Nam Il

Koreanische Schreibweise
Chosŏn’gŭl 남일
Hancha 南日
Revidierte
Romanisierung
Nam Il
McCune-
Reischauer
Nam Il
Siehe auch: Koreanischer Name

Nam Il (* 5. Juni 1913 in Kyŏngwŏn, Unterprovinz Kankyō-hokudo, Provinz Chōsen, damaliges Japanisches Kaiserreich, heutiges Nordkorea; † 7. März 1976 in Pjöngjang, Nordkorea) war ein nordkoreanischer Militärangehöriger und Politiker.

Nam Il studierte bis September 1939 in der Sowjetunion. Als Hauptmann der Roten Armee kämpfte er in der Schlacht von Stalingrad. Als Stabschef nahm er an der Schlacht um Warschau teil. 1945 kam er mit den sowjetischen Truppen nach Pjöngjang, in seine koreanische Heimat zurück. 1946 war er Mitglied des Provisorischen Volkskomitees. Seit 1948, dem Gründungsjahr der Demokratischen Volksrepublik Korea, war Nam Abgeordneter der Obersten Volksversammlung.

Als Generalstabschef der Koreanischen Volksarmee nahm Nam am Koreakrieg teil und unterzeichnete im Juli 1953 in Panmunjeom mit US-General William Harrison das Waffenstillstandsabkommen.

Nach dem Krieg war Nam von 1953 bis 1967 Außenminister von Nordkorea.

Nam Il starb am 7. März 1976 62-jährig, nach offiziellen Angaben bei einem Autounfall. Es wird jedoch spekuliert, dass Kim Jong-il seine Ermordung in Auftrag gegeben hat.[1]

Weblinks

  • Foto der Unterzeichnung des Waffenstillstandsabkommens durch Nam Il und William Harrison
  • Foto von Nam Il und einem seiner Mitarbeiter 1951

Einzelnachweise

  1. https://www.nknews.org/2018/07/why-do-so-many-north-korean-officials-die-in-car-crashes/
Anmerkung: Bei diesem Artikel wird der Familienname vor den Vornamen der Person gesetzt. Dies ist die übliche Reihenfolge im Koreanischen. Nam ist hier somit der Familienname, Il ist der Vorname.
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Personendaten
NAME Nam, Il
ALTERNATIVNAMEN 남일 (Hangeul); 南日 (Hanja)
KURZBESCHREIBUNG nordkoreanischer Politiker und Militär
GEBURTSDATUM 5. Juni 1913
GEBURTSORT Kyŏngwŏn, Unterprovinz Kankyō-hokudo, Provinz Chōsen, damaliges Japanisches Kaiserreich, heutiges Nordkorea
STERBEDATUM 7. März 1976
STERBEORT Pjöngjang, Nordkorea