Sebastian Hoeneß

Sebastian Hoeneß
Sebastian Hoeneß (2023)
Personalia
Geburtstag 12. Mai 1982
Geburtsort München, Deutschland
Größe 180 cm
Position Offensives Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
00000000 TSV Ottobrunn
00000000 TSV Grötzingen
0000–1999 VfB Stuttgart
1999–2001 Hertha BSC
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2001–2006 Hertha BSC Amateure/II 101 (14)
2006–2007 TSG 1899 Hoffenheim 3 0(0)
2006–2007 TSG 1899 Hoffenheim II 5 0(0)
2007–2010 Hertha BSC II 63 (15)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2011–2013 Hertha 03 Zehlendorf U19
2014–2016 RB Leipzig U17
2016–2017 RB Leipzig U19
2017–2019 FC Bayern München U19
2019–2020 FC Bayern München II
2020–2022 TSG 1899 Hoffenheim
2023– VfB Stuttgart
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Sebastian Hoeneß (* 12. Mai 1982 in München) ist ein deutscher Fußballtrainer und ehemaliger -spieler. Seit Anfang April 2023 ist er Cheftrainer des VfB Stuttgart.

Spielerkarriere

Hoeneß kam in München zur Welt und begann beim TSV Ottobrunn im Umland der bayerischen Landeshauptstadt mit dem Fußballspielen. Bis zum Alter von 17 Jahren erhielt seine Ausbildung in der Jugendabteilung des VfB Stuttgart, mit dem er 1999 deutscher B-Junioren-Meister wurde.

Anschließend verpflichtete ihn Hertha BSC, wo sein Vater Dieter Hoeneß im Management tätig war. Er spielte in den Spielzeiten 1999/2000 und 2000/01 für die A-Junioren (U19). Zur Saison 2001/02 rückte Hoeneß in die Amateurmannschaft auf, die in der viertklassigen Oberliga Nordost Staffel Nord spielte. In seiner ersten Spielzeit im Herrenbereich wurde er mit seiner Mannschaft Meister, jedoch scheiterte man in den Aufstiegsspielen zur Regionalliga Nord an Dynamo Dresden. Den Titel gewann die Mannschaft erneut in der Saison 2003/04; dieses Mal gelang anschließend gegen den VFC Plauen der Aufstieg in die Drittklassigkeit. Zudem gewannen die Hertha-Amateure in diesem Jahr den Berliner Landespokal. Für die zweite Mannschaft von Hertha absolvierte Hoeneß in acht Spielzeiten über 160 niederklassige Ligaspiele, wobei er 29 Tore erzielte. Er nahm in der Saison 2004/05 mit der Mannschaft am DFB-Pokal-Wettbewerb teil, die in der 1. Hauptrunde gegen den FC Schalke 04 ausschied.

In der Saison 2006/07 war er dreimal für die TSG Hoffenheim in der Regionalliga Süd und fünfmal für deren zweite Mannschaft in der Oberliga Baden-Württemberg aktiv. In der Saison 2007/08 spielte er wieder für die zweite Mannschaft von Hertha BSC. Im Sommer 2010 beendete er seine aktive Fußballerkarriere.[1]

Trainerkarriere

Im Anschluss an seine Spielerlaufbahn wurde Hoeneß Fußballlehrer[2] und betreute zunächst von 2011 bis 2013 die A-Jugendmannschaft von Hertha 03 Zehlendorf und von 2014 bis 2017 Jugendmannschaften von RB Leipzig.[1] Von Sommer 2017 bis 2020 war er beim FC Bayern München angestellt.[1] Nach zwei Jahren als Hauptverantwortlicher der A-Jugendmannschaft des Vereins übernahm der Münchner zur Saison 2019/20 das Amt des Cheftrainers der in die 3. Liga aufgestiegenen zweiten Mannschaft von Holger Seitz, der in den Führungsstab der Jugendabteilung des FC Bayern München gewechselt war.[3] Die Mannschaft gewann unter Hoeneß als erste Zweitvertretung die Meisterschaft.

