Siegmund Frank

Dieser Artikel befasst sich mit dem Glasmaler Siegmund Frank. Zum Bankier siehe Sigismund Frank.

Siegmund Frank (* 1. Juni 1770 in Nürnberg; † 18. Januar 1847 in München) war ein deutscher Glasmaler.

Leben

Siegmund Frank erlernte in Nürnberg die Porzellanmalerei. Sein Ziel war es, die vergessene Kunst der Glasmalerei wiederzuentdecken. Sein erstes Glasmalkunstwerk stellte er 1804 fertig. Ab 1814 war er auf dem Schloss des Fürsten Wallerstein beschäftigt. 1818 berief ihn schließlich König Ludwig I von Bayern nach München, wo er sich mit der Großproduktion glasmalerischer Gegenstände beschäftigte. So stellte er 1828 die Fenster für den Regensburger Dom her. Auch die Gläser der Auerkirche in München und die der König-Otto-Kapelle bei Kiefersfelden[1] stammen von ihm. Später wurde er an die Porzellanmanufaktur Nymphenburg zu München berufen. Dort übernahm er 1827 die technische Leitung der neubegründeten Anstalt für Glasmalerei.

Literatur

  • Friedrich Pecht: Frank, Siegmund. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 263.
  • Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6., Leipzig 1906, S. 825–827.
  • Michael Sigismund Frank in der Catholic Encyclopedia, 1913.

Einzelnachweise

  1. Ministerial-Commission: Bericht der allerhöchst angeordneten Königlich-Bayerischen Ministerialcomission über die im Jahre 1834 aus den 8 Kreisen des Königreichs Bayern in München stattgehabte Industrieausstellung, 2. Aufl. München 1836.
Normdaten (Person): GND: 133535746 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 20876661 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Frank, Siegmund
KURZBESCHREIBUNG deutscher Glasmaler
GEBURTSDATUM 1. Juni 1770
GEBURTSORT Nürnberg
STERBEDATUM 18. Januar 1847
STERBEORT München