Territorialorganisation der US-Streitkräfte in Deutschland
Die Territorialorganisation der US-Streitkräfte in Deutschland ergänzt die Wikipedia-Seite Liste der amerikanischen Militärstandorte in Deutschland. Um die Originalität zu erhalten, folgen die Ortsnamen – so weit es vertretbar erschien – den bei den US-Streitkräften üblichen Bezeichnungen (d. h. spätere Gemeindereformen werden nicht berücksichtigt).
Inhaltsverzeichnis
1Zeit der Besatzung 1945–1952
2Zeit der Stationierungsstreitkräfte im Kalten Krieg 1952–1990
3Die Territorialstruktur nach dem Kalten Krieg seit 1991
4Territorialorganisation der US-Streitkräfte in Deutschland 1947 bis 2017
Military Communities der US-Streitkräfte in Deutschland 1947
Nach der Übernahme der „obersten Regierungsgewalt in Deutschland“ durch die vier Siegermächte des Zweiten Weltkrieges in der Berliner Deklaration vom 5. Juni 1945 und der Einnahme der verabredeten Besatzungszonen, standen die USA ebenso wie Großbritannien, Frankreich und die Sowjetunion vor dem Problem der territorialen Organisation des besiegten Deutschlands. Das amerikanische Kriegsministerium (US War Department) übertrug den Großverbänden die Aufgabe der Wahrung der öffentlichen Sicherheit in ihrem jeweiligen Stationierungsgebiet.[1] Die Abgrenzung der Verantwortungsbereiche orientierte sich an den Grenzen der ehemaligen Länder, Provinzen und Kreise. Mit Wirkung vom 1. August 1945 wurde folgende Einteilung vom Hauptquartier United States Forces European Theater (USFET) in Frankfurt am Main unter dem Kommando von General Dwight D. Eisenhower vorgenommen:
3rd ID "Marne Division" (Groß-Hessen ohne Landkreise Bergstraße und Erbach)
6th ID (Württemberg-Baden sowie die hessischen Landkreise Bergstraße und Erbach)
7th Army Headquarters Area (Stadt Heidelberg)
USFET Restricted Area, umfasste die Städte Frankfurt am Main und Wiesbaden sowie den Obertaunuskreis und den Main-Taunus-Kreis und unterstand direkt dem Hauptquartier USFET
Berlin District für den Amerikanischen Sektor der Stadt Berlin, kontrolliert durch 82nd Airborne Division "All American" (ab 24. November 1945 durch 78th ID "Lightning Division")
Vom 1. April 1946 bis zum 30. Juni 1946 wurde Seventh Army Area aufgelöst und beide Districts unter Third Army Area, Heidelberg, zusammengelegt. Nunmehr bestanden nur noch:
9th ID, Augsburg, für Südbayern und Württemberg-Baden
USFET Restricted Area weiterhin für Frankfurt und Wiesbaden
Heidelberg Area Command für die Städte Heidelberg und Mannheim sowie deren Landkreise
Mit Genehmigung des US War Departments begann ein Jahr nach der bedingungslosen Kapitulation auf Drängen des Oberbefehlshabers General Lucius D. Clay der Nachzug der Familienangehörigen der in Deutschland stationierten Soldaten. Der erste Transport der „dependents“ traf an der Columbuskaje in Bremerhaven am 28. April 1946 ein. Zur Aufnahme der amerikanischen Familien wurden 49 Military Communities in Deutschland und 3 in Österreich eingerichtet. Als erste Military Community meldete sich Gießen am 1. März 1946 einsatzbereit. Der Auftrag für diese Communities war etwas grundsätzlich Neues: es ging nicht mehr darum, Besatzungsaufgaben zu erledigen, sondern amerikanische Familien dabei zu unterstützen, sich fern der Heimat in einem zerstörten Land häuslich einzurichten. Alle Military Communities mussten über eine Post Exchange, kurz PX (Kaufhaus), ein Commissary (Lebensmittelmarkt) sowie Bäckerei, Schusterei, Wäscherei, Reinigung verfügen.[3] Am 23. Mai 1949 wurde ein eigenständiger Kommandobereich Österreich (United States Forces, Austria) geschaffen. Die logistische Versorgung der Military Communities oblag US European Command (EUCOM). Es entstanden folgende Military Communities:
