 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

1,13 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

133–134 °C[1]

Siedepunkt

zersetzt sich ab 180 °C[1]

Löslichkeit

schwer in Wasser (3,8 g·l−1 bei 25 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 410
P: 273​‐​391​‐​501[1]
Toxikologische Daten

6400 mg·kg−1 (LD50, Ratte, oral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Fenuron ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Phenylharnstoffe, die als Herbizid verwendet wird.

Gewinnung und Darstellung

Fenuron kann durch Reaktion von Phenylisocyanat (aus Anilin und Phosgen) mit Dimethylamin gewonnen werden. Alternativ kann von Anilin und Harnstoff ausgegangen werden.[2]

Verwendung

Fenuron wurde zur Unkrautbekämpfung in Betarüben sowie verschiedenen Gemüse- und Zierpflanzenkulturen eingesetzt.

Zulassung

Fenuron ist in der Europäischen Union nicht als Pflanzenschutzmittel zugelassen.[3]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i Eintrag zu Fenuron in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 3. Januar 2023. (JavaScript erforderlich)
  2. Thomas A. Unger: Pesticide Synthesis Handbook. William Andrew, 1996, ISBN 0-8155-1853-6, S. 229–230 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
  3. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Fenuron in der EU-Pestiziddatenbank, abgerufen am 16. Januar 2016.