Prix Lumières 2022

Logo der Preisverleihung

Die 27. Verleihung der Prix Lumières fand am 17. Januar 2022 statt. Die von der Académie des Lumières vergebenen Filmpreise für die besten französischen Produktionen des Kinojahres 2021 wurden in 13 Kategorien verliehen.

Moderatorin Laurie Cholewa bei der Verleihung 2015

Als bester Film wurde Audrey Diwans Abtreibungsdrama Das Ereignis ausgezeichnet, das auch den Preis für die beste Hauptdarstellerin (Anamaria Vartolomei) gewann. Erfolgreichster Film mit drei Siegen wurde Leos Carax’ internationaler Musicalfilm Annette (Beste Regie, Kamera, Filmmusik). Die Nominierungen waren am 9. Dezember 2021 bekanntgegeben worden. Das Favoritenfeld hatte Xavier Giannolis Historiendrama Verlorene Illusionen angeführt, das fünf Nennungen erhalten hatte und mit dem Drehbuchpreis ausgezeichnet wurde.[1]

Die Preisträger werden von Vertretern ausländischer Medien gekürt, weshalb die Prix Lumières auch als französisches Pendant zu den Golden Globe Awards gelten. Im Jahr 2022 waren 95 Pressevertreter aus 36 Ländern stimmberechtigt.[2] Die Veranstaltung wurde live vom französischen Fernsehsender Canal+ übertragen. Durch den Abend führte wie im letzten Jahr die Moderatorin Laurie Cholewa.[3]

Preisträger und Nominierungen

Die erfolgreichsten Filme
(mindestens zwei Nominierungen;
hervorgehoben = meiste Auszeichnungen
N = Nominierung; A = Auszeichnung)
Film N A
Verlorene Illusionen 5 1
Annette 4 3
Das Ereignis 4 2
Onoda – 10.000 Nächte im Dschungel 4 0
Gagarin – Einmal schwerelos und zurück 3 1
Eine Geschichte von Liebe und Verlangen 3 0
Schwarm der Schrecken 3 0
Titane 3 1
Wo in Paris die Sonne aufgeht 3 0
Alles ist gut gegangen 2 0
Benedetta 2 0
In Liebe lassen 2 1
In den besten Händen 2 0
Gipfel der Götter 2 1
Ibrahim 2 0
Die Magnetischen 2 1
Die Ruhelosen 2 0
Der Schneeleopard 2 1

Bester Film

Das Ereignis (L’événement) – Regie: Audrey Diwan, Produktion: Édouard Weil und Alice Girard

nominiert:

Beste Regie

Leos CaraxAnnette

nominiert:

Beste Darstellerin

Anamaria VartolomeiDas Ereignis (L’événement)

nominiert:

Bester Darsteller

Benoît MagimelIn Liebe lassen (De son vivant)

nominiert:

Bestes Drehbuch

Xavier GiannoliVerlorene Illusionen (Illusions perdues)

nominiert:

Beste Nachwuchsdarstellerin

Agathe RousselleTitane

nominiert:

Bester Nachwuchsdarsteller

Thimotée RobartDie Magnetischen (Les magnétiques)

nominiert:

Bestes Erstlingswerk

Gagarin – Einmal schwerelos und zurück (Gagarine) – Regie: Fanny Liatard und Jérémy Trouilh

nominiert:

Beste internationale Koproduktion

Der schlimmste Mensch der Welt (Verdens verste menneske) – Regie: Joachim Trier

nominiert:

Bester Dokumentarfilm

Der Schneeleopard (La panthère des neiges) – Regie: Marie Amiguet und Vincent Munier

nominiert:
  • 9 Days at Raqqa (9 jours à Raqqa) – Regie: Xavier de Lauzanne
  • Nouvelle Vague & Feminismus – Delphine Seyrig und Carole Roussopoulos (Delphine et Carole, insoumuses) – Regie: Callisto McNulty
  • Indes galantes – Regie: Philippe Béziat
  • Le kiosque – Regie: Alexandra Pianelli

Bester Animationsfilm

Gipfel der Götter (Le sommet des dieux) – Regie: Patrick Imbert

nominiert:
  • Die Odyssee (La traversée) – Regie: Florence Miailhe
  • Pil – Regie: Julien Fournet
  • Princesse Dragon – Regie: Anthony Roux und Jean-Jacques Denis
  • Le tour du monde en quatre-vingts jours – Regie: Samuel Tourneux

Beste Kamera

Caroline ChampetierAnnette

nominiert:

Beste Filmmusik

Ron und Russell Mael – Annette

nominiert:

Weblinks

  • Offizielle Website (französisch)

Einzelnachweise

  1. Lumières Awards. In: academiedeslumieres.com (abgerufen am 20. Januar 2022).
  2. Les nominations de la 27e Cérémonie des Lumières 2022 de la Presse Internationale bei academiedeslumieres.com, abgerufen am 17. Dezember 2021 (frz. PDF-Datei)
  3. Jean François Frontera: Les nominations de la 27E Cérémonie des Lumières 2022 de la Presse Internationale. In: canalplus.com, 9. Dezember 2021 (abgerufen am 17. Dezember 2021).