Mit der Verschärfung des Ost-West-Konflikts richtete sich Washington darauf ein, dauerhaft oder zumindest wesentlich länger als ursprünglich geplant in Deutschland militärisch präsent zu sein. Dafür war die provisorische Aufgabenwahrnehmung durch die aktive Truppe obsolet geworden und es wurde eine Polizeitruppe, die eher einer Gendarmerie glich, aus Third Army aufgestellt: → US Constabulary (USCON). Das Hauptquartier nahm am 1. Juli 1946 in Bamberg seinen Dienst auf und meldete sich auch einsatzbereit zur Übernahme der Grenzkontrolle (Border Control) von 1st, 3rd und 9th ID entlang der Ostgrenze der Amerikanischen Zone. Am 15. Februar 1947 übernahm USCON die Funktionen von Third Army und verlegte nach Heidelberg, 1948 bis 1952 in Stuttgart-Vaihingen, ab 24. November 1950 als Teil von Seventh Army. Zum 15. März 1947 wurde auch die Spitzenorganisation der US-Streitkräfte in Europa den neuen Erfordernissen angepasst. USFET wurde zu US European Command (EUCOM) in Frankfurt am Main umgegliedert und 1948 nach Heidelberg verlegt. Für die Dienstaufsicht über die nun zu Military Posts umbenannten Communities wurden Military Districts eingerichtet. Aus den 58 Military Communities (Stand Juni 1946) wurden 22 Military Posts nach Kriterien der Zweckmäßigkeit ohne Berücksichtigung der Ländergrenzen gebildet. Übrige Standorte wurden als Sub Posts weitergeführt oder aufgegeben:
1st Military District im Land Bayern (unter HQ 1st Infantry Division Bad Tölz) mit 10 Military Post HQ (Augsburg, Bad Tölz, Bamberg, Garmisch, Grafenwöhr (bis 30. April 1947 in Amberg), Kaufbeuren, Munich, Nürnberg, Regensburg, Würzburg),
2d Military District in den Ländern Hessen und Württemberg-Baden (unter HQ US Constabulary Heidelberg), mit 7 Military Post HQ (Darmstadt, Fulda, Gießen/Wetzlar, Hanau (sofort wieder aufgelöst und auf Frankfurt und Fulda verteilt), Heidelberg, Kassel, Stuttgart), dazu Frankfurt (unter Headquarters Command) und Wiesbaden (unter United States Air Force Europe),
Bremerhaven Military Post und Bremerhaven Port of Embarkation im Land Bremen,
Berlin Military Post.
Sämtliche Installationen der amerikanischen Luftstreitkräfte auf den Gebieten der einzelnen Military Posts waren exemt und unterstanden direkt Wiesbaden Military Post und damit USAFE. Diese Zweiteilung der Verantwortungen zwischen US Army und US Air Force ist durchgängig bis in die Gegenwart zu bemerken. 1948 erfolgte die Auflösung der Military Districts, danach übernahm Military Post Division, HQ EUCOM die Dienstaufsicht.
Zeit der Stationierungsstreitkräfte im Kalten Krieg 1952–1990
Military Communities der US-Streitkräfte in Deutschland 1974
Die Ausdehnung des Stationierungsgebiets[4] auf Rheinland-Pfalz brachte zum 1. Dezember 1952 erneut eine tiefgreifende Umgliederung. Oberhalb der Military Posts wurden vier Area Commands gebildet. Die Commands unterstanden United States Army Europe (USAREUR), außer Wiesbaden Military Post, das nach wie vor United States Air Force Europe (USAFE) zugeordnet war. Military Posts und Subposts wurden zu Area Commands zusammengefasst:
Headquarters Area Command (HACOM):
HQ Heidelberg (Seckenheim, Hammond Barracks). Bestand aus dem früheren Heidelberg Military Post (ohne Karlsruhe). 1958 wurde HACOM mit NACOM zusammengelegt.
Western Area Command (WACOM):
HQ Kaiserslautern (Panzer-Kaserne). Bestand aus Rhine Military Post gegründet im September 1950 als Subpost unter Heidelberg (1951 Post). 1958 wurde WACOM mit NACOM zusammengelegt.
