Martin Ansbacher

Martin Ansbacher (* 1976 in Neu-Ulm) ist ein deutscher Kommunalpolitiker (SPD). Er ist seit 2024 Oberbürgermeister von Ulm.

Leben

Ansbacher wuchs in Ulm auf, wo er am Hans und Sophie-Scholl-Gymnasium das Abitur ablegte. Anschließend leistete er Zivildienst. Er studierte Rechtswissenschaft an der Universität Augsburg. Das Rechtsreferendariat absolvierte er am Landgericht Ulm.

Von 2005 bis 2008 war er Leiter des Wahlkreisbüros der SPD-Bundestagsabgeordneten Hilde Mattheis. Seit 2010 ist er als Rechtsanwalt in Ulm tätig und spezialisiert als Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht sowie für Bank- und Kapitalmarktrecht.[1]

Ansbacher ist verheiratet und Vater einer Tochter. Er ist Präsident des Turngau Ulm und Vorsitzender des Vorstadtvereins Söflingen.[2]

Politik

Ansbacher ist Mitglied der SPD. Seit 2014 ist er Mitglied des Stadtrats von Ulm, seit 2019 als Vorsitzender der SPD-Fraktion. Seit 2019 sitzt er dem Kreisverband Ulm der SPD vor.[3]

Am 17. Dezember 2023 wurde Ansbacher mit 55,1 Prozent der Stimmen im zweiten Wahlgang zum Oberbürgermeister von Ulm gewählt; er setzte sich hierbei gegen Amtsinhaber Gunter Czisch (CDU) durch.[4] Im ersten Wahlgang hatte Ansbacher 29,7 Prozent der Stimmen erhalten.[5] Die Vereidigung als Ulmer Oberbürgermeister fand 29. Februar 2024 statt; er trat das Amt am 1. März 2024 an.[6]

Weblinks

  • Website von Martin Ansbacher

Einzelnachweise

  1. RA Martin Ansbacher. Abgerufen am 3. Januar 2024. 
  2. Persönliches. In: Martin Ansbacher. Abgerufen am 19. Dezember 2023 (deutsch). 
  3. Martin Ansbacher wird neuer Oberbürgermeister von Ulm. In: Zeit Online. 17. Dezember 2023, abgerufen am 19. Dezember 2023. 
  4. Stichwahl in Ulm: Martin Ansbacher ist neuer Oberbürgermeister. In: swr.de. 18. Dezember 2023, abgerufen am 19. Dezember 2023. 
  5. Ulm geht in die Stichwahl: Der amtierende Oberbürgermeister Gunter Czisch muss gegen Martin Ansbacher antreten. In: swr.de. 6. Dezember 2023, abgerufen am 19. Dezember 2023. 
  6. SWP: OB-Wahl in Ulm: Tag eins nach der Wahl: Wie geht es für Martin Ansbacher und Gunter Czisch nun weiter? 18. Dezember 2023, abgerufen am 3. Januar 2024. 
Oberbürgermeister von Ulm

Christoph Leonhard Wolbach (1819–1844) | Julius Schuster (1845–1863) | Karl (von) Heim (1863–1890) | Heinrich (von) Wagner (1891–1919) | Emil Schwamberger (1919–1933) | Friedrich Foerster (1933–1945) | Hermann Frank (April–Mai 1945) | Karl Eychmüller (Mai–Juni 1945) | Robert Scholl (1945–1948) | Theodor Pfizer (1948–1972) | Hans Lorenser (1972–1984) | Ernst Ludwig (1984–1992) | Ivo Gönner (1992–2016) | Gunter Czisch (2016–2024) | Martin Ansbacher (seit 2024)

Amtierende Landräte der Landkreise sowie Oberbürgermeister der Stadtkreise in Baden-Württemberg
Landkreise:

Alb-Donau-Kreis: Heiner Scheffold (parteilos) | Biberach: Mario Glaser (parteilos) | Böblingen: Roland Bernhard (parteilos) | Bodenseekreis: Luca Wilhelm Prayon (CDU) | Breisgau-Hochschwarzwald: Christian Ante (parteilos) | Calw: Helmut Riegger (CDU) | Emmendingen: Hanno Hurth (parteilos) | Enzkreis: Bastian Rosenau (parteilos) | Esslingen: Heinz Eininger (CDU) | Freudenstadt: Klaus Michael Rückert (CDU) | Göppingen: Edgar Wolff (Freie Wähler) | Heidenheim: Peter Polta (parteilos) | Heilbronn: Norbert Heuser (parteilos) | Hohenlohekreis: Ian Schölzel (Freie Wähler) | Karlsruhe: Christoph Schnaudigel (CDU) | Konstanz: Zeno Danner (parteilos) | Lörrach: Marion Dammann (parteilos) | Ludwigsburg: Dietmar Allgaier (CDU) | Main-Tauber-Kreis: Christoph Schauder (CDU) | Neckar-Odenwald-Kreis: Achim Brötel (CDU) | Ortenaukreis: Frank Scherer (parteilos) | Ostalbkreis: Joachim Bläse (CDU) | Rastatt: Christian Dusch (CDU) | Ravensburg: Harald Sievers (CDU) | Rems-Murr-Kreis: Richard Sigel (parteilos) | Reutlingen: Ulrich Fiedler (parteilos) | Rhein-Neckar-Kreis: Stefan Dallinger (CDU) | Rottweil: Wolf-Rüdiger Michel (CDU) | Schwäbisch Hall: Gerhard Bauer (parteilos) | Schwarzwald-Baar-Kreis: Sven Hinterseh (CDU) | Sigmaringen: Stefanie Bürkle (CDU) | Tübingen: Joachim Walter (CDU) | Tuttlingen: Stefan Bär (Freie Wähler) | Waldshut: Martin Kistler (parteilos) | Zollernalbkreis: Günther-Martin Pauli (CDU)

Stadtkreise:

Baden-Baden: Dietmar Späth (CDU) | Freiburg im Breisgau: Martin Horn (parteilos) | Heidelberg: Eckart Würzner (parteilos) | Heilbronn: Harry Mergel (SPD) | Karlsruhe: Frank Mentrup (SPD) | Mannheim: Christian Specht (CDU) | Pforzheim: Peter Boch (CDU) | Stuttgart: Frank Nopper (CDU) | Ulm: Martin Ansbacher (SPD)

Personendaten
NAME Ansbacher, Martin
KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker (SPD)
GEBURTSDATUM 1976
GEBURTSORT Neu-Ulm