Canner

Canner
Verlauf der Canner

Verlauf der Canner

Daten
Gewässerkennzahl FR: A87-0200
Lage Frankreich

Lothringen

Flusssystem Rhein
Abfluss über Mosel → Rhein → Nordsee
Quelle im Ortsgebiet von Vry
49° 11′ 40″ N, 6° 20′ 27″ O49.1945583333336.3408861111111302
Quellhöhe ca. 302 m[1]
Mündung nördlich von Koenigsmacker in die Mosel49.4006666666676.2750555555556150Koordinaten: 49° 24′ 2″ N, 6° 16′ 30″ O
49° 24′ 2″ N, 6° 16′ 30″ O49.4006666666676.2750555555556150
Mündungshöhe ca. 150 m[1]