Southern Area Command (SACOM):
HQ München (McGraw Barracks). Bestand aus den früheren Augsburg, Garmisch, Munich, Stuttgart und Nürnberg (ohne Bamberg) Military Districts sowie Karlsruhe Subpost aus der Heidelberger Region. 1953–1954 Garmisch und Berchtesgaden zu SEACOM (Southeastern Area Command) zusammengefasst, 1957 Karlsruhe zu HACOM. 1964 wurde die Zahl der Posts von 5 auf 4 verringert (Grafenwöhr als 7th Army Training Center unter Nürnberg Post). 1964 wurden SACOM und NACOM zusammengelegt, HQ SACOM aufgelöst und Munich als Subdivision (neue Bezeichnung der Subpost) zu Augsburg geschlagen.
Northern Area Command (NACOM):
HQ Frankfurt am Main, ab 1958 Heidelberg. Bestand aus den früheren Frankfurt und Würzburg Military Districts sowie Bamberg aus der Nürnberger Region. 1958 wurden HACOM und WACOM mit NACOM zusammengelegt und das „12-post concept“ in der vergrößerten NACOM umgesetzt.
Bremerhaven Port of Embarkation
Berlin Command
Neue Führungseinrichtung wurde das USAACOM (US Army Area Support Command) in Frankfurt am Main.
1965 wurde die US Territorial-Organisation der föderalistischen Struktur der Bundesrepublik Deutschland angepasst und die Area Commands mit deutschen geographischen Bezeichnungen versehen (Wiesbaden blieb als USAFE unterstellter Military Post davon unberührt):
Heidelberg (Seckenheim, Hammonds Barracks) – North Baden Area Command
Kaiserslautern (Panzer-Kaserne) – Palatinate Area Command
Augsburg (Reese Barracks) – South Bavaria Area Command
Nürnberg (Fürth, W. O. Darby Barracks) – North Bavaria Area Command
Stuttgart (Robinson Barracks) – North Württemberg Area Command
Frankfurt (3804 Kaserne) – Taunus Area Command
Gießen (Pendleton Barracks) – Hesse Area Command
Hanau (Pioneer Kaserne) – Vogelsberg Area Command
Würzburg (Leighton Barracks) – Franconia Area Command
Nach nur knapp zehn Jahren wurde die Territorialstruktur im Stationierungsraum von USAREUR und USAFE neu geordnet. Zum 1. Juli 1974 wurden 39 Military Communities[5] (mit Wiesbaden 40) gebildet, die bis zum Ende des Kalten Krieges bestehen bleiben sollten. 1976 wurde eine Brigade in Garlstedt stationiert und für territoriale Belange die Norddeutschland Military Community gebildet, die zugleich für Bremerhaven und die Standorte der Nuklearen Verwahrung (→ 59th Ordnance Brigade) in Schleswig-Holstein und Niedersachsen zuständig war (für die Standorte in Nordrhein-Westfalen war dies Gießen MC). Die Communities unterstanden:
USAREUR (HQ Heidelberg): Heidelberg MC,
Seventh Army Training Command (HQ Grafenwöhr): Bindlach-Bayreuth, Grafenwöhr, Hohenfels, Regensburg, Vilseck MC (Grafenwöhr und vier weitere Communities 1990 zu einer Community zusammengefasst),
21st Support Command (HQ Kaiserslautern; Pfalz und Nordbaden, dazu Norddeutschland): Kaiserslautern, Karlsruhe, Mannheim, Norddeutschland, Pirmasens, Worms, Zweibrücken MC,
V Corps (HQ Frankfurt am Main; Stationierungsraum des Korps gegenüber der „Fulda Gap“): Bad Kreuznach, Baumholder, Darmstadt, Frankfurt, Fulda, Gießen, Hanau, Mainz, Wildflecken MC (Wildflecken wurde 1978 aufgelöst und Fulda zugeschlagen),
VII Corps (HQ Stuttgart-Möhringen; Stationierungsraum des Korps in Bayern und Baden-Württemberg, dazu noch Garmisch, München und Augsburg): Ansbach, Aschaffenburg, Augsburg, Bad Tölz, Bamberg, Garmisch, Göppingen, Heilbronn, Munich, Neu-Ulm, Nürnberg-Fürth, Schwäbisch Hall, Schweinfurt, Stuttgart, Würzburg MC,
US Army Berlin (HQ Berlin-Dahlem): Berlin,
Wiesbaden (blieb bis 1976 unter USAFE und wurde dann V Corps unterstellt).
