Richard Weißensteiner

Richard Weißensteiner (* 6. Februar 1902 in Pola/Istrien (Österreich-Ungarn); † 13. Mai 1943 in Berlin-Plötzensee) war Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus (Rote Kapelle).

Leben

Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet. Angaben ohne ausreichenden Beleg könnten demnächst entfernt werden. Bitte hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst.

Weißensteiner wurde in Pola geboren. Seine Eltern Joseph und Ludmila Weißensteiner, geborene Putzel hatten insgesamt 17 Kinder. Er erlernte die Berufe Auto-Schweißer und Technischer Zeichner. In den Jahren 1927 und 1928 leistete er Wehrdienst in der italienischen Armee in Verona ab, zwei Jahre später ging er nach Frankreich.

Nach einem längeren Auslandsaufenthalt zog er 1934 zu seinem Bruder Walter nach Fürstenwalde und später nach Berlin. Bei Borsig fand er einen geeigneten Arbeitsplatz und in der Siedlung „Freie Scholle“ eine Wohnung.

Über Abendkurse lernte er Hans Coppi kennen. Über ihn fand er den Kontakt zu den Widerstandskreisen um Harro Schulze-Boysen. Albert Hößler fand einige Zeit Unterkunft bei ihm. Bei Weißensteiner waren auch Funkgeräte versteckt. Verhaftet wurde Weißensteiner am 16. September 1942 in Berlin. Am 30. Januar 1943 verkündete der 2. Senat des Reichskriegsgerichts die Todesstrafe.

Verheiratet war Richard Weißensteiner mit Johanna Stegherr (1910–1969) aus Schwarzenstein/Kreis Rosenheim, die 1940 bis 1942 als Schreibkraft im OKW tätig war und am 16. September 1942 in Berlin verhaftet wurde.

Ehrungen

  • Stolpersteine Fürstenwalde

Siehe auch

Literatur

  • Hans-Rainer Sandvoß: Reihe Widerstand in Berlin 1933-1945, Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin 1983 ff., 14 Bände, ISSN 0175-3592
    • Band 6: Widerstand in Pankow und Reinickendorf. 1992ff; S. 136f
  • Peter Steinbach, Johannes Tuchel (Hrsg.): Lexikon des Widerstandes 1933–1945. C. H. Beck, München 1998, S. 215–216.
  • Die Rote Kapelle im Widerstand gegen Hitler (= Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. A, Bd. 1). Edition Hentrich, Berlin 1992, ISBN 3-89468-110-1 (zusammen mit Jürgen Danyel und Hans Coppi junior).
  • Gert Rosiejka: Die Rote Kapelle. „Landesverrat“ als antifaschistischer Widerstand. – Mit einer Einführung von Heinrich Scheel. ergebnisse, Hamburg 1986, ISBN 3-925622-16-0.
Personendaten
NAME Weißensteiner, Richard
KURZBESCHREIBUNG deutscher Widerstandskämpfer, Mitglied der Widerstandsgruppe Rote Kapelle
GEBURTSDATUM 6. Februar 1902
GEBURTSORT Pola/Istrien
STERBEDATUM 13. Mai 1943
STERBEORT Berlin-Plötzensee