Zur Saison 2020/21 wurde Hoeneß als Nachfolger von Alfred Schreuder Cheftrainer der TSG 1899 Hoffenheim, für die er bereits als Spieler aktiv gewesen war. Er unterschrieb einen bis zum 30. Juni 2023 laufenden Vertrag.[4] In seiner ersten Saison belegte die TSG den 11. Platz. In der Europa League scheiterte er mit seiner Mannschaft im Sechzehntelfinale am Molde FK, im DFB-Pokal war in der 2. Hauptrunde gegen den Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth Schluss. Die Hinrunde der Saison 2021/22 beendete man auf dem 5. Platz und hatte Kontakt zu den Champions-League-Plätzen. In der Rückrunde brachen die Leistungen jedoch ein, sodass man die letzten neun Ligaspiele nicht gewinnen konnte, darunter waren sechs Niederlagen. In der Abschlusstabelle fiel man auf den 9. Platz zurück und verfehlte das internationale Geschäft. Im DFB-Pokal schied Hoffenheim im Achtelfinale gegen den SC Freiburg aus. Nach Saisonende trennte man sich einvernehmlich.[5]

Am 3. April 2023 übernahm Hoeneß den VfB Stuttgart. Er unterschrieb einen ligaunabhängigen Vertrag bis zum 30. Juni 2025 und wurde nach Pellegrino Matarazzo, Michael Wimmer (interimsweise) und Bruno Labbadia zum vierten Cheftrainer in der Saison 2022/23.[6] Die Stuttgarter standen nach dem 26. Spieltag mit fünf Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz am Tabellenende. Dank eines souveränen Saisonendspurts beendete der VfB Stuttgart die Saison 2022/23 unter Hoeneß auf dem 16. Platz und musste somit in der Relegation gegen den Hamburger SV antreten.[7] Hier besiegte der VfB den HSV, womit Hoeneß und Stuttgart in der Saison 2023/24 weiterhin in der 1. Bundesliga sind. Im März 2024 wurde sein Vertrag bis 30. Juni 2027 verlängert.[8]

Erfolge

Als Spieler

Als Trainer

Privates

Sebastian Hoeneß ist verheiratet und Vater einer Tochter[9]. Er ist der Sohn von Dieter Hoeneß und der Neffe von Uli Hoeneß.[1]

Weblinks

Commons: Sebastian Hoeneß – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b c d Julien Wolff: Was Sebastian Hoeneß in seiner Leipzig-Zeit über RB lernte, welt.de, abgerufen am 15. Juni 2019
  2. Lakies über Hoeneß: „Ich denke, das klappt!“ In: kicker.de. Olympia-Verlag, 27. Juli 2020, abgerufen am 28. Juli 2020. 
  3. Seitz rückt auf, Hoeneß übernimmt Amateure, fcbayern.com, abgerufen am 15. Juni 2019
  4. Sebastian Hoeneß neuer Cheftrainer der TSG Hoffenheim, tsg-hoffenheim.de, abgerufen am 27. Juli 2020
  5. TSG Hoffenheim und Trainer Sebastian Hoeneß trennen sich, tsg-hoffenheim.de, 17. Mai 2022, abgerufen am 17. Mai 2022.
  6. Sebastian Hoeneß übernimmt für Bruno Labbadia, vfb.de, 3. April 2023, abgerufen am 3. April 2023.
  7. Trotz Tiago Tomas' Antwort: Stuttgart muss in die Relegation. Abgerufen am 5. Juni 2023 (deutsch). 
  8. Spekulationen beendet: Hoeneß verlängert beim VfB. Abgerufen am 8. März 2024 (deutsch). 
  9. SWP: Sebastian Hoeneß: Der Trainer des VfB Stuttgart im Porträt. 23. Mai 2023, abgerufen am 26. Juni 2023. 