Die Territorialstruktur nach dem Kalten Krieg seit 1991
1991 wurden 12 Area Support Groups (ASG) und 26 Base Support Battalions (BSB) sowie Area Support Teams (AST) aus den 39 Military Communities gebildet, um die Funktionalität den neuen Gegebenheiten anzupassen, insbesondere der ständig sinkenden Truppenstärke. Die in rascher Folge stattfindenden Truppenabzüge der 1990er Jahre führten zu einer auch in der Territorialorganisation sich niederschlagenden Veränderung. Ende 1995 bestanden in USAREUR daher nur noch 8 ASG mit 16 BSB und 17 AST. Das Ende der Area Support Groups kam 2005. In einer offiziellen Zeremonie in Heidelberg wurden sämtliche ASG und BSB außer Dienst gestellt. Der europäische Stationierungsraum wurde in 21 US Army Garrisons (USAG) eingeteilt. Dennoch ging der Auflösungsprozess weiter und führte zu Außerdienststellungen und Zusammenlegungen. 2017 wurden die Garnisonen Grafenwöhr mit Vilseck, Hohenfels und Garmisch zur USAG Bavaria verschmolzen, nachdem bereits zuvor in Hanau eine USAG Hessen, in Würzburg eine USAG Franconia und in Kaiserslautern eine USAG Rheinland-Pfalz geschaffen worden waren. Mit der Auflösung der USAG Rheinberg wurde der Raum Niederrhein – wie überhaupt ganz Norddeutschland – der USAG Schinnen (Niederlande) zugeteilt.
USAREUR ist 2017 noch in Wiesbaden (mit Darmstadt), Ansbach, "Bavaria" (Grafenwöhr mit Vilseck, Hohenfels, Garmisch), Stuttgart, Baumholder und Kaiserslautern präsent. US Air Force unterhält gegenwärtig nur noch zwei Standorte, Ramstein und Spangdahlem, in Deutschland.
Territorialorganisation der US-Streitkräfte in Deutschland 1947 bis 2017
Benz, Wolfgang (Hrsg.), Deutschland unter alliierter Besatzung 1945–1949/55, Akademie-Verlag, Berlin 1999.
Cunningham, Keith B. und Andreas Klemmer, Restructuring the US Military Bases in Germany, Bonn International Center for Conversion (BICC) Report 4, Bonn 1995.
Duke, Simon W., United States Military Forces and Installations in Europe, Oxford 1989.
Duke, Simon W. und Wolfgang Krieger (Hrsg.), US Military Forces in Europe. The Early Years 1945–1970, Westview Press, Boulder – San Francisco – Oxford 1993.
Frederiksen, Oliver, The American Military Occupation of Germany 1945–1953, Historical Division, U.S. Army Europe, 1954.
Harder, Hans-Joachim, Guarantors of Peace and Freedom: The U.S. Forces in Germany 1945–1990, in: Maulucci, Thomas W. Jr. and Detlef Junker, GIs in Germany, Cambridge University Press, New York 2013, 37–54.
Henke, Klaus-Dietmar, Die amerikanische Besetzung Deutschlands, Oldenbourg-Verlag, München 1996.
Hickman, Donald J., The United States Army in Europe 1953–1963, Historical Division. U.S. Army Europe, 1964.
Leuerer, Thomas, Die Stationierung amerikanischer Streitkräfte in Deutschland. Militärgemeinden der US Army in Deutschland seit 1945, Ergon-Verlag, Diss. Uni Würzburg 1996.
Libby, Brian Arthur, Policing Germany. The United States Constabulary 1946–1952, Diss. Ph.D. Purdue University, Ann Arbor 1977.
Nelson, Daniel J., A History of US Military Forces in Germany, Westview Special Studies in Military Affairs, Boulder – London 1987.
Seiler, Signe, Amerikanische Soldaten in Deutschland, in: Grieswelle, Schlau (Hrsg.), Alliierte Truppen in Deutschland, Bonn 1990.
Snyder, Thomas and Daniel F. Harrington, Historical Highlights. United States Air Forces in Europe 1942–1997, USAFE Office of History, Ramstein Air Base, 1997.
Stützle, Walther, United States Military Forces and Installations in Europe, SIPRI, Stockholm 1989.
Literatur zu einzelnen Garnisonen
Bamberg
Becker, Hans, Amerikaner in Bamberg. Hauptergebnisse einer empirischen Studie, in: Grieswelle, Schlau (Hrsg.), Alliierte Truppen in Deutschland, Bonn 1990.
Becker, Hans und Joachim Burdack, Amerikaner in Bamberg. Eine ethnische Minorität zwischen Segregation und Integration, Bamberger Geographische Schriften, Sonderfolge, Bamberg 1987.
