Jobmotor

Der Jobmotor (auch: die Jobmaschine) ist ein Schlagwort, mit dem die Massenmedien je nach Wirtschaftslage einzelne Unternehmen, Wirtschaftszweige oder Veranstaltungen bezeichnen, die eine besonders hohe Zahl an neuen Arbeitsplätzen schaffen. Jobmotoren können auch regional begrenzt sein, wenn sich beispielsweise ein Unternehmen an einem neuen Standort ansiedelt oder an einem bestehenden Standort vergrößert.

Die Metapher eines Motors erlaubt plastische Formulierungen wie ›der Jobmotor läuft auf Hochtouren‹[1] und ›der Jobmotor gerät ins Stottern‹.[2] Die Metapher beschreibt auch, wie ein Jobmotor andere Unternehmen ›zieht‹, also in diesen Unternehmen ebenfalls Arbeitsplätze schafft. Typisch sind Zuliefer- und Dienstleistungsbetriebe für große Industrieansiedlungen.

Beispiele für Jobmotoren waren oder sind

  • die Zeitarbeit,[1]
  • die Automobilindustrie,[3]
  • die Erneuerbaren Energien,[4]
  • die Pharmaindustrie,[5]
  • die Biotechnologie,[6]
  • der Mittelstand[2][7] und
  • die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland.[8]

Einzelnachweise

  1. a b Sven Astheimer: Der Jobmotor läuft auf Hochtouren. In: FAZ.NET, abgerufen: 24. Juli 2008
  2. a b Jobmotor Mittelstand gerät ins Stottern. In: stern.de, abgerufen: 24. Juli 2008
  3. Anne Seith: Autoindustrie ist nicht mehr Jobmotor Nummer eins. In: SPIEGEL ONLINE, abgerufen: 24. Juli 2008
  4. Georg Meck: Die grünen Champions aus Deutschland. In: FAZ.NET, abgerufen: 24. Juli 2008
  5. Thorsten Winter: „Jobmotor“ soll weiter hochtourig laufen. FAZ, 8. November 2006, archiviert vom Original am 5. März 2016; abgerufen am 29. Juli 2020. 
  6. Jobmotor Biotechnologie kommt auf Touren. In: vfa.de Verband Forschender Arzneimittelhersteller, abgerufen: 20. Jänner 2013
  7. Jobmotor Mittelstand. In: manager-magazin.de, abgerufen: 24. Juli 2008
  8. Die Fußball-WM soll ein Jobmotor werden. In: sueddeutsche.de, abgerufen: 24. Juli 2008