Stockalperschloss

Stockalperschloss, Südwestansicht mit dem Schlosspark, Sommer 2005

Das Stockalperschloss, auch Stockalperpalast genannt, wurde zwischen 1651 und 1671 in der Walliser Stadt Brig in der Schweiz von Kaspar Stockalper erbaut.

Es zeichnet sich durch ein vierstöckiges Hauptgebäude, drei Türme und einen dreistöckigen Arkadenhof aus. Die quadratischen, aus Granitblöcken errichteten Türme mit vergoldeten Zwiebelhauben werden Kaspar, Melchior und Balthasar benannt, was als eine Anspielung auf die Heiligen Drei Könige zu verstehen ist. Ein erster Blick lässt die Verwandtschaft der drei Türme des Barockbaus des Stockalperschlosses in Brig mit dem mittelalterlichen Zwiebelturm von St. Niklaus erkennen.

1948 kam das Schloss in den Besitz der Stadt Brig und beherbergt seit 1960 das Rathaus. Weiterhin befindet sich im Schloss ein Museum. Mit einer Fläche von 1280 Quadratmetern dient der Schlosshof gelegentlich als Kulisse für Konzerte und Aufführungen.

Seit 2010 sind der Innenhof und der Park auch bei Google Street View begehbar.[1]

Das Stockalperschloss steht am Anfang des Stockalperwegs, der von Brig über den Simplonpass, vorbei an Stockalpers Altem Hospiz zum Stockalperturm und zu Stockalpers Goldmine in Gondo führt. Am Stockalperweg am westlichen Eingang zur Gondoschlucht stehen zudem die Bauruinen eines weiteren, nie fertig gestellter Stockalperturms,[2]

  • Stockalperschloss, Innenhof
    Stockalperschloss, Innenhof
  • Schloss und Garten Westansicht
    Schloss und Garten Westansicht
  • Stockalperschloss (Nov. 2013)
    Stockalperschloss (Nov. 2013)
  • Gesamtansicht, Fotografie von Max van Berchem aus dem Jahr 1902
    Gesamtansicht, Fotografie von Max van Berchem aus dem Jahr 1902
  • Teilansicht, Fotografie von Max van Berchem aus dem Jahr 1902
    Teilansicht, Fotografie von Max van Berchem aus dem Jahr 1902
  • Teilansicht, Fotografie von Max van Berchem aus dem Jahr 1902
    Teilansicht, Fotografie von Max van Berchem aus dem Jahr 1902
  • Postkutsche im Stockalperschloss
    Postkutsche im Stockalperschloss
  • Brunnen aus Serpentinit im Stockalperpalast
    Brunnen aus Serpentinit im Stockalperpalast
  • Stockalperschloss ca. 1890–1900
    Stockalperschloss ca. 1890–1900

Literatur

  • Gabriel Imboden: Das Stockalperschloss in Brig (= Schweizerische Kunstführer, Nr. 778, Serie 78). Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 2005, ISBN 978-3-85782-778-5.

Weblinks

Commons: Stockalperschloss – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Stockalperschloss auf der Plattform ETHorama
  • Stockalperschloss bei Swisscastles
  • Stockalperschloss auf der Website der Brig Simplon Tourismus AG

Einzelnachweise

  1. Direktlink
  2. Position der Stockalperbauruine auf der Karte der Schweizerischen Landestopografie

46.3157.9908333333333Koordinaten: 46° 18′ 54″ N, 7° 59′ 27″ O; CH1903: 642534 / 129438

Normdaten (Geografikum): GND: 4766610-9 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: sh85128210 | VIAF: 141411935