Brett Lancaster

Brett Lancaster
Brett Lancaster (2015)
Brett Lancaster (2015)
Zur Person
Vollständiger Name Brett Daniel Lancaster
Geburtsdatum 15. November 1979
(44 Jahre)
Nation Australien Australien
Disziplin Straße/Bahn
Fahrertyp Zeitfahrer
Zum Team
Aktuelles Team Ineos Grenadiers
Funktion Sportlicher Leiter
Internationale Team(s)
2002
2003–2006
2007–2008
2009–2011
2012–2015
iTeamNova.com
Ceramiche Panaria
Team Milram
Cervélo TestTeam / Team Garmin-Cervélo
Orica GreenEdge
Letzte Aktualisierung: 3. Januar 2020

Brett Daniel Lancaster (* 15. November 1979 in Shepparton, Victoria) ist ein ehemaliger australischer Radrennfahrer und späterer Sportlicher Leiter. Seine größten Erfolge erzielte er auf der Bahn, wo er zweifacher Weltmeister und Olympiasieger in der Mannschaftsverfolgung wurde. Auf Straße war er vor allem in Einzelzeitfahren erfolgreich.

Laufbahn

Bei den Bahnweltmeisterschaften 2002 und 2003 gewann Lancaster mit dem australischen Vierer jeweils die Goldmedaille in der 4000-m-Mannschaftsverfolgung. Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2003 in Stuttgart konnte das australische Team mit neuem Weltrekord den Titel in der 4000-m-Mannschaftsverfolgung verteidigen. Zusammen mit Graeme Brown, Peter Dawson und Luke Roberts fuhr das Team von Lancaster im Finale eine Zeit von 3:57,185 Minuten.[1]

Bei den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen wurde er zusammen mit Graeme Brown, Bradley McGee und Luke Roberts Olympiasieger in der 4000 Meter-Mannschaftsverfolgung. Das Team stellte er dabei im Halbfinale mit einer Zeit von 3:56,610 Minuten einen neuen Weltrekord auf.

Auf der Straße siegte Lancaster vor allem in Zeitfahren. Seinen größten Erfolg als Straßenrennfahrer feierte er beim Giro d’Italia 2005. Er gewann den Prolog in Reggio Calabria und trug einen Tag lang die Maglia Rosa des Gesamtklassementersten. Für die 1150 Meter lange Strecke des kürzesten Prologs in der Geschichte des Giro benötigte er 1:20 Minuten. Fünf Mal startete er bei der Tour de France. Mit dem UCI WorldTeam Orica GreenEdge gewann er bei den Straßenweltmeisterschaften 2013 und 2014 jeweils die Silbermedaille.

Lancaster beendete seine Laufbahn als Aktiver nach der Saison 2015 und wurde Sportlicher Leiter beim Team Sky.[2]

Erfolge

Straße

2001

2002

2004

2005

2008

2010

2013

2014

  • Mannschaftszeitfahren Giro d’Italia
  • Silbermedaille Weltmeisterschaft – Mannschaftszeitfahren

2015

Bahn

1997

  • Regenbogentrikot Weltmeister (Junioren) – Mannschaftsverfolgung (mit Graeme Brown, Scott Davis und Michael Rogers)

1998

2002

2003

2004

Grand-Tour-Platzierungen

Grand Tour2003200420052006200720082009201020112012201320142015
Maglia Rosa Giro d’ItaliaGiroDNF124112115DNF121DNF128
Gelbes Trikot Tour de FranceTourDNF129127159DNFDNF154
Rotes Trikot Vuelta a EspañaVueltaDNF
Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen.

Weblinks

Commons: Brett Lancaster – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Brett Lancaster in der Datenbank von Radsportseiten.net
  • Brett Lancaster als Sportlicher Leiter in der Datenbank von Radsportseiten.net
  • Brett Lancaster in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)

Einzelnachweise

  1. Australien verteidigt Vierer-Titel mit Weltrekord (2. August 2003)
  2. Lancaster wird Sportdirektor beim Team Sky. radsport-news.com, 18. Dezember 2015, abgerufen am 18. September 2012. 

1908 Vereinigtes Konigreich 1801 Jones / Kingsbury / Meredith / Payne | 1920 Italien 1861 Magnani / Carli / Ferrario / Giorgetti | 1924 Italien 1861 De Martini / Dinale / Menegazzi / Zucchetti | 1928 Italien 1861 Facciani / Gaioni / Lusiani / Tasselli | 1932 Italien 1861 Pedretti / Borsari / Cimatti / Ghilardi | 1936 Dritte Französische Republik Le Nizerhy / Charpentier / Goujon / Lapébie | 1948 Dritte Französische Republik Decanali / Adam / Blusson / Coste | 1952 Italien Morettini / Campana / De Rossi / Messina | 1956 Italien Gasparella / Domenicali / Faggin / Gandini / Pizzali | 1960 Italien Vigna / Arienti / Testa / Vallotto | 1964 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch Streng / Claesges / Henrichs / Link | 1968 Danemark Lyngemark / Olsen / Asmussen / Frey / Pedersen | 1972 Deutschland Bundesrepublik Schumacher / Colombo / Haritz / Hempel / Vonhof | 1976 Deutschland Bundesrepublik Vonhof / Braun / Lutz / Schumacher | 1980 Sowjetunion 1955 Manakow / Mowtschan / Ossokin / Petrakow / Krasnow | 1984 AustralienAustralien Grenda / Turtur / Nichols / Woods | 1988 Sowjetunion Jekimow / Kasputis / Neljubin / G. Umaras / M. Umaras | 1992 Deutschland Fulst / Glöckner / Lehmann / Steinweg / Walzer | 1996 FrankreichFrankreich Capelle / Ermenault / Monin / Moreau | 2000 Deutschland Fulst / Bartko / Becke / Lehmann / Pollack | 2004 AustralienAustralien Brown / Dawson / Lancaster / McGee / Roberts / Wooldridge | 2008 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Clancy / Manning / Thomas / Wiggins | 2012 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Burke / Clancy / Kennaugh / Thomas | 2016 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Burke / Clancy / Doull / Wiggins | 2020 ItalienItalien Consonni / Ganna / Lamon / Milan

1993 AustralienAustralien Aitken / O’Shannessey / Shearsby / O’Grady | 1994 Deutschland Fulst / Bach / Lehmann / Hondo | 1995 AustralienAustralien B. McGee / O’Shannessey / R. McGee / O’Grady | 1996 Italien Collinelli / Capelli / Citton / Trentini | 1997 Italien Collinelli / Capelli / Citton / Benetton | 1998 UkraineUkraine Symonenko / Matwjejew / Fedenko / Pidhornyj | 1999 Deutschland Fulst / Bartko / Becke / Lademann / Lehmann / Pollack | 2000 Deutschland Fulst / Siedler / Becke / Lehmann | 2001 UkraineUkraine Symonenko / Tschernjawskyj / Fedenko / Polatajko | 2002 AustralienAustralien Dawson / Lancaster / Wooldridge / Roberts | 2003 AustralienAustralien Brown / Dawson / Lancaster / Wooldridge | 2004 AustralienAustralien Dawson / Hutchinson / Roberts / Wooldridge | 2005 GroßbritannienBritish Cycling Cummings / Hayles / Manning / Newton | 2006 AustralienAustralien Dawson / Goss / Jamieson / Wooldridge | 2007, 2008 GroßbritannienBritish Cycling Clancy / Thomas / Manning / Wiggins | 2009 Danemark Jørgensen / Madsen / Mørkøv / Rasmussen | 2010 AustralienAustralien Bobridge / Dennis / Hepburn / Meyer | 2011 AustralienAustralien Bobridge / Dennis / Durbridge / Hepburn | 2012 GroßbritannienBritish Cycling Burke / Clancy / Kennaugh / Tennant / Thomas | 2013 AustralienAustralien O’Shea / Edmondson / Hepburn / Morgan | 2014 AustralienAustralien Davison / O’Shea / Edmondson / Mulhern | 2015 Neuseeland Bulling / Gough / Kennett / Frame / Ryan | 2016 AustralienAustralien Welsford / Hepburn / C. Scotson / M. Scotson / Porter / Davison | 2017 AustralienAustralien Welsford / Meyer / Porter / Yallouris / O’Brien / Wight | 2018 GroßbritannienBritish Cycling Clancy / Emadi / Hayter / Tanfield | 2019 AustralienAustralien Welsford / O’Brien / Howard / Porter / Scott | 2020 Danemark Hansen / Johansen / Madsen / Pedersen | 2021 ItalienItalien Bertazzo / Consonni / Ganna / Milan / Lamon | 2022 GroßbritannienBritish Cycling Hayter / Wood / Vernon / Bigham | 2023 Danemark Larsen / Bévort / Leth / Pedersen / Madsen

Frühere Ergebnisse siehe unter Weltmeister in der Mannschaftsverfolgung (Amateure)

Personendaten
NAME Lancaster, Brett
ALTERNATIVNAMEN Lancaster, Brett Daniel (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG australischer Radrennfahrer
GEBURTSDATUM 15. November 1979
GEBURTSORT Shepparton