Mathias Mertens

Mathias Mertens (2006)

Mathias Mertens (* 30. September 1971 in Hameln) ist ein deutschsprachiger Autor und Dozent für Medienwissenschaft.

Leben

Mertens studierte Germanistik, Anglistik und Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften in Köln und Hannover sowie Buch- und Medienpraxis in Frankfurt am Main. Von 1992 bis 1994 war er Mitglied der Kölner Autorenwerkstatt, von 1996 bis 1999 Mitorganisator und Moderator des „Literarischen Salons“ in Hannover. Nach seiner Promotion arbeitete er als Dozent für Medienwissenschaften an der Universität Hildesheim, wo er sich 2008 mit Studien zur Ästhetik des Computerspiels habilitierte und von 2008 bis 2012 eine Professur für Medienästhetik am Institut für Medien und Theater vertrat. 2013 und 2014 vertrat er eine Professur für Medienkulturwissenschaft am Institut für Medienkultur und Theater der Universität Köln. Neben seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit ist er Autor zahlreicher Artikel und Essays zur digitalen Kultur, außerdem Gründer der Steinerei, des ersten deutschen Brickfilm-Festivals, das seit 2005 jährlich stattfindet. Mertens Interessen umfassen auch die Luftgitarre: Er forscht nicht nur zum Thema, sondern richtet auch die deutsche Meisterschaft im Luftgitarrespielen aus und tritt selbst regelmäßig als Luftgitarrist auf.

Werke

  • Kaffeekochen für Millionen. Die spektakulärsten Ereignisse im World Wide Web. Frankfurt a. M.: Campus, 2006. ISBN 3593380250.
  • Figurationen von Autorschaft in Öffentlichkeit und Werk von Günter Grass. Dissertation. Weimar: VDG, 2005. ISBN 3897394855.
  • Wir waren Space Invaders. Geschichten vom Computerspielen. Frankfurt: Eichborn, 2002. ISBN 3-9810685-0-5.
  • Forschungsüberblick „Intermedialität“. Hannover: Revonnah Verlag, 2000. ISBN 3-927715-64-6.
  • Bunuel, Bachtin und der karnevaleske Film. Weimar: VDG, 1999. ISBN 3-89739-068-X.
  • Gott ist tot, und es wäre doch schön, wenn jemand einen Plan hätte. Tobias O. Meißners Starfish Rules. Hannover: Wehrhahn Verlag, 1998. ISBN 3-932324-52-8.

Als Herausgeber

  • flow aus spielen: Optimale Erfahrungen durch Computerspiele. blumenkamp 2012.
  • Statusmeldungen: Schreiben in Facebook. blumenkamp 2010.
  • Peine, Paris, Pattensen: Literarische Erhebungen im flachen Land. Festschrift zum 60. Geburtstag des Landes Niedersachsen. Wallstein 2006.
  • Jahrbuch für Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis: Vergegenwärtigung. Francke 2010.
  • Medien Diskurs Geschichte. Festschrift für Jan Berg. blumenkamp 2009.
  • Ladezeit: Andere Geschichten vom Computerspielen. Göttingen: Blumenkamp, 2008. ISBN 978-3981068535.

Weblinks

  • Literatur von und über Mathias Mertens im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Offizielle Website
  • Biographische Informationen auf den Seiten des Zentrum für Medien und Interaktivität Gießen.

Online verfügbare Artikel von Mathias Mertens

  • Der Zauberer von OS. Kino ist für den Film das, was Vinyl für die Musik war. Der Freitag, 25. Juni 2013.
  • Elektrifizierte Zuckungen. Was das Nichtspielen eines Instruments kulturwissenschaftlich bedeutet. Der Freitag, 19. September 2011
  • Die Treppenwitzmaschine. Was ist eigentlich Facebook? Der Freitag, 7. Oktober 2010
  • Das Ruby-Slippers-Phänomen. Medienveralterung. Der Freitag, 31. März 2010
  • Bill Gates geht und bleibt doch. Annäherungen an den Nerd. Der Freitag, 4. Juli 2008
Normdaten (Person): GND: 120765438 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: no00085967 | VIAF: 5246745 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Mertens, Mathias
KURZBESCHREIBUNG deutschsprachiger Autor und Dozent für Medienwissenschaft
GEBURTSDATUM 30. September 1971
GEBURTSORT Hameln