Gudrun Stock

Gudrun Stock
Gudrun Stock (2017)
Gudrun Stock (2017)
Zur Person
Vollständiger Name Gudrun Frank (seit 2021)
Spitzname Gudi
Geburtsdatum 23. Mai 1995 (28 Jahre)
Nation Deutschland Deutschland
Disziplin Bahn / Straeß
Karriereende 2021
Verein(e) / Renngemeinschaft(en)
2007–2009
2010–2021
„forice 89“ Dachau
RC Die Schwalben München
Wichtigste Erfolge
UCI-Bahn-Weltmeisterschaften
2020 Bronzemedaille – Mannschaftsverfolgung
UCI-Bahn-Europameisterschaften
2019 Silbermedaille – Mannschaftsverfolgung
2018 Bronzemedaille – Mannschaftsverfolgung
Letzte Aktualisierung: 20. Juni 2022
Stock bei der EM 2017 im Punktefahren des Omniums
EM-Silber in der Mannschaftsverfolgung 2019: Mieke Kröger, Lisa Klein, Gudrun Stock, Franziska Brauße, Lisa Brennauer

Gudrun Stock, verh. Frank, (* 23. Mai 1995 in Deggendorf) ist eine ehemalige deutsche Radrennfahrerin.

Sportliche Laufbahn

2011 wurde Gudrun Stock gemeinsam mit Luisa Kattinger und Anna Knauer deutsche Junioren-Meisterin in der Mannschaftsverfolgung, 2013 ein weiteres Mal, gemeinsam mit Kattinger, Knauer und Tatjana Paller. In der Saison 2013/2014 startete sie bei Läufen des Bahnrad-Weltcups in der Mannschaftsverfolgung sowie im Teamsprint. 2014 wurde sie deutsche Meisterin in der Mannschaftsverfolgung der Elite, gemeinsam mit Paller, Kattinger und Sabina Ossyra; im Punktefahren sowie im 500-Meter-Zeitfahren errang sie jeweils Bronze.

2015 errang Stock gemeinsam mit Kristina Vogel im Berliner Velodrom den nationalen Meistertitel im Teamsprint. Bei den UEC-Bahn-Europameisterschaften der Junioren/U23 2015 in Athen holte sie mit Mieke Kröger, Lisa Klein und Anna Knauer die Silbermedaille in der Mannschaftsverfolgung.

2016 wurde Gudrun Stock für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro nominiert, wo sie gemeinsam mit Charlotte Becker, Stephanie Pohl und Mieke Kröger Platz neun in der Mannschaftsverfolgung belegte. Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2017 verbesserte sie den 19 Jahre alten deutschen Rekord von Judith Arndt in der Einerverfolgung von 3:34,420 Minuten auf 3:34,325 und belegte damit Platz neun.[1] Wenige Monate später verbesserte sie bei den deutschen Bahnmeisterschaften diesen Rekord erneut, um knapp eine Sekunde auf 3:33,687 Minuten.[2]

Bei den U23-Europameisterschaften 2017 errang Stock mit Tatjana Paller, Franziska Brauße und Laura Süßemilch die Bronzemedaille; in der Einerverfolgung wurde sie Vierte. Bei den Europameisterschaften der Elite im Jahre 2018 holte Stock mit Lisa Brennauer, Charlotte Becker und Mieke Kröger Bronze, im Jahr darauf mit Brennauer, Kröger, Klein und Brauße Silber.

Mit Gudrun Stock in seinen Reihen verbesserte der deutsche Frauen-Vierer seit 2013 sieben Mal den deutschen Rekord in der Mannschaftsverfolgung, zuletzt beim zweiten Lauf des Bahnrad-Weltcups 2019/20 am 8. November 2019 in Glasgow auf 4:14,522 Minuten, zwei Mal auch den deutschen Rekord in der Einerverfolgung.

Bei der Bahnrad-WM 2020 im Februar in Berlin gewann sie mit dem deutschen Frauen-Vierer mit Klein, Brennauer und Brauße in der Mannschaftsverfolgung mit der neuen deutschen Rekordzeit von 4:11,039 Minuten die Bronzemedaille.[3]

2021 wurde Gudrun Stock für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio nominiert, wo sie in der Mannschaftsverfolgung starten sollte.[4] Wegen einer Operation konnte sie jedoch nicht an den Spielen teilnehmen.[5] Zum Ende des Olympiajahres beendete sie ihre sportliche Laufbahn. Seit ihrer Heirat im Herbst 2021 heißt sie mit Ehenamen Frank.[6]

Erfolge

Bahn

2011
2013
2014
2015
2017
2018
2019
2020

Straße

2020

Weblinks

Commons: Gudrun Stock – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Gudrun Stock in der Datenbank von Radsportseiten.net
  • Gudrun Stock in der Datenbank von ProCyclingStats.com
  • Gudrun Stock in der Datenbank von rad-net.de

