Nadja Bergknecht

Nadja Bergknecht (* im 20. Jahrhundert) ist eine ehemalige deutsche Schwimmerin. Sie erhielt zwei Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften.

Sportliche Karriere

Bei den DDR-Hallenmeisterschaften 1983 belegte Nadja Bergknecht vom SC Chemie Halle über 200 Meter Freistil den dritten Platz hinter Kristin Otto und Astrid Strauss. 1984 wurde sie Zweite hinter Strauss und 1985 Dritte hinter Strauss und Regina Dittmann.[1] Bei den DDR-Meisterschaften auf der 50-Meter-Bahn belegte Bergknecht 1986 und 1987 mit der 4-mal-200-Meter-Freistilstaffel des SC Chemie Halle, in der neben Bergknecht auch Dagmar Hase schwamm, jeweils den zweiten Platz hinter der Staffel des SC Dynamo Berlin.[2]

1984 gewann Bergknecht den Titel über 100 Meter Freistil bei den Junioreneuropameisterschaften.[3] Zwei Jahre später bei den Weltmeisterschaften 1986 in Madrid war Bergknecht im Vorlauf und im Endlauf der 4-mal-200-Meter-Freistilstaffel dabei. Im Endlauf schwammen Manuela Stellmach, Astrid Strauss, Nadja Bergknecht und Heike Friedrich als erste Staffel unter acht Minuten und stellten in 7:59,33 Minuten einen neuen Weltrekord auf. Sie gewannen den Titel mit fast drei Sekunden Vorsprung vor dem Quartett aus den Vereinigten Staaten.[4] Zwei Tage nach dem Finale wurde Bergknecht auch im Vorlauf der 4-mal-100-Meter-Freistilstaffel eingesetzt.[5] Im Finale siegten Kristin Otto, Manuela Stellmach, Sabina Schulze und Heike Friedrich. Nach der seit 1984 gültigen Regel erhielten auch Schwimmerinnen, die nur im Vorlauf eingesetzt wurden, eine Medaille.

Fußnoten

  1. DDR-Hallenmeisterschaften bei sport-komplett.de
  2. DDR-Meisterschaften bei sport-komplett.de
  3. Erfolgsbilanz bei www.sv-halle.de
  4. Weltmeisterschaften 1986 bei the-sports.org
  5. Nadja Bergknecht bei www.worldaquatics.com
Weltmeisterinnen in der 4 × 200-m-Freistilstaffel

1986: Deutschland Demokratische Republik 1949 Manuela Stellmach, Astrid Strauß, Nadja Bergknecht, Heike Friedrich | 1991: Deutschland Kerstin Kielgaß, Manuela Stellmach, Dagmar Hase, Stephanie Ortwig | 1994: China Volksrepublik Le Ying, Yang Aihua, Zhou Guanbin, Lü Bin | 1998: Deutschland Franziska van Almsick, Dagmar Hase, Silvia Szalai, Kerstin Kielgaß | 2001: Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Nicola Jackson, Janine Belton, Karen Legg, Karen Pickering | 2003: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lindsay Benko, Rachel Komisarz, Rhi Jeffrey, Diana Munz | 2005: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Natalie Coughlin, Katie Hoff, Whitney Myers, Kaitlin Sandeno | 2007: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Natalie Coughlin, Dana Vollmer, Lacey Nymeyer, Katie Hoff | 2009: China Volksrepublik Yang Yu, Zhu Qianwei, Liu Jing, Pang Jiaying | 2011: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Missy Franklin, Dagny Knutson, Katie Hoff, Allison Schmitt | 2013: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Katie Ledecky, Shannon Vreeland, Karlee Bispo, Missy Franklin | 2015: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Missy Franklin, Leah Smith, Katie McLaughlin, Katie Ledecky | 2017: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Leah Smith, Mallory Comerford, Melanie Margalis, Katie Ledecky | 2019: AustralienAustralien Ariarne Titmus, Madison Wilson, Brianna Throssell, Emma McKeon | 2022: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Claire Weinstein, Leah Smith, Katie Ledecky, Bella Sims | 2023: AustralienAustralien Mollie O’Callaghan, Shayna Jack, Brianna Throssell, Ariarne Titmus| 2024: China Volksrepublik Ai Yanhan, Gong Zhenqui, Li Bingjie, Yang Peiqi

Personendaten
NAME Bergknecht, Nadja
KURZBESCHREIBUNG deutsche Schwimmerin
GEBURTSDATUM 20. Jahrhundert