Blind Channel

Blind Channel


Blind Channel auf dem Wacken Open Air 2022 (v. l. n. r.: Joonas Porko, Aleksi Kaunisvesi, Niko Moilanen, Joel Hokka, Tommi Lalli und Olli Matela)
Allgemeine Informationen
Herkunft Oulu, Finnland
Genre(s) Post-Hardcore, Nu Metal, Alternative Rock
Gründung 2013
Website www.blindchannel.com
Aktuelle Besetzung
Gesang, Gitarre
Joel Hokka
Gesang
Niko Moilanen
Gitarre, Begleitgesang
Joonas Porko
Bass
Olli Matela
Schlagzeug
Tommi Lalli
DJ, Percussion, Samples
Aleksi Kaunisvesi

Blind Channel ist eine finnische Nu-Metal-Band, die Finnland beim Eurovision Song Contest 2021 im niederländischen Rotterdam vertreten hat. Mit dem Song Dark Side erreichte sie den sechsten Platz[1].

Geschichte

Anfänge (2013–2019)

Blind Channel wurde 2013 in Oulu gegründet.[2] Am 5. September 2013 veröffentlichten Blind Channel ihre Debütsingle Save Me.[3] Es folgte die erste Maxisingle Antipode. Im Sommer 2014 traten Blind Channel auf mehreren finnischen Festivals auf, darunter Nummirock, und gewannen den Wacken Metal Battle Finland 2014, was zu einer Teilnahme am Metal-Battle beim Wacken Open Air führte.[4] Sie konnten sich nicht unter den Top 5 platzieren. Im August trat Blind Channel als Vorband für Enter Shikari auf.

Blind Channel beim Wacken Metal Battle 2014

Am 9. Mai 2015 gewannen Blind Channel den YleX-Musikwettbewerb Stage Haltuun und traten daraufhin im selben Jahr beim Sziget in Ungarn auf.[5] Im folgenden Monat veröffentlichten Blind Channel ihre erste Mini-EP Foreshadow, gefolgt von der Single Unforgiving und dem Cover von Ed Sheerans Single Don't.

Das Debütalbum Revolutions wurde am 1. Oktober 2016 veröffentlicht. Anschließend traten Blind Channel als Vorgruppe der US-Band Skillet auf sowie im November in mehreren Städten in Finnland sowie am 17. Dezember in London. 2017 folgten Support-Shows für Royal Republic und Amaranthe sowie der zweite Teil ihrer Revolutions-Tour durch Finnland. Sie veröffentlichten den Coversong Can’t Hold Us im März und die Songs Alone Against All im April und Sharks love Blood im September.

2018 veröffentlichte Blind Channel zwei neue Singles, Wolfpack (Januar) und Out of Town (März), im April gefolgt von ihren zweiten Album Blood Brothers. Es folgten Shows in Deutschland mit Hollywood Undead und Skillet. Ihre Blood Brothers Release Tour beinhaltete einige Festivals und Termine in Deutschland und Europa. Im November erschien der Track Over My Dead Body, im Dezember folgte ihre erste UK-Tour mit Sevendust und All That Remains. 2019 erschien Timebomb mit DJ Alex Mattson (März) und Snake mit Henrik Englund (GG6) aus Amaranthe (Juni), mit dem sie auch im Sommer 2019 auftraten. Blind Channel tourte den ganzen Sommer über in Finnland und in Europa. Am 22. November wurde der neue Song Died Enough For You veröffentlicht.

Drittes Album und Eurovision Song Contest 2021 (2020–2021)

Im Januar 2020 erschien die fünfte Single Fever. Im Januar/Februar tourte die Band mit Amaranthe durch Europa und hatte auch einige erste europäische Headliner-Konzerte, beginnend am 31. Januar in Köln. Am 6. März erschien das dritte Album Violent Pop. Das einzige Konzert fand aufgrund der COVID-19-Pandemie am 15. August 2020 an dem Dark River Festival statt. Am 3. Juli erschien der Anastacia-Coversong Left Outside Alone. Am 6. Oktober 2020 trat Alex Mattson unter seinem vollständigen Namen Aleksi Kaunisvesi (Samples und Percussion) als offizielles Mitglied der Band bei.

Mitte Januar 2021 wurde Blind Channel einer von sieben Finalisten des finnischen Wettbewerbs Uuden Musiikin Kilpailu (UMK), Finnlands nationaler Vorentscheid für den Eurovision Song Contest. Sie gewann UMK21 am 20. Februar mit einem neuen Song namens Dark Side, der am 21. Januar veröffentlicht wurde, mit 551 Punkten, der höchsten Punktzahl in der UMK-Geschichte.[6] Anfang März wurde die Single Dark Side mit Gold in Finnland ausgezeichnet, An 2. Mai mit Platin. Blind Channel gab bekannt, dass sie Finnland am 20. Mai im zweiten Halbfinale des Eurovision Song Contest 2021 vertreten werden. Die Band qualifizierte sich für das Grand Final am 22. Mai und belegte mit 301 Punkten den sechsten Platz, Finnlands zweitbestes Ergebnis im Wettbewerb und das beste Ergebnis seit Lordis Sieg im Jahr 2006.