Einzelnachweise

  1. Welte holt Silber im Zeitfahren - Niederlag Fünfter. In: gn-online.de. 18. März 2019, abgerufen am 18. März 2019. 
  2. Bahn-DM: Welte zum neunten Mal 500-Meter-Meisterin - Liß holt Scratch-Titel - Stock mit deutschem Rekord. In: rad-net.de. 8. Juni 2017, abgerufen am 9. Juni 2017. 
  3. Radsport: Klein und Co. rasen in Rekordzeit zu Bronze. In: pfaelzischer-merkur.de. 28. Februar 2020, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 8. März 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/www.pfaelzischer-merkur.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) 
  4. DOSB nominiert Bahnradsportler für Tokio. In: rad-net.de. 15. Juni 2021, abgerufen am 29. Juni 2021. 
  5. Gudrun Stock erkrankt. In: BDR Medienservice. 1. Juli 2021, abgerufen am 1. Juli 2021. 
  6. Gudrun Stock beendet erfolgreiche Karriere. In: bayerischer-radsportverband.de. 3. August 2022, abgerufen am 18. August 2022. 
Deutsche Meisterinnen im Teamsprint

2011 Verena Jooß/Miriam Welte | 2013 Kristina Vogel/Miriam Welte | 2014 Doreen Heinze/Kristina Vogel | 2015 Gudrun Stock/Kristina Vogel | 2016, 2017 Pauline Grabosch/Kristina Vogel | 2018 Lea Sophie Friedrich/Miriam Welte | 2019 Miriam Welte/Emma Hinze | 2022 Lea Sophie Friedrich/Sandra Hainzl/Emma Hinze | 2023 Lea Sophie Friedrich/Pauline Grabosch/Emma Hinze

2012 fiel dieser Wettbewerb mangels Starterinnen aus, 2020 und 2021 wurden die Meisterschaften wegen der Corona-Epidemie nicht ausgetragen.

Deutsche Meisterinnen im Punktefahren

1988 Viola Paulitz | 1989 Jutta Niehaus | 1990–1993 Petra Rossner | 1994–1995 nicht ausgetragen | 1996 Judith Arndt | 1997 Ina-Yoko Teutenberg | 1998 Anke Wichmann | 1999, 2000 Judith Arndt | 2001 Petra Rossner | 2002, 2003 Anke Wichmann | 2004, 2007 Christina Becker | 2005, 2009 Elke Gebhardt | 2006, 2010 Madeleine Sandig | 2008 Trixi Worrack | 2011, 2012, 2014 Stephanie Pohl | 2013 Lisa Fischer | 2015 Anna Knauer | 2016, 2018 Charlotte Becker | 2017 Tatjana Paller | 2019 Gudrun Stock| 2022 Fabienne Jährig | 2023 Lea Lin Teutenberg

Deutsche Meisterinnen in der Mannschaftsverfolgung

2011 Merten/Ruschke/Sandig | 2012 Bubner/Delev/Schink | 2014 Kattinger/Ossyra/Paller/Stock | 2016 Mangertseder/Paller/Breitenfellner/Süßemilch | 2017 Küllmer/Koep/Paller/Stock | 2018 Becker/Knauer/Stock/Wolfram | 2019 Becker/Brauße/Erath/Teutenberg | 2022 Brennauer/Eberle/Süßemilch/Teutenberg | 2023 Brauße/Dopjans/Eberle/Teutenberg

2013, 2015, 2020 und 2021 wurde der Wettbewerb nicht ausgetragen.

Deutsche Meisterinnen in der Einerverfolgung

1976 Marianne Stuwe | 1977–1981 Beate Habetz | 1982 Ines Varenkamp | 1983, 1987 Gabi Altweck | 1984, 1988 Sandra Schumacher | 1989 Jutta Niehaus | 1990–1992 Petra Rossner | 1993–1995 Hanka Kupfernagel | 1996, 1999, 2000 Judith Arndt | 2001 Petra Rossner | 2002, 2003, 2010 Christina Becker | 2004, 2005, 2007, 2008 Verena Jooß | 2006 Larissa Kleinmann | 2009 Madeleine Sandig | 2011, 2014 Stephanie Pohl | 2012, 2015 Mieke Kröger | 2013, 2018, 2022 Lisa Brennauer | 2016 Lisa Klein | 2017 Gudrun Stock | 2019, 2023 Franziska Brauße

Die Resultate sind nicht vollständig.

Personendaten
NAME Stock, Gudrun
ALTERNATIVNAMEN Frank, Gudrun (Ehename seit 2022)
KURZBESCHREIBUNG deutsche Radrennfahrerin
GEBURTSDATUM 23. Mai 1995
GEBURTSORT Deggendorf