Maarja-Liis Ilus

Maarja-Liis Ilus (2006)

Maarja-Liis Ilus (* 24. Dezember 1980 in Tallinn, Estnische SSR) ist eine estnische Sängerin, die zweimal am Eurovision Song Contest teilnahm. Ilus ist seit diesen Teilnahmen eine der bekanntesten und beliebtesten Sängerinnen Estlands und tritt häufig im Fernsehen auf.

Biografie

Maarja-Liis Ilus (Künstlername: Maarja) besuchte die Kindermusikschule und das Gymnasium in Tallinn. Nach dem Abitur studierte sie Rechtswissenschaft am Rechtsinstitut der Universität Tartu in Tallinn. Bereits im Alter von vier Jahren stand sie erstmals auf der Bühne. Sie sang und spielte im Laufe ihrer Schulzeit in zahlreichen Kindermusicals in Estland.

Ilus debütierte auf dem Plattenmarkt 1996 mit dem Album Maarja-Liis. Ein Jahr später folgte First in Line, das in Estland ein Erfolg wurde und schließlich auch international veröffentlicht wurde.[1] 1997 gab sie die CD Kaua veel größtenteils in estnischer Sprache heraus. Im Dezember 2001 erschien ihr fünftes Album City Life.

Im März 2003 trat Ilus im schwedischen Eurovisionsvorentscheid, dem Melodifestivalen, mit dem Titel He Is Always on My Mind im vierten Halbfinale an. Sie erreichte dort aber nur einen sechsten Platz und schied vorzeitig aus.[2] Ein Jahr später versuchte sie es erneut, dieses Mal aber wieder in Estland. Mit dem Titel Homme erreichte sie im Vorentscheid unter zehn Teilnehmern einen vierten Platz.[3]

Ihr bislang letztes Studioalbum Kuldne põld erschien 2012 in Estland.

2004 trat Ilus auch als Sängerin der Gruppe Hinkus in Erscheinung, mit der sie im März 2005 das Album Look Around veröffentlichte. Zwischen 2009 und 2015 war sie außerdem für mehrere Staffeln Jurorin bei Eesti otsib superstaari, der estnischen Variante von Deutschland sucht den Superstar.

Ilus ist mit dem estnischen Songwriter Fred Krieger liiert, mit dem sie seit Januar 2018 eine Tochter hat.[4]

Eurovision Song Contest

Sie hat zweimal am Eurovision Song Contest teilgenommen: 1996 sang sie als 15-Jährige zusammen mit Ivo Linna Kaelakee hääl und errang den fünften Platz. 1997 erreichte sie mit Keelatud maa für Estland den achten Rang. 2007 moderierte sie zusammen mit Marko Reikop den estnischen Vorentscheid.

Diskografie

Studioalben

  • 1996: Maarja-Liis
  • 1997: First in Line
  • 1997: Kaua veel
  • 1998: First in Line (nur in Japan)
  • 1998: Heart (nur in Japan)
  • 2000: City Life
  • 2005: Look Around
  • 2006: Läbi jäätund klaasi
  • 2008: Homme
  • 2009: Jõuluingel
  • 2012: Kuldne põld

Singles

  • 1996: First in Line
  • 1998: Hold Onto Love
  • 1998: Hold Onto Love (nur in Japan)
  • 2001: All the Love You Needed
  • 2003: He Is Always On My Mind
  • 2015: Tulilinnud
  • 2015: Nii sind ootan

Ehrenamtliches Engagement

Seit 1999 ist Maarja-Liis Ilus Botschafterin des Guten Willens von UNICEF.

Weblinks

Commons: Maarja-Liis Ilus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Offizielle Website
  • Maarja-Liis Ilus bei IMDb
  • Maarja-Liis Ilus bei Discogs

Einzelnachweise

  1. https://www.discogs.com/Maarja-First-In-Line/master/469057
  2. http://natfinals.50webs.com/90s_00s/Sweden2003SF.html
  3. http://natfinals.50webs.com/90s_00s/Estonia2004.html
  4. News auf kroonika.delfi.ee

1994: Silvi Vrait || 1996: Maarja-Liis Ilus & Ivo Linna | 1997: Maarja | 1998: Koit Toome | 1999: Evelin Samuel & Camille | 2000: Ines | 2001: Tanel Padar, Dave Benton & 2XL | 2002: Sahlene | 2003: Ruffus | 2004: Neiokõsõ | 2005: Suntribe | 2006: Sandra Oxenryd | 2007: Gerli Padar | 2008: Kreisiraadio | 2009: Urban Symphony | 2010: Malcolm Lincoln & Manpower 4 | 2011: Getter Jaani | 2012: Ott Lepland | 2013: Birgit Õigemeel | 2014: Tanja | 2015: Elina Born & Stig Rästa | 2016: Jüri Pootsmann | 2017: Koit Toome & Laura | 2018: Elina Netšajeva | 2019: Victor Crone | 2020: Uku Suviste | 2021: Uku Suviste | 2022: Stefan | 2023: Alika | 2024: 5miinust x Puuluup

Konnte sich nicht qualifizieren:
1993: Janika

Gewinner: Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Katrina and the Waves
2. Platz: Irland Marc Roberts • 3. Platz: Turkei Şebnem Paker & Grup Etnic

Bosnien und Herzegowina 1992 Alma Čardžić • Danemark Kølig Kaj • Deutschland Bianca Shomburg • Estland Maarja-Liis Ilus • FrankreichFrankreich Fanny • Griechenland Marianna Zorba • Island Paul Oscar • ItalienItalien Jalisse • Kroatien E.N.I. • Malta Debbie Scerri • NiederlandeNiederlande Mrs. Einstein • Norwegen Tor Endresen • OsterreichÖsterreich Bettina Soriat • Polen Anna Maria Jopek • Portugal Célia Lawson • RusslandRussland Alla Pugatschowa • SchwedenSchweden Blond • Schweiz Barbara Berta • Slowenien Tanja Ribič • SpanienSpanien Marcos Llunas • Ungarn V.I.P. • Zypern 1960 Hara & Andreas Konstantinou

Gewinner: Irland Eimear Quinn
2. Platz: Norwegen Elisabeth Andreassen • 3. Platz: SchwedenSchweden One More Time

Belgien Lisa del Bo • Bosnien und Herzegowina 1992 Amila Glamočak • Estland Maarja-Liis Ilus & Ivo Linna • Finnland Jasmine • FrankreichFrankreich Dan Ar Braz & L’Héritage des Celtes • Griechenland Mariana Efstratiou • Island Anna Mjöll • Kroatien Maja Blagdan • Malta Miriam Christine • NiederlandeNiederlande Maxine & Franklin Brown • OsterreichÖsterreich George Nussbaumer • Polen Kasia Kowalska • Portugal Lúcia Moniz • Schweiz Kathy Leander • Slowakei Marcel Palonder • Slowenien Regina • SpanienSpanien Antonio Carbonell • Turkei Şebnem Paker • Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Gina G • Zypern 1960 Constantinos

Konnten sich nicht in der Qualifikationsrunde qualifizieren:
Danemark Martin Loft & Dorthe Andersen • Deutschland Leon • Israel Galit Bell • Mazedonien 1995 Kaliopi • Rumänien Monica Anghel & Sincron • RusslandRussland Andrei Kossinski • Ungarn Gjon Delhusa

Normdaten (Person): GND: 110855931X (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 84598063 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Ilus, Maarja-Liis
ALTERNATIVNAMEN Maarja
KURZBESCHREIBUNG estnische Sängerin
GEBURTSDATUM 24. Dezember 1980
GEBURTSORT Tallinn, Estnische SSR