Im Sommer 2021 unternahmen Blind Channel die Tour Live on the Dark Side in Finnland. Die Gruppe konnte nur im Freigelände und auf Festivals in ihrem Heimatland auftreten und bekam keine Möglichkeit, ins Ausland zu gehen. Ihre Konzerte in Kemi, Helsinki und Tampere waren ihre einzigen Konzerte als Headliner. Es erschienen zwei neue Singles.

Seit 2022

Am 25. Februar 2022 veröffentlichte die Band den Song Bad Idea. Im Frühjahr waren Blind Channel als Special Guests auf der US-Tour von From Ashes to New dabei. Ebenso nahmen sie als Special Guests auf Electric Callboys Hypa Hypa EU Tour 2022 und auf Slipknots Festival Knotfest in Finnland im August teil. Sie wurden am 6. Mai 2022 mit sechs Emma-Awards ausgezeichnet, und zwar für den besten Song und meist-gestreamten Song mit Dark Side, den besten finnischen Künstler des Jahres, die beste Band, das beste Rockalbum und für den Export.[7]

Ihr viertes Album Lifestyles of the Sick & Dangerous mit elf Songs veröffentlichte Blind Channel am 8. Juli 2022. Vom 31. August bis 1. Oktober fand ihre erste Headliner-Tour, Sick & Dangerous Tour 2022, durch Europa statt. Zehn der 27 Shows fanden in Deutschland statt. Im Oktober 2022 veröffentlichte Hokka seine Solo-Single, ein Cover von Madonnas Frozen.

Im März 2023 leisteten Blind Channel Support auf der EU-Tour von I Prevail. Danach waren sie Special-Guest auf einigen Shows von Electric Callboy. Ebenso gab es zwei Headliner-Shows in Polen und sechs in Deutschland. Im Verlauf des Jahres erschienen die Singles FLATLINE, HAPPY DOOMSDAY, DEADZONE und DIE ANOTHER DAY feat. RØRY. Im Sommer spielten sie auf Festivals wie Nova Rock, Download-Festival, Graspop Metal Meeting, Full Force und dem Reload Festival.[8]

Das fünfte Studioalbum EXIT EMOTIONS erschien am 1. März 2024. Ein paar Tage zuvor wurde die Single XOXO mit einem Feature von From Ashes to New veröffentlicht.

Es folgte eine Europatour als Headliner mit Unterstützung der finnischen Newcomer-Band Rock Band from Hell und Ghostkid mit 30 Shows.[9]

Diskografie

Chart­plat­zie­rungen
(vorläufig)

Erklärung der Daten
Alben[10]
Blood Brothers
 FI3021/2021(10 Wo.)
Revolutions
 FI2604/2022(1 Wo.)
Violent Pop
 FI3109/2022(2 Wo.)
Lifestyles of the Sick & Dangerous
 FI128/2022(13 Wo.)
 DE1515.07.2022(1 Wo.)
 CH8217.07.2022(1 Wo.)
Exit Emotions
 FI110/2024(…Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig/2024 Wo.)
Singles[10]
Dark Side
 FI104/2021(29 Wo.)
 DE5128.05.2021(1 Wo.)
 AT6404.06.2021(1 Wo.)
 CH3930.05.2021(1 Wo.)
 UK6628.05.2021(1 Wo.)
Balboa
 FI1233/2021(1 Wo.)
We Are No Saints
 FI1846/2021(1 Wo.)
Bad Idea
 FI509/2022(2 Wo.)

Studioalben

  • Revolutions (2016)
  • Blood Brothers (2018)
  • Violent Pop (2020)
  • Lifestyles of the Sick & Dangerous (2022)
  • Exit Emotions (2024)

Compilations

  • Awake the Machines Vol. 8 (Out of Line, 2018)
  • Eurovision Song Contest Compilation (2021)

EPs und Maxi-Singles

  • Antipode (2014)
  • Foreshadow (2015)

Singles

  • Naysayers (2014)
  • Calling Out (2014)
  • Unforgiving (2015)
  • Foreshadow EP (2015)
  • Don’t (2015)
  • Darker Than Black (2016)
  • Deja Fu (2016)
  • Enemy for Me (2016)
  • Can’t Hold Us (2017)
  • Alone Against All (2017)
  • Sharks Love Blood (2017)
  • Scream (2018)
  • Elephant in the Room (2018)
  • My Heart Is a Hurricane (2018)
  • Wolfpack (2018)
  • Out of Town (2018)
  • Over My Dead Body (2018)
  • Timebomb (feat. Alex Mattson) (2019)
  • Snake (feat. GG6) (2019)
  • Died Enough for You (2019)
  • Enemies with Benefits (2020)
  • Feel Nothing (2020)
  • Fever (2020)
  • Gun (2020)
  • Love of Mine (2020)
  • Left Outside Alone (2020)
  • Dark Side (2021)
  • Balboa (2021)[11]
  • We Are No Saints (2021)
  • Bad Idea (2022)
  • Don’t Fix Me (2022)
  • Flatline (2023)
  • Happy Doomsday (2023)
  • Deadzone (2023)

