Sylvie Rohrer

Sylvie Rohrer (* 14. März 1968 in Bern) ist eine Schweizer Schauspielerin.

Leben

Sylvie Rohrer absolvierte 1991 die Schauspielakademie Zürich und spielte in den folgenden zwei Jahren als Gast in Wilhelmshaven und am Schauspielhaus Zürich, bevor sie am Theater Dortmund engagiert wurde. 1995 kam sie ans Hamburger Thalia Theater. Seit 1999 ist sie Ensemblemitglied des Burgtheaters Wien. Zwischen 2001 und 2013 gastierte sie auf Einladung von Claus Peymann am Berliner Ensemble in Stücken von Shakespeare, Botho Strauss, Handke etc. Gastverträge führten sie zu den Salzburger Festspielen („King Arthur“, „Phädra“) sowie an das Schauspielhaus Zürich.

Theaterrollen (Auswahl)

  • Pegleg in „The Black Rider“
  • Eglé in „Der Streit“
  • Gretchen in „Faust“
  • Antigone in „Antigone“ (Hölderlin)
  • Marianne in „Geschichten aus dem Wienerwald
  • Chimène in „Der Cid“
  • Klara in „Maria Magdalena“
  • Porzia in „Der Kaufmann von Venedig
  • Helena in „Ein Sommernachtstraum“
  • Dionysos in „Bakchen“
  • Rottin in „Glaube und Heimat“
  • Elisabeth in „Glaube Liebe Hoffnung“
  • Roxanne in „Cyrano de Bergerac“
  • Isabella in „Maß für Maß“
  • Tamora in „Die Schändung“
  • Emmeline in „King Arthur“
  • „Shakespeares Sonette“ (Robert Wilson/Rufus Wainwright)
  • „Die schönen Tage von Aranjuez“ (Peter Handke)
  • „Über Tiere“ (Elfriede Jelinek)
  • Ivy Weston in „Eine Familie“
  • Sascha in „Platonow“
  • Mascha in „Drei Schwestern“

Konzerte

Filmografie

  • 1993: Tatort – Herrenboxer (Fernsehfilm)
  • 2001: Weihnachten (Fernsehfilm)
  • 2002: Geld macht sexy (Fernsehfilm)
  • 2003: Piff, Paff, Puff (Fernsehfilm)
  • 2005: Undercover
  • 2009: Domaine
  • 2011: Mörderisches Wespennest (Fernsehfilm)
  • 2013: Inside Wikileaks
  • 2014: Upload (Fernsehfilm)
  • 2015: Tatort – Kleine Prinzen (Fernsehfilm)
  • 2018: Der Läufer
  • 2020: Frieden (Fernsehserie)
  • 2022: Der Barcelona-Krimi: Der längste Tag (Fernsehreihe)

Auszeichnungen

  • 1995: Theater heute Nachwuchsschauspielerin des Jahres für Pegleg in „The Black Rider“
  • 1996: Theater heute Nachwuchsschauspielerin des Jahres für Eglé in „Der Streit“
  • 1996: Boy-Gobert-Preis (Hamburg)
  • 2002: Nestroy-Nominierung für „Der Narr und seine Frau heute Abend in Pancommedia“
  • 2007: Nestroy-Theaterpreis als Beste Schauspielerin für Medea und „Über Tiere“
  • 2008: International Theater Festival Rijeka, Beste Hauptdarstellerin (Medea)
  • 2019: ORF HörspielpreiseSchauspielerin des Jahres 2018[1]

Inszenierungen

  • 2010: „Was Ihr wollt“ (Schlosstheater Schönbrunn/Reinhardseminar)
  • 2011: „Othello“ (Shakespearefestspiele Rosenburg)

Hörspiel

  • 2016: „Medea“ (ORF, Hörspiel des Jahres)
  • 2018: „Weil immer das Meer vor der Liebe ist.“ Elegie für und nach Hertha Kräftner

Tonträger

  • 2009: „Über Tiere“ (Christoph Merian Verlag)
  • 2011: „Jeanne d’Arc au bûcher“, Dirigent: Helmuth Rilling (Hänssler Classic)

Literatur

Weblinks

  • Sylvie Rohrer bei IMDb

Einzelnachweise

  1. orf.at: ORF-Hörspiel-Jury: Sylvie Rohrer Schauspielerin des Jahres. Artikel vom 4. Februar 2019, abgerufen am 4. Februar 2019.
Nestroypreisträger (Beste Schauspielerin)

2000: Birgit Doll | 2001: Judith Engel | 2002: Ulli Maier | 2003: Maria Happel | 2004: Birgit Minichmayr | 2005: Sunnyi Melles | 2006: Edith Clever | 2007: Sylvie Rohrer | 2008: Regina Fritsch | 2009: Birgit Minichmayr | 2010: Kirsten Dene | 2011: Sarah Viktoria Frick | 2012: Dörte Lyssewski | 2013: Christiane von Poelnitz | 2014: Nicole Heesters | 2015: Elisabeth Orth | 2016: Sona MacDonald | 2017: Andrea Jonasson | 2018: Caroline Peters | 2019: Steffi Krautz | 2020: Caroline Peters | 2021: Lina Beckmann | 2022: Sarah Viktoria Frick | 2023: Saioa Alvarez Ruiz

Normdaten (Person): GND: 139839232 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: no2006005528 | VIAF: 48973897 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Rohrer, Sylvie
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Schauspielerin
GEBURTSDATUM 14. März 1968
GEBURTSORT Bern