Xabi Alonso (Bayer 04 Leverkusen) | Nenad Bjelica (1. FC Union Berlin) | Heiko Butscher (VfL Bochum; interim) | Ralph Hasenhüttl (VfL Wolfsburg) | Bo Henriksen (1. FSV Mainz 05) | Sebastian Hoeneß (VfB Stuttgart) | Torsten Lieberknecht (SV Darmstadt 98) | Pellegrino Matarazzo (TSG 1899 Hoffenheim) | Marco Rose (RB Leipzig) | Frank Schmidt (1. FC Heidenheim) | Timo Schultz (1. FC Köln) | Gerardo Seoane (Borussia Mönchengladbach) | Christian Streich (SC Freiburg) | Edin Terzić (Borussia Dortmund) | Jess Thorup (FC Augsburg) | Dino Toppmöller (Eintracht Frankfurt) | Thomas Tuchel (FC Bayern München) | Ole Werner (Werder Bremen)

Cheftrainer der TSG 1899 Hoffenheim seit dem Aufstieg in die Oberliga (2000)

Hansi Flick (2000–2005) | Roland Dickgießer (2005; interim) | Lorenz-Günther Köstner (2006) | Alfred Schön (2006; interim) | Ralf Rangnick (2006–2011) | Marco Pezzaiuoli (2011) | Holger Stanislawski (2011–2012) | Markus Babbel (2012) | Frank Kramer (2012; interim) | Marco Kurz (2013) | Markus Gisdol (2013–2015) | Huub Stevens (2015–2016) | Julian Nagelsmann (2016–2019) | Alfred Schreuder (2019–2020) | Matthias Kaltenbach (2020; interim) | Sebastian Hoeneß (2020–2022) | André Breitenreiter (2022–2023) | Pellegrino Matarazzo (seit 2023)

Cheftrainer des VfB Stuttgart

Grünwald (1920–?) | Edward Hanney (1920–1927) | Lajos Kovács (1927–1929) | Emil Friz (1930) | Karl Preuß (1930–1933) | Willi Rutz (1933–1934) | Emil Gröner (1934–1935) | Fritz Teufel (1935–1936) | Leonhard Seiderer (1936–1939) | Karl Becker (1939) | Josef Pöttinger (1939) | Fritz Teufel (1945–1947) | Georg Wurzer (1947–1960) | Kurt Baluses (1960–1965) | Franz Seybold (1965; interim) | Rudi Gutendorf (1965–1966) | Albert Sing (1966–1967) | Gunther Baumann (1967–1969) | Franz Seybold (1969–1970) | Branko Zebec (1970–1972) | Karl Bögelein (1972; interim) | Hermann Eppenhoff (1972–1974) | Fritz Millinger (1974; interim) | Albert Sing (1974–1975) | István Sztani (1975–1976) | Karl Bögelein (1976; interim) | Jürgen Sundermann (1976–1979) | Lothar Buchmann (1979–1980) | Jürgen Sundermann (1980–1982) | Helmut Benthaus (1982–1985) | Otto Barić (1985–1986) | Willi Entenmann (1986) | Egon Coordes (1986–1987) | Arie Haan (1987–1990) | Willi Entenmann (1990) | Christoph Daum (1990–1993) | Jürgen Röber (1993–1995) | Jürgen Sundermann (1995; interim) | Rolf Fringer (1995–1996) | Joachim Löw (1996–1998) | Winfried Schäfer (1998) | Wolfgang Rolff (1998; interim) | Rainer Adrion (1999; interim) | Ralf Rangnick (1999–2001) | Felix Magath (2001–2004) | Matthias Sammer (2004–2005) | Giovanni Trapattoni (2005–2006) | Armin Veh (2006–2008) | Markus Babbel (2008–2009) | Christian Gross (2009–2010) | Jens Keller (2010) | Bruno Labbadia (2010–2013) | Thomas Schneider (2013–2014) | Huub Stevens (2014) | Armin Veh (2014) | Huub Stevens (2014–2015) | Alexander Zorniger (2015) | Jürgen Kramny (2015–2016) | Jos Luhukay (2016) | Olaf Janßen (2016; interim) | Hannes Wolf (2016–2018) | Tayfun Korkut (2018) | Markus Weinzierl (2018–2019) | Nico Willig (2019; interim) | Tim Walter (2019) | Pellegrino Matarazzo (2020–2022) | Michael Wimmer (2022; interim) | Bruno Labbadia (2022–2023) | Sebastian Hoeneß (seit 2023)

Personendaten
NAME Hoeneß, Sebastian
KURZBESCHREIBUNG deutscher Fußballspieler
GEBURTSDATUM 12. Mai 1982
GEBURTSORT München, Deutschland