Schweppenburg

Schweppenburg
Ostansicht der Schweppenburg

Ostansicht der Schweppenburg

Staat Deutschland
Ort Brohl-Lützing
Entstehungszeit um 1365
Burgentyp Ortslage
Erhaltungszustand Erhalten
Ständische Stellung Adel
Geographische Lage 50° 28′ N, 7° 18′ O50.4672222222227.3083333333333Koordinaten: 50° 28′ 2″ N, 7° 18′ 30″ O
Schweppenburg (Rheinland-Pfalz)
Schweppenburg (Rheinland-Pfalz)
p3

Die Schweppenburg ist ein Schloss in der Gemarkung Niederlützingen, heute Ortsgemeinde Brohl-Lützing, im unteren Teil des Brohltals. Brohl-Lützing gehört zum Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz.

Geschichte

Schloss Schweppenburg wurde als Burg bereits 1365 erstmals erwähnt. Zusammen mit der heute noch arbeitenden Schweppenburger- oder Mosenmühle geriet sie als kurkölnisches Lehen im Jahre 1377 in den Besitz des Andernacher Schöffen Arnold von Schweppenburg. Sie erhielt ihre heutige Gestalt im Stil des Barocks durch einen Umbau in den Jahren 1637 bis 1639 unter Bertram von Metternich. Die alte wehrhafte Burganlage, die bis dahin noch als Wirtschaftsgebäude gedient hatte, wurde im Jahr 1785 niedergelegt. Seit 1716 befindet sich das Schloss durch Kaufvertrag im Besitz eines Zweiges der Kölner Patrizier-Familie von Geyr (in Köln auch Gir), der sich dann nach der Burg von Geyr zu Schweppenburg nannte.

  • Schloss Schweppenburg 1852 – Lithographie von H. v. Dirks
    Schloss Schweppenburg 1852 – Lithographie von H. v. Dirks
  • Schloss Schweppenburg ca. 1870 – Sammlung Alexander Duncker
    Schloss Schweppenburg ca. 1870 – Sammlung Alexander Duncker
  • Schloss Schweppenburg im Brohltal
    Schloss Schweppenburg im Brohltal

Literatur

  • Karl Otto Jakob Ewich: Der Führer am Laacher-See u. durch das Brohlthal: Mit Beobachtungen über die Eigenschaften u. therapeutischen Wirkungen des Heilbronn. Verlag C.W. Lichtfers, Neuwied, 1852; archive.org.
  • Matthias Röcke: Burgen und Schlösser an Rhein und Ahr. ARE Verlag, Bad Neuenahr-Ahrweiler 1991, ISBN 3-9802508-3-0, S. 35–37.
  • Achim Schmitz: Pankratius Sackmann, tapferer Verteidiger der Schweppenburg. Eine Geschichte aus der Zeit der französischen Revolution. In: Heimatjahrbuch für den Kreis Ahrweiler 1987. S. 151 ff. (kreis-ahrweiler.de).
  • Leo Stausberg: Die Schweppenburg im Brohltal. Nach einer Zeichnung von Traut. In: Heimatjahrbuch für den Kreis Ahrweiler 1960. Weiss, Monschau 1959, S. 72 ff.; ISSN 0342-5827, kreis-ahrweiler.de
  • Alexander Thon, Stefan Ulrich: „… wie ein Monarch mitten in seinem Hofstaate thront“. Burgen am unteren Mittelrhein. Schnell & Steiner, Regensburg 2010, ISBN 978-3-7954-2210-3, S. 148–151.
  • Josef Busley, Heinrich Neu: Kunstdenkmäler des Kreises Mayen. L. Schwann, Düsseldorf, 1941, S. 406–411.
  • Die Schweppenburg. In: Alexander Duncker (Hrsg.): Die ländlichen Wohnsitze, Schlösser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der preußischen Monarchie nebst den königlichen Familien-, Haus-, Fideicommiss- und Schattull-Gütern. Band 5. Duncker, Berlin 1862, Blatt 247 (zlb.de [Text zwei Seiten danach]). 

Weblinks

Commons: Schweppenburg – Sammlung von Bildern
  • Eintrag zu Schweppenburg in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts