Mansur el-Kechiya

Dieser Artikel behandelt den libyschen Politiker Mansur Raschid el-Kechiya. Er ist nicht zu verwechseln mit Umar Mansur Kikhia (1901–1958), dem Ministerpräsident des Emirats der Cyrenaika, oder Mansour Omar El-Kikhia, einem Politikwissenschaftler an der University of Texas at San Antonio.

Mansur el-Kechiya (arabisch منصور الكخيا, DMG Manṣūr al-Kiḫiyā, nach englischer Transkription Mansour el-Kekhia oder Mansour Kikhia[1]; * 1. Dezember 1931 in Bengasi; verschollen seit dem 11. Dezember 1993) war ein libyscher Politiker.

Leben

al-Kechiya war ein libyscher Außenminister und repräsentierte das Land bis 1980 in der UNO. Danach ging er auf Distanz zu Gaddafi und gründete 1984 die „Arabische Organisation für Menschenrechte“[2]. Er lebte 1993 in Kairo[1]. Dort wurde er im Dezember 1993 Augenzeugen zufolge von drei Männern entführt. Der Fall wurde niemals geklärt. Der damalige UNO-Generalsekretär Boutros Boutros-Ghali forderte Ägypten dazu auf, die Gründe für sein Verschwinden zu untersuchen.[3]

Weblinks

  • http://www.ahram.org.eg/Investigations/News/84241.aspx

Einzelnachweise

  1. a b The Disappearance of Mansour Kikhia. In: New York Times. 14. Oktober 1997, abgerufen am 20. November 2023 (englisch). 
  2. Jim Hoagland: Egypt, Libya Linked to Abduction. In: Washington Post. 28. September 1997, abgerufen am 20. November 2023. 
  3. UNO: Secretary-General expresses concern over safety of Mansour Kikhia, former Foreign Minister of Libyan Arab Jamahiriya : calls on Egyptian authorities to pursue investigation of disappearance : statement, 17 Dec. 1993. by the Spokesman for the Secretary-General, 17. Dezember 1993, abgerufen am 20. November 2023. 
Normdaten (Person): VIAF: 8066149108498768780001 | Wikipedia-Personensuche | Kein GND-Personendatensatz. Letzte Überprüfung: 5. September 2018.
Personendaten
NAME el-Kechiya, Mansur
ALTERNATIVNAMEN el-Kikhia, Mansour Rashid
KURZBESCHREIBUNG libyscher Politiker
GEBURTSDATUM 1. Dezember 1931
GEBURTSORT Bengasi
STERBEDATUM nach 11. Dezember 1993