Kurt Spangenberg

Kurt Spangenberg (* 1. April 1889 in Weida; † 25. Januar 1957 in Tübingen)[1] war ein deutscher Mineraloge und Kristallograph.

Werdegang

Spangenberg wurde 1912 bei Gottlob Linck in Jena promoviert und habilitierte sich nach Wehrdienst im Ersten Weltkrieg 1920 in Jena, wo er 1922 unbesoldeter außerordentlicher Professor für Mineralogie wurde. 1924 wurde er außerordentlicher und 1924 ordentlicher Professor für Mineralogie in Kiel (als Nachfolger von Alfred Bergeat). 1929 wurde er ordentlicher Professor in Breslau (einen gleichzeitigen Ruf nach Würzburg schlug er aus). Ab 1945 war er Privatgelehrter und Lehrbeauftragter und ab 1952 ordentlicher Professor in Tübingen.

Er befasste sich mit experimentellen Untersuchungen von Kristallwachstum an Alaunkristallen, zum Beispiel der Messung der Wachstumsgeschwindigkeit, und mit angewandter Mineralogie (Zement, Glas, feuerfeste Materialien).

1940 wurde er zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt.

Zu seinen Doktoranden zählen Siegfried Haussühl und Alfred Neuhaus.

Literatur

  • R. Nacken, Nachruf in Neues Jahrbuch f. Mineralogie Monatshefte 1960, S. 1–10

Weblinks

  • Gelehrtenverzeichnis Kiel
  • Horst Küppers, Zur Geschichte der Mineralogie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Teil 2, Mitteilungen der Deutschen Kristallographischen Gesellschaft, 2004, Nr. 28, S. 16, pdf
  • Mitgliedseintrag von Kurt Spangenberg bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 7. Juni 2017.

Einzelnachweise

  1. Kieler Gelehrtenverzeichnis und Küppers (siehe Weblinks), nach Engelhardt, Hölder, Mineralogie, Geologie und Paläontologie an der Universität Tübingen, Mohr 1977, S. 50, starb er in Heggen (Finnentrop)
Normdaten (Person): GND: 117480894 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 8166540 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Spangenberg, Kurt
KURZBESCHREIBUNG deutscher Mineraloge und Kristallograph
GEBURTSDATUM 1. April 1889
GEBURTSORT Weida
STERBEDATUM 25. Januar 1957
STERBEORT Tübingen