Soulsville

Soulsville
Studioalbum von Huey Lewis & the News

Veröffent-
lichung(en)

18. Oktober 2010

Aufnahme

2010

Format(e)

CD

Genre(s)

Rock

Titel (Anzahl)

14

Länge

43:36

Besetzung
  • Gesang: Huey Lewis
  • Bass: John Pierce
  • Gitarre: Stef Burns, Bill Hinds
  • Gitarre, Saxofon: Johnny Colla
  • Keyboard: Sean Hopper
  • Schlagzeug: Bill Gibson
  • Trompete: Marvin McFadden
  • Saxofon: Rob Sudduth, Johnnie Bamont

Produktion

Jim Gaines, Huey Lewis & The News

Studio(s)

Ardent Studios

Chronologie
Live at 25
2005
Soulsville Weather
2020

Soulsville ist das 2010 veröffentlichte neunte Studioalbum der US-amerikanischen Rockband Huey Lewis & the News. Es ist das Nachfolgealbum des 2001 erschienenen Plan B und nach dem 1994 veröffentlichten Four Chords & Several Years Ago bereits das zweite Werk der Gruppe, das ausschließlich Coverversionen enthält.

Hintergrund

Die Idee zur Aufnahme eines Tributs an die Künstler und Soul-Musiker des Stax Labels, stammte vom Manager der Band, Bob Brown. Huey Lewis erklärte dazu, dass die Öffentlichkeit nicht gerade auf neues Original-Material von Huey Lewis & The News warten würde.[1] Brown und die Band kamen überein, dass ein Album mit Coverversionen von Liedern der Stax-Künstler dazu dienen könnte, etwas herauszubringen, das die Zuhörer interessieren und gleichzeitig neue Aufmerksamkeit auf die Musik der Stax-Künstler lenken würde.[2]

Die Gruppe nahm das Album im Frühjahr 2010 in den Ardent Studios in Memphis auf. Wie schon bei Four Chords & Several Years Ago wurde dabei auf zeitgenössische Aufnahmetechnik (Verstärker, Mikrofone, Tonbandgeräte) zurückgegriffen, um einen möglichst originalgetreuen Klang zu erzeugen. Der Toningenieur Jim Gaines, der auch schon für Stax gearbeitet hatte und an den Aufnahmen der Huey-Lewis-Alben Sports und Fore! beteiligt gewesen war, produzierte das Album mit der Band.[3]

An den Aufnahmen wirkten verschiedene Gastmusiker mit: Dorothy Morrison sang mit Huey Lewis das Duett Respect Yourself, Rick Steff spielte Klavier, John Gove Posaune. Als Backgroundsänger waren Bertram Brown, Jackie Johnson, Reba Russell, Larry Batiste, Niko Ellison, Cleytoven Richardson, Daunielle "Pie" Hill, und Bryan Dyer beteiligt.[4]

Das Album wurde in Europa am 18. November 2010 und in den USA am 2. Dezember 2010 veröffentlicht.

Rezeption

Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[5]
Soulsville
 US12120.11.2010(1 Wo.)

Neben Platz 121 der US-Album-Charts erreichte Soulsville in den USA auch Platz 18 der (ebenfalls von Billboard erstellten) „Top-R&B/Hip-Hop-Album“-Charts und Platz 15 der „Top-Independent-Album“-Charts.[6]

In Deutschland schrieb Rolling Stone, dass Huey Lewis & The News etwa 100 Gigs im Jahr spielten, sei „die Rendite einer erfolgreichen Karriere, die das US-Classic-Rock-Publikum mit lebenslanger Treue“ belohne. Mit Soulsville liege nun „eine einigermaßen unterhaltsame Platte“ mit alten Stax-Liedern vor, die „souverän und freilich ohne Pop-Kompromisse“ gespielt würden.[7]

Michael Edele meint bei Laut.de, auf eine Hitsingle sei „keine der 14 Nummern ausgelegt“, das sei auch gar nicht nötig. Soulsville sei „einfach ein angenehmes Album für eine gute Zeit“: Mit so relaxten Songs wie Got To Get You Off My Mind, Just The One (I’ve Been Looking For) oder Don’t Let The Green Grass Fool You zaubere die Band „ein zufriedenes Lächeln auf das Gesicht eines jeden Hörers.“ Wenn auch einige Lieder „dem Zentraleuropäer eher unbekannt vorkommen könnten: Cry To Me von Solomon Burke dürfte jeder, der das Licht der Welt vor der Jahrtausendwende erblickte, auf die ein oder andere Weise im Ohr haben.“ Möglicherweise sei Soulsville „tatsächlich ein Album für alte Säcke“ – aber guter Soul und Blues seien „nun mal zeitlos.“[8]

