Musée Courbet

Das Musée Courbet steht im französischen Département Doubs in Ornans, dem Geburtsort des französischen Malers Gustave Courbet.

Das Museum an der Loue
Ostseite

Vorgänger

1938 ermöglichte die «Vereinigung der Freunde von Gustave Courbet» eine Ausstellung mit Werken des Künstlers in den Räumen des «Hôtel de Ville» (Stadthaus). Ein erstes Museum existierte von 1947 bis 1970.

1970 kaufte die Vereinigung der Freunde von Gustave Courbet das «Haus Hébert» an der Loue, in dem Courbet einen Teil seiner Kindheit verbracht hatte. Es stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde im 18. Jahrhundert durch die Familie Hébert restauriert.

1971 wurde das Haus erneut restauriert und am 10. September 1971 von Jacques Duhamel eingeweiht, dem Minister für kulturelle Angelegenheiten. Der erste Kurator Robert Fernier verstarb 1977, sein Nachfolger war bis 2008 sein Sohn Jean-Jacques Fernier.

Der private Verein führte das Haus bis 1976, dann übertrug er das Museum an das Département Doubs, das fortan die Kosten für den Betrieb übernahm. Die Vereinigung der Freunde von Courbet kümmerte sich weiterhin um die Erhaltung der Werke und die Organisation von Ausstellungen. Der Kauf von zwei angebauten Nachbarhäusern (Hôtel Champereux 1994, Maison Borel 2003) ermöglichte eine Erweiterung des Museums.

Neubau

Eingang

2007 veranlasste das Département eine umfassende Sanierung und Erweiterung des Musée Courbet. Unter der Leitung der Architektin Christine Edeikins vom Atelier 2/3/4 und des Museumgestalters Bruno Tainturier wurde das Haus zwischen 2008 und 2011 umgebaut. Am 2. Juli 2011 fand die Wiedereröffnung statt.

  • Roter Salon
    Roter Salon
  • Werke in anderen Museen
    Werke in anderen Museen
  • Ausstellungsraum
    Ausstellungsraum

Sammlung

Das Musée Courbet zeigt auf rund 2000 m2 in 21 Räumen unter anderem 41 Bilder Courbets und vier seiner Skulpturen, unter ihnen die ersten Fassung des Pêcheur à chavots aus dem Jahr 1863 für den Brunnen auf der Place Gustave Courbet in Ornans sowie die Totenmaske des Malers. Hinter einer Abdeckung verborgen ist eine Abbildung des Bildes L’origine du monde. Auch einige Werke von Zeitgenossen Courbets sind ausgestellt.

  • Der Fuchs in der Falle, 1860
    Der Fuchs in der Falle, 1860
  • Die Eiche von Flagey, 1864
    Die Eiche von Flagey, 1864
  • Selbstbildnis in Sainte-Pélagie, um 1872
    Selbstbildnis in Sainte-Pélagie, um 1872
  • Schloss Chillon, 1874
    Schloss Chillon, 1874
  • Plage de Saint-Aubin, 1872
    Plage de Saint-Aubin, 1872

Literatur

  • Christine Edeikins, Frédérique Thomas-Maurin, Claude Jeannerot: Musée Gustave Courbet. Éditions du Sekoya, 2011.

Weblinks

Commons: Musée Courbet – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Webseite des Courbet-Museums
  • Musée Courbet auf der Website Musées Franche-Comté
  • Das Musée Courbet auf der Website des Atéliers 2/3/4
  • Art Magazin, 8. November 2011

47.105076.14783Koordinaten: 47° 6′ 18,3″ N, 6° 8′ 52,2″ O