Weblinks

  • Offizielle Website
  • Blind Channel bei AllMusic (englisch)
  • Blind Channel bei Discogs

Belege

  1. NDR: ESC 2021: Alle Ergebnisse, Platzierungen und Punkte. In: eurovision.de. Abgerufen am 12. Juni 2023. 
  2. Blind Channel: Take a shot for the new-generation pop. In: musicfinland.com. 19. März 2021, abgerufen am 8. September 2022 (englisch). 
  3. Blind Channel – Band. In: laut.de. Abgerufen am 18. August 2023. 
  4. 10 Jahre Blind Channel bei oxmoxhh.de
  5. "Mun pitää soittaa äidille" - lue Stage haltuun -kilpailun voittajan haastattelu täältä! In: yle.fi. 9. Mai 2015, abgerufen am 18. August 2023 (finnisch). 
  6. Finnlands heißester Metal-Export bei rockmagazine.net
  7. Blind Channel voitti kaikki ehdokkuutensa – fanit sekoavat täysin bei is.fi
  8. Happy Doomsday bei cityguide-rhein-neckar.de
  9. Instagram. Abgerufen am 21. April 2024. 
  10. a b Chartquellen Singles: FI DE AT CH UK
  11. Arto Mäenpää: Blind Channel drops new song “Balboa”. In: chaoszine.net. 13. August 2021, abgerufen am 24. August 2021 (englisch). 

1961: Laila Kinnunen | 1962: Marion Rung | 1963: Laila Halme | 1964: Lasse Mårtenson | 1965: Viktor Klimenko | 1966: Ann Christine | 1967: Fredi | 1968: Kristina Hautala | 1969: Jarkko & Laura || 1971: Markku Aro & Koivistolaiset | 1972: Päivi Paunu & Kim Floor | 1973: Marion Rung | 1974: Carita | 1975: Pihasoittajat | 1976: Fredi & Ystävät | 1977: Monica Aspelund | 1978: Seija Simola | 1979: Katri Helena | 1980: Vesa-Matti Loiri | 1981: Riki Sorsa | 1982: Kojo | 1983: Ami Aspelund | 1984: Kirka | 1985: Sonja Lumme | 1986: Kari Kuivalainen | 1987: Vicky Rosti & Boulevard | 1988: Boulevard | 1989: Anneli Saaristo | 1990: Beat | 1991: Kaija | 1992: Pave Maijanen | 1993: Katri Helena | 1994: CatCat || 1996: Jasmine || 1998: Edea || 2000: Nina Åström || 2002: Laura || 2004: Jari Sillanpää | 2005: Geir Rönning | 2006: Lordi | 2007: Hanna Pakarinen | 2008: Teräsbetoni | 2009: Waldo’s People | 2010: Kuunkuiskaajat | 2011: Paradise Oskar | 2012: Pernilla Karlsson | 2013: Krista Siegfrids | 2014: Softengine | 2015: Pertti Kurikan Nimipäivät | 2016: Sandhja | 2017: Norma John | 2018: Saara Aalto | 2019: Darude feat. Sebastian Rejman | 2020: Aksel Kankaanranta | 2021: Blind Channel | 2022: The Rasmus | 2023: Käärijä | 2024: Windows95man

Finale:

Albanien Anxhela Peristeri • Aserbaidschan Efendi • Belgien Hooverphonic • Bulgarien Victoria • Deutschland Jendrik • Finnland Blind Channel • FrankreichFrankreich Barbara Pravi • Griechenland Stefania • Island Daði og Gagnamagnið • Israel Eden Alene • ItalienItalien Måneskin • Litauen The Roop • Malta Destiny • Moldau Republik Natalia Gordienko • NiederlandeNiederlande Jeangu Macrooy • Norwegen TIX • Portugal The Black Mamba • RusslandRussland Manizha • San Marino Senhit feat. Flo Rida • SchwedenSchweden Tusse • Schweiz Gjon’s Tears • Serbien Hurricane • SpanienSpanien Blas Cantó • UkraineUkraine Go_A • Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich James Newman • Zypern Republik Elena Tsagrinou

Im 1. Halbfinale
ausgeschieden:

AustralienAustralien Montaigne • Irland Lesley Roy • Kroatien Albina • Nordmazedonien Vasil • Rumänien Roxen • Slowenien Ana Soklič

Im 2. Halbfinale
ausgeschieden:

Danemark Fyr og Flamme • Estland Uku Suviste • Georgien Tornike Kipiani • Lettland Samanta Tīna • OsterreichÖsterreich Vincent Bueno • Polen Rafał Brzozowski • Tschechien Benny Cristo

disqualifiziert:

Belarus Galasy ZMesta