Sandro Roy

Sandro Roy (* 1994 in Augsburg) ist ein deutscher Violinist, der auch Gitarre spielt.

Leben und Wirken

Roy kam in einer Sinti-Musikerfamilie zur Welt. Ab sieben Jahren erhielt er Geigenunterricht und wurde 2007 Bundespreisträger beim Musikwettbewerb Jugend musiziert.^[1] Mit 15 Jahren begann er, Meisterkurse in München, Salzburg und Bern zu belegen. Bald darauf begann er sein Studium bei Jens Ellermann in München. 2011 erhielt er den Kunstförder-Sonderpreis der Stadt Augsburg.^[2] Er schloss sein Studium am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg mit dem Master of Music bei Linus Roth ab und unterrichtet selbst im Nachwuchsbereich. 2015 erschien sein Debütalbum Where I Come From beim Plattenlabel Skip Records.^[3] Im gleichen Jahr spielte er in den USA beim Festival "Django in June" in Northampton, MA.

Es folgten Auftritte beim Rheingau Musik Festival, dem Jazzfestival St. Ingbert sowie beim Bundespräsidenten auf Schloss Bellevue zusammen mit dem RTV Symphony Orchestra Slowenien und im ZDF-Morgenmagazin. Solistisch trat er mit der NDR Bigband und der deutschen Kammerphilharmonie Bremen auf.

2018 erschien sein Album Souvenir de Paris mit dem Jermaine Landsberger Trio sowie den Gästen Roby Lakatos und Marcel Löffler. Es folgte eine Liveshow im BBC Radio London und ein Konzert mit dem Jermaine Landsberger Trio in Ronnie Scott’s Jazz Club in London.

2019 spielte Roy mit dem Münchner Rundfunk-Orchester im Prinzregententheater in München und debütierte beim Concertgebouw Chamber Orchestra Amsterdam.^[4]

2020 gab er sein Debüt beim Schleswig-Holstein Musikfestival^[5] und trat mit eigener Formation bei den 41. Leverkusener Jazztagen auf (Mitschnitt vom WDR Fernsehen).^[6]

2021 trat er bei internationalen Festivals in Griechenland, Serbien, Schweiz und in Österreich auf, u. a. beim ARTE "Concert" Format mit Giovanni Weiss.

2022 folgte eine solistische Zusammenarbeit mit den Stuttgarter Philharmonikern, Neue Kammerphilharmonie Prag, Bayerische Kammerphilharmonie und Orchestra l`arte del mondo unter Werner Ehrhardt.

Außerdem trat er 2022 beim San Javier Internacional Jazz Festival in Spanien auf.

Auch das dritte Album "Discovery" mit u. a. Bireli Lagrene, Martin Taylor, David Gazarov, Jermaine Landsberger und vielen mehr wurde 2022 beim Hamburger Label Skip Records veröffentlicht.

Im Jahr 2023 gab er sein Asien Debut und spielte als Solist mit eigener Formation beim "Thailand international Jazz Conference" Open-Air-Festival in Bangkok.

Es folgten in der selben Saison Konzerte beim Rheingau Musik Festival sowie solistische Konzerte mit dem Philharmonischen Orchester der Stadt Trier als auch mit den Bayer Philharmonikern.

Am 1. Dezember 2023 übernimmt Sandro Roy die Musikschulleitung der Sing- und Musikschule Neusäß und gründet das Youth Orchestra Neusäß.

Im März 2024 erscheint das vierte Album "Exploration" beim Label GLM Music, mit u. a Jan Prax, Boris Netsvetaev, Joscho Stephan, Bayerische Kammerphilharmonie und mehr.

Seine Werke u.a. Fantasie pour Violon et Orchestre Op.4 führte er mit der Bayerischen Kammerphilharmonie und vielen weiteren Orchestern bundesweit auf.

Diskografie

• 2015: Where I Come from (Skip Records, mit Paulo Morello, Joel Lochner sowie Jermaine Landsberger, Jerome Weiss, Sascha Köhler-Reinhardt, Wolfgang Lackerschmid)
• 2018: Souvenir de Paris (Skip Records, mit Roby Lakatos, Jermaine Landsberger Trio, Marcel Loeffler, Paulo Morello)
• 2022: Discovery (Skip Records, mit Bireli Lagrene, Martin Taylor, David Gazarov, Jermaine Landsberger, Jerome Weiss, Boris Netsvetaev) [1]
• 2024: Exploration (GLM, mit Jan Prax, Boris Netsvetaev, Sven Jungbeck, Volker Kamp, Stefan Berger sowie Joscho Stephan und Bayerische Kammerphilharmonie)^[7]

Weblinks

• Website von Sandro Roy
• Porträt (Rondo)
• Sandro Roy bei Discogs
• Sandro Roy bei laut.de

Einzelnachweise

1. ↑ Augsburger Allgemeine vom 25. Februar 2015: Die Geige ist sein zweites Ich
2. ↑ Interview bei django-reinhardt-festival.eu
3. ↑ KulturSPIEGEL vom 31. Januar 2015: Neue Jazz CDs
4. ↑ Startacademy Bayer
5. ↑ Line-Ups bei shmf.de
6. ↑ Jazzline bei wdr.de
7. ↑ Hans-Jürgen Schaal: Sandro Roy Exploration. In: Jazzthing. 6. Mai 2024, abgerufen am 18. Mai 2024.