Titelliste

Soulsville
Nr.TitelAutor(en)GastmusikerLänge
1.Don’t Fight ItSteve Cropper, Wilson Pickett 2:57
2.Got to Get You Off My MindDolores Burke, Solomon Burke, J.B. Moore 2:50
3.FreeAlana Davis, Ed Tuton 3:53
4.Respect YourselfLuther Ingram, Mack RiceDuettpartnerin: Dorothy Morrison3:41
5.Cry to MeBert Russell 2:59
6.Just One More DaySteve Cropper, Otis Redding, McEvoy Robinson 3:25
7.Never Found a GirlEddie Floyd, Alvertis Isbell, Booker T. Jones 2:53
8.SoulsvilleIsaac Hayes 3:37
9.Little Sally WalkerRufus Thomas 2:11
10.I Want to Do (Everything for You)Joe Tex 3:13
11.Just the One (I’ve Been Looking For)Cropper, Floyd, Isbell 2:55
12.Don’t Let the Green Grass Fool YouJerry Akines, Johnnie Bellmon, Reginald Turner, Victor Drayton 2:51
13.Never Like This BeforeHayes, Jones, David Porter 2:57
14.Grab This ThingCropper, Isbell 3:14
Gesamtlänge:43:36
  • Huey Lewis, Johnny Colla und Bill Gison berichten über die Aufnahmen. youtube (Video, englisch)
  • Video zu Respect Yourself. youtube.
  • Video zu Soulsville. youtube.

Einzelnachweise

  1. Evie Nagy: Huey Lewis Looks Toward Classic Soul on New Album. In: Billboard. 16. Oktober 2010, abgerufen am 11. Mai 2016. 
  2. Joe Donatelli: An interview with Bill Gibson, drummer for Huey Lewis and The News. 11. Oktober 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. März 2012; abgerufen am 30. Januar 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/joedonatelli.com  (nicht mehr verfügbar)
  3. Stephen Thomas Erlewine: Huey Lewis and the News: Soulsville – Review bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 11. Mai 2016.
  4. Booklet des Albums
  5. Charts US
  6. Huey Lewis and the News: Soulsville – Charts & Awards – Billboard Albums bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 11. Mai 2016.
  7. Rolling Stone, Dezember 2010, S. 110.
  8. Michael Edele: „So zeitlos wie die Blues Brothers“. laut.de, Rezension; abgerufen am 11. Mai 2016.
Studioalben
Livealben
Kompilationen
  • The Heart of Rock & Roll – The Best Of
  • Time Flies … The Best Of
  • Greatest Hits & Videos
  • The Only One
  • The Power of Love: Best of Huey Lewis and the News
  • Original Gold
  • The Heart of Rock & Roll
  • Greatest Hits
  • Icon
Soundtracks
  • Zurück in die Zukunft
  • Pineapple Express
Videoalben
Singles
  • Do You Believe in Love
  • Hope You Love Me Like You Say You Do
  • Workin’ For a Livin’
  • Heart and Soul
  • I Want a New Drug
  • The Heart of Rock & Roll
  • If This Is It
  • Walking on a Thin Line
  • The Power of Love
  • The Heart and Soul E. P.
  • The Heart of Rock and Roll (Reissue)
  • Stuck with You
  • Hip to Be Square
  • Jacob’s Ladder
  • Simple as That
  • I Know What I Like
  • Simple as That
  • Doin’ It All for My Baby
  • Perfect World
  • Small World
  • World to Me
  • Give Me the Keys (And I’ll Drive You Crazy)
  • Walking with the Kid
  • Couple Days Off
  • It Hit Me Like a Hammer
  • He Don’t Know
  • (She’s) Some Kind of Wonderful
  • But It’s Alright
  • Little Bitty Pretty One
  • 100 Years from Now
  • Cruisin’
  • Let Her Go and Start Over
  • (Pineapple Express)
  • I’m not in Love Yet (mit Wynonna Judd)
  • We’re Not Here For A Long Time (We’re Here For A Good Time)
  • While We’re Young
  • Plansville
  • Her Love Is Killin’ Me