Berlin
Domentat, Tamara, Coca-Cola, Jazz und AFN. Berlin und die Amerikaner, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin 1995.
Grathwol, Robert P. and Donita M. Moorhus, Berlin and the American Military, New York University Press, New York 1999.
Heidenfelder, Gabriele, From Duppel to Truman Plaza. Die Berlin American Community in den Jahren 1965 bis 1989, Lit Verlag, Hamburg 1998.
Wetzlaugk, Udo, Die Alliierten in Berlin, Berlin 1988.
Bitburg Air Base
Neu, Peter (Hrsg.), Flugplatz Bitburg. Militärstandort und Wirtschaftsfaktor einer Region; Entstehung, Entwicklung, Schließung, Konversion = Air Base Bitburg: Eagle Country, Herausgegeben vom Zweckverband Flugplatz Bitburg, Druckerei Anders, Prüm 1998.
Frankfurt am Main
Schmidt, Hans-Joachim, Abrüstung in Frankfurt? Stellungnahme zur Frage möglicher US – Truppenabzüge vom Gebiet der Stadt Frankfurt, Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, Frankfurt/Main 1990.
Fürstenfeldbruck Air Base
Jung, Hartmut, Fürstenfeldbruck. Chronik eines Fliegerhorstes (1935–1994), Fürstenfeldbruck 1994.
Marburg
Gimbel, John, A German Community Under American Occupation. Marburg 1945–1952, Stanford 1961.
Rheinland-Pfalz
Herget, Winfried, Werner Kremp und Walter G. Rödel (Hrsg.), Nachbar Amerika. 50 Jahre Amerikaner in Rheinland-Pfalz 1945–1995, Trier 1996.
Sembach Air Base
Plassmann, Max, Die US Air Bases in Rheinland-Pfalz von den ersten Planungen bis zur Konversion unter besonderer Berücksichtigung von Sembach, Magisterarbeit, Mainz 1996.
Stuttgart
Mönch, Winfried, "Little America" in Groß-Stuttgart. Anmerkungen zur U.S.-Garnisonierung 1945–1992, in: Die Alte Stadt. Vierteljahreszeitschrift für Stadtgeschichte, Stadtsoziologie und Denkmalpflege. 21. Jahrgang. 1/94, Kohlhammer-Verlag, Stuttgart 1994.
Einzelnachweise
↑Hiervon unberührt war der Aufbau der eigentlichen Militärregierung, des Office of Military Government (OMGUS).
↑Third Army stellte bereits die Truppen der amerikanischen Rheinlandbesetzung vom 1. Dezember 1918 bis zum 24. Januar 1923 mit dem Hauptquartier in Koblenz. Die Personalstärke betrug anfangs 27 000, am Ende 15 000 Mann. Am 24. Januar 1923 wurde das Sternenbanner feierlich auf der Festung Ehrenbreitstein eingeholt. Der Abzug erfolgte aus Protest gegen die französisch-belgische Ruhrbesetzung. Quelle: Hunt-Report, American Military Government 1920.
↑Vgl. Hickman, Donald J., The United States Army in Europe 1953–1963, Historical Division. U.S. Army Europe, 1964. S. 209–222.
↑Französisch-amerikanische Übereinkunft, angeregt vom französischen Außenminister Robert Schuman auf der Konferenz des Außenministerrats in New York im September 1950, unterzeichnet von den Hochkommissaren und Oberbefehlshabern in Remagen am 2. März 1951, zur Stationierung von US-Truppen in der nördlichen Französischen Zone westlich des Rheins und südlich der Linie Bingen-Idar-Oberstein, ausgenommen die Saar. Im Gegenzug Stationierung von französischen Truppen in der Amerikanischen Zone. In: Exchange of Troops and Facilities US and French Zones 1950-1951, Historical Division 1952.
↑Quelle: Leuerer, Beilage I. USAREUR Reg 10-20, 21.4.1983, subj. Organization and Functions. Community Command (Stand 28.3.1991). Vgl. auch: Leuerer, Thomas, Die Stationierung amerikanischer Streitkräfte in Deutschland. Militärgemeinden der US Army in Deutschland seit 1945, Ergon-Verlag, Diss. Uni Würzburg 1996S. 198–201 Die Garlstedt Subcommunity (BA-MA BW 1/ 12 140, 12 141, 12 142, 12 143).