Johann Christian Kayser

Johann Christian Kayser (* 13. Mai 1750 in Ohorn; † 8. August 1813 in Dresden) war ein sächsischer Orgelbauer.

Leben

Bevor sich Kayser 1776 mit einer eigenen Werkstatt in Dresden niederließ, lernte er sein Handwerk bei den Gebrüdern Pfützner in Pulsnitz, dann bei seinem Verwandten Andreas Kayser und zuletzt bei Johann Gottlieb Mauer in Leipzig. Kayser hatte zwei Söhne, die auch als Orgelbauer in Dresden wirkten: Friedrich Traugott (1777–1824?) und Carl August (1785–1824).[1]

Werkliste (Auszug)

Jahr Ort Kirche Bild Manuale Register Bemerkungen
1780 Dresden Waisenhauskirche I/P 11 nicht erhalten
1780 Dresden alte Garnisonskirche I/P 13 nach Stadtbrand in Bischofswerda 1813 an die dortige Stadtkirche verschenkt und dort 1818 für den Orgelneubau durch Johann Gottfried Miersch in Zahlung gegeben.
1782–1783 Dresden Annenkirche II/P 24 nicht erhalten
1789 Lohmen Kirche Lohmen
II/P 18
nach 1789 Doberlug-Kirchhain Kloster Dobrilugk II/P 14
1789–1793 Höckendorf Pfarrkirche
II/P 23 nach Entwurf von Adam Gottfried Oehme; Orgel
1790 Olbernhau Stadtkirche
II/P 20 3. Orgel in der Stadtkirche
1794–1797 Glashütte St. Wolfgangskirche
II/P 18
1800 Lichtenberg Pfarrkirche II/P 20
1803 Dorfchemnitz Pfarrkirche II/P 19
1805 Röhrsdorf (Dohna) Pfarrkirche 1890 durch Friedrich Hermann Lütkemüller nach Blumenthal umgesetzt
1806 Tharandt Bergkirche
II/P 15 Prospekt erhalten; heutiges Werk 1969 von Wilhelm Rühle gebaut

heute II/P / 18

1810 Meißen Frauenkirche II/P Umbau; 11 Registern wurden 1929/30 in den Neubau von Jehmlich übernommen
1814 Lommatzsch Stadtkirche St. Wenzel II/P 27 fertiggestellt durch seine Söhne

Literatur

  • Ulrich DähnertKayser, Johann Christian. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 11, Duncker & Humblot, Berlin 1977, ISBN 3-428-00192-3, S. 383 f. (Digitalisat).
  • Kayser (Johann Christian) in: Johann Georg Meusel: Teutsches Künstlerlexikon oder Verzeichniß der jetztlebenden Teutschen Künstler. 2. umgearbeitete Ausgabe, 1. Band. Meyersche Buchhandlung, Lemgo 1808, S. 449 f. (Digitalisat in der Google-Buchsuche). 
  • Kayser, 2) Johann Christian, in: Encylopädie der gesammten musikalischen Wissenschaften, oder Universal-Lexicon der Tonkunst. 4. Band. Franz Heinrich Köhler, Stuttgart 1841, S. [60–]61 (Digitalisat in der Google-Buchsuche). 

Weblinks

  • Kayser, Johann Christian (Memento vom 18. Oktober 2013 im Webarchiv archive.today) im Biographischen Lexikon der Oberlausitz

Einzelnachweise

  1. Uwe Pape, Wolfram Hackel (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Bd. 2: Sachsen und Umgebung. Pape, Berlin 2012, ISBN 978-3-921140-92-5, S. 181–182. 
Normdaten (Person): GND: 137728220 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 81875206 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Kayser, Johann Christian
KURZBESCHREIBUNG deutscher Orgelbauer
GEBURTSDATUM 13. Mai 1750
GEBURTSORT Ohorn
STERBEDATUM 8. August 1813
STERBEORT Dresden