Johann Lorenz Gasser

Johann Lorenz Gasser (* 9. März 1723 in Maria Saal; † 3. April 1765 in Wien) war ein österreichischer Anatom. Nach ihm ist von seinem Schüler Raimund Balthasar Hirsch seit 1765[1] das Ganglion Gasseri benannt.

Bereits als junger Dozent vertrat Gasser an der Universität Wien die Anatomie-Vorlesungen Franz Joseph Jaus, der seine diesbezüglichen Pflichten vernachlässigte. Gassers Vorlesungen wurde begeistert aufgenommen. Gerard van Swieten (1700–1772) und Anton de Haën (1704–1776) waren von ihnen so angetan, dass sie seine Promotion zum Doktor der Medizin ohne Prüfung erwirkten. Im selben Jahr wurde er Professor und auf den Lehrstuhl für Anatomie berufen.

Literatur

  • Barbara I. Tshisuaka: Gasser, Johann Lorenz. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 460.

Weblinks

  • Michaela Zykan: Die Geschichte rund um das Ganglion Gasseri, Alumni Club MedUni Wien
  • Gasser bei whonamedit.com

Einzelnachweise

  1. R. B. Hirsch: Pars quinti nervorum encephali disquisitio anatomica. Wien 1765.
Normdaten (Person): GND: 1080792945 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 3473149489094893810001 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Gasser, Johann Lorenz
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Anatom
GEBURTSDATUM 9. März 1723
GEBURTSORT Maria Saal
STERBEDATUM 3. April 1765
STERBEORT Wien