Philipp Florinus von Pfalz-Sulzbach

Philipp Florinus von Pfalz-Sulzbach (1630–1703)

Philipp Florinus von Pfalz-Sulzbach (* 20. Januar 1630 in Sulzbach; † 4. April 1703 in Nürnberg) war Pfalzgraf von der Pfalz und Kaiserlicher Generalfeldmarschall.

Leben

Philipp war der jüngste Sohn von August von Pfalz-Sulzbach (1582–1632) aus dessen Ehe mit Hedwig (1603–1657), Tochter des Herzogs Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf.

Er begann seine Karriere in der lothringischen Armee und kam dann zu den Schweden. Dort kämpfte er unter Karl X. Gustav in Preußen. 1659 verlor er katastrophal die Schlacht von Nyborg auf Fünen gegen die Dänen und ihre Verbündeten. Er musste sich durch nächtliche Flucht retten. Nach dem Tod des Schwedischen Königs, ging er nach Venedig und kämpfte in ihrem Auftrag gegen die Türken, nach internen Machtkämpfen verließ er 1662 Venedig und begab sich in kaiserliche Dienste. So war er 1664 als Feldmarschall und Oberbefehlshaber der kaiserlichen Kavallerie in der Schlacht bei Mogersdorf erfolgreich. Er war danach in französischen und auch schwedischen Diensten und zum Schluss in der bayerischen Armee.

Die Geschichtsforschung ging teilweise davon aus, dass es sich bei Philipp Florinus von Pfalz-Sulzbach um die Person des Geistlichen und Autors Franz Philipp Florinus handelt. Inzwischen gilt dies als widerlegt.[1]

Literatur

  • August B. Michaelis, Julius Wilhelm Hamberge: Einleitung zu einer vollständigen Geschichte der Chur- und Fürstlichen Häuser, Bd. 2. Buchhandlung Meyer, Lemgo 1760, S. 121.

Einzelnachweise

  1. Maike-Franziska van Haag: Recht in der Hausväterliteratur. LIT Verlag Münster, 2014, ISBN 3643126387 S. 53 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
Normdaten (Person): GND: 17407820X (lobid, OGND, AKS) | LCCN: no91012110 | VIAF: 53713260 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Philipp Florinus von Pfalz-Sulzbach
ALTERNATIVNAMEN Philipp von Sulzbach
KURZBESCHREIBUNG kaiserlicher Feldmarschall
GEBURTSDATUM 20. Januar 1630
GEBURTSORT Sulzbach
STERBEDATUM 4. April 1703
STERBEORT Nürnberg