Manon Carpenter

Manon Carpenter
Manon Carpenter (2014)
Manon Carpenter (2014)
Zur Person
Geburtsdatum 11. März 1993 (31 Jahre)
Nation Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Disziplin Downhill
Karriereende 2017
Team(s)
2011–2016
2017
Madison Saracen Factory Team
Radon Factory DH Team
Wichtigste Erfolge
MTB-Weltmeisterschaften
Downhill (Junioren) – 2011
Downhill – 2014
UCI-Mountainbike-Weltcup
Gesamtwertung Downhill – 2014
Letzte Aktualisierung: 7. Oktober 2022

Manon Carpenter (* 11. März 1993 in Caerphilly) ist eine ehemalige walisische Mountainbikerin. Im Jahr 2014 wurde sie Weltmeisterin in der Disziplin Downhill.

Sportlicher Werdegang

Zum Radsport kam Carpenter durch ihren Vater, einem BMX-Streckenbauer, der auch eine Reihe von Downhill-Rennen in Südwales leitete. Nachdem sie sich auch im BMX und Motocross ausprobiert hatte, konzentrierte sie sich auf den MTB-Downhill. Bereits im Alter von 15 Jahren fuhr sie die ersten internationalen Rennen. Ihren Durchbruch hatte sie im Jahr 2011, als sie Junioren-Weltmeisterin im Downhill wurde und die Gesamtwertung des UCI-Mountainbike-Weltcup der Junioren gewann. Dabei fuhr sie bei den Weltmeisterschaften die insgesamt drittbeste Zeit, mit der sie bereits in der Elite die Bronzemedaille gewonnen hätte. Ihre erste Medaille in der Elite gewann sie dann bereits im Folgejahr, als sie Dritte der Weltmeisterschaften wurde. Am Ende der Saison 2013 stand sie mit Platz 3 erstmals auf dem Podium der Weltcup-Gesamtwertung in der Elite.

Ihre stärkste Saison hatte Carpenter im Jahr 2014: sie gewann drei Rennen und die Gesamtwertung im Downhill-Weltcup und wurde in Hafjell Weltmeisterin[1] und beendete die Saison auf Platz 1 der Weltrangliste Downhill. In den Jahren 2015 und 2016 wurde sie jeweils Zweite in der Weltcup-Wertung, stand aber im Schatten ihrer in den beiden Jahren dominierenden Landsfrau Rachel Atherton. 2015 gewann sie bei den Weltmeisterschaften Silber, im Jahr 2016 in Val di Sole stürzte sie und brach sich das Schlüsselbein.

Nach dem Sturz bei den Weltmeisterschaften fand sie nicht mehr die richtige mentale Einstellung und erklärte mitten in der Saison 2017 mit nur 24 Jahren ihren Rückzug aus dem Profi-Sport.[2] Im Jahr 2020 beendete sie ihr Studium der Geologie, parallel ist sie weiterhin an Projekten mit ihrem letzten Teamsponsor Radon beteiligt.

Erfolge

2011
  • Weltmeisterin (Junioren) – Downhill
  • Gesamtwertung UCI-MTB-Weltcup (Junioren) – Downhill
2012
  • Bronzemedaille Weltmeisterschaften – Downhill
2014
  • Weltmeisterin – Downhill
  • drei Weltcup-Erfolge – Downhill
  • Gesamtwertung UCI-MTB-Weltcup – Downhill
2015
  • Silbermedaille Weltmeisterschaften – Downhill

Weblinks

Commons: Manon Carpenter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Manon Carpenter in der Datenbank von Radsportseiten.net
  • Manon Carpenter 3 Jahre nach dem Ruhestand Interview aus dem Jahr 2020 (englisch)

Einzelnachweise

  1. Gee Atherton und Manon Carpenter holen sich Gold in Hafjell. velomotion.de, 8. September 2014, abgerufen am 26. April 2021. 
  2. Manon Carpenter: „Ich war einfach nicht mehr mit Herzblut bei der Sache“. dirtmountainbike.de, abgerufen am 24. April 2021. 
Weltmeisterinnen im Downhill (Mountainbike)

1990 Cindy Devine | 1991, 1993 Giovanna Bonazzi | 1992 Juli Furtado | 1994 Missy Giove | 1995 Leigh Donovan | 1996–2003, 2005 Anne-Caroline Chausson | 2004 Vanessa Quin | 2006, 2007 Sabrina Jonnier | 2008, 2013, 2015, 2016, 2018 Rachel Atherton | 2009, 2011 Emmeline Ragot | 2010 Tracy Moseley | 2012 Morgane Charre | 2014 Manon Carpenter | 2017 Miranda Miller | 2019 Myriam Nicole | 2020 Camille Balanche | 2021 Myriam Nicole | 2022, 2023 Valentina Höll

Personendaten
NAME Carpenter, Manon
KURZBESCHREIBUNG walisische Mountainbikerin
GEBURTSDATUM 11. März 1993
GEBURTSORT Caerphilly, Wales