Liste der Stolpersteine in Burgkunstadt

Stolperstein vor der ehem. Schuhfabrik Iglauer

Diese Liste der Stolpersteine in Burgkunstadt enthält die Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Kunstprojekts von Gunter Demnig in der oberfränkischen Stadt Burgkunstadt verlegt wurden. Mit ihnen soll Opfern des Nationalsozialismus gedacht werden, die in Burgkunstadt lebten und wirkten.

Auf der Oberseite der Betonquader mit zehn Zentimeter Kantenlänge ist eine Messingtafel verankert, die Auskunft über Namen, Geburtsjahr und Schicksal der Personen gibt, derer gedacht werden soll. Die Steine sind in den Bürgersteig vor den ehemaligen Wohnhäusern der Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft eingelassen.

Liste der Stolpersteine

In Burgkunstadt wurden sieben Stolpersteine an drei Anschriften verlegt. (Stand November 2020)

Stolperstein Inschrift Verlegeort Name, Leben
HIER WOHNTE
MARIE FRIEDMANN
GEB. GERNSHEIMER
JG. 1875
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 21. 4. 1943
Burgweg (ungefähr Ecke Plan)
Marie Friedmann
HIER WOHNTE
LORE HERZFELD
GEB. ROTHSHILD
JG. 1874
DEPORTIERT 1942
SOBIBIR
ERMORDET
Burgweg (ungefähr Ecke Plan)
Lore Herzfeld
HIER WOHNTE
BIANKA IGLAUER
GEB. SILBERMANN
JG. 1902
FLUCHT 1939
USA
Lichtenfelser Straße 18
Bianka Iglauer
HIER STAND
SCHUHFABRIK
IGLAUER
GEGRÜNDET 1892
VON
CARL IGLAUER
ARISIERT 1939
Lichtenfelser Straße 14
Carl Iglauer gründete die Schuhfabrik Iglauer im Jahr 1892 an diesem Standort. 1939 wurde der Betrieb arisiert.[1][2]
HIER WOHNTE
EVI IGLAUER
JG. 1932
FLUCHT
USA
Lichtenfelser Straße 18
Evi Iglauer
HIER WOHNTE
LOTTE IGLAUER
VERH. REINHOLD
JG. 1928
FLUCHT 1939
USA
Lichtenfelser Straße 18
Lotte Iglauer
HIER WOHNTE
STEFAN IGLAUER
JG. 1891
FLUCHT 1939
USA
Lichtenfelser Straße 18
Stefan Iglauer. Die Familie Stefan Iglauers, des Sohnes des Firmengründers Carl Iglauer, gehörte zu den wenigen Juden, denen es gelang, rechtzeitig nach Amerika auszuwandern. Zur Steinsetzung vor ihrem Elternhaus waren die Schwestern Evi Iglauer und Schwester Lotte Reinhold mit zwei weiteren Familienmitgliedern aus New York angereist.[1]

Verlegedaten

Die Stolpersteine von Burgkunstadt wurden von Gunter Demnig an folgenden Tagen verlegt:

  • 15. August 2009: Burgweg
  • 30. November 2014: Lichtenfelser Straße 14 und 18

Weblinks

  • Gunter Demnig: Stolpersteine – Website des Projekts
  • Klaus-Dieter Alicke: Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum: Burgkunstadt (Oberfranken/Bayern). Abgerufen am 9. März 2018. 

Einzelnachweise

  1. a b Erinnerung an die Familie Iglauer. Obermain-Tagblatt, 1. Dezember 2014, abgerufen am 9. März 2018. 
  2. Warum der Erhalt etwas wert ist. In: inFranken.de. Mediengruppe Oberfranken GmbH & Co. KG, 11. September 2015, abgerufen am 9. März 2018. 
 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap
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