Burg Jagdberg

Burg Jagdberg
Staat Österreich
Ort Schlins
Entstehungszeit 12. Jh.
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Ruine
Geographische Lage 47° 12′ N, 9° 42′ O47.2030555555569.7005555555556569Koordinaten: 47° 12′ 11″ N, 9° 42′ 2″ O
Höhenlage 569 m ü. A.
Burg Jagdberg (Vorarlberg)
Burg Jagdberg (Vorarlberg)

Die Burg Jagdberg ist die Ruine einer mittelalterlichen Höhenburg bei Schlins in Vorarlberg. Erbaut wurde diese Anlage vermutlich im 12. Jahrhundert.

Geschichte

Die Burg Jagdberg diente als Mittelpunktsburg der Grafen von Montfort-Feldkirch bzw. Feldkirch-Tosters für die Ende des 13. Jahrhunderts aus der Grafschaft Feldkirch verselbständigte Herrschaft im Vorderen Walgau.

1397 kam die Burganlage an die Habsburger und sie wurde am 28. September 1405 im Appenzellerkrieg durch die vorrückenden Truppen des Bund ob dem See zerstört.[1]

Ab 1408 erfolgte der Wiederaufbau – aber in den Jahren 1440 und 1499 im Engadinerkrieg (auch Schwaben-, Schweizer- oder Tirolerkrieg) ist die Burg wiederholt niedergebrannt.

Ab 1559 erfolgte die Wiederherstellung.

  • Grundriss der Burg Jagdberg
    Grundriss der Burg Jagdberg
  • Palas der Burg
    Palas der Burg
  • Bergfried der Burg
    Bergfried der Burg

Burg-Kapelle Hl. Michael

Von der 1791 abgebrochenen Kapelle, die dem heiligen Michael geweiht und an der Nordseite der Ringmauer angebaut war, gibt es heute keine Reste mehr.

Nach einem Dorfbrand um 1700, bei dem fünfzehn Häuser abbrannten, wurde nachweislich schon alles noch Brauchbare aus der Kapelle in die ebenfalls teilweise beschädigte Pfarrkirche nach Schlins verbracht.

Restaurierung und heutige Nutzung

In den Jahren 1911, 1938 bis 1941 und erneut von 1951 bis 1953 erfolgten umfassende Restaurierungen.

Das Palasinnere findet seit 1949 als Freilichtbühne Verwendung.

Literatur

  • Alois Niederstätter: Die Vorarlberger Burgen. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2017, ISBN 978-3-7030-0953-2, S. 151–156.

Weblinks

Commons: Burgruine Jagdberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Burg Jagdberg. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl; abgerufen am 1. Januar 1900 

Einzelnachweise

  1. Alois Niederstetter: Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vorarlberg.at (pdf; 336 kB)
Normdaten (Geografikum): GND: 7739337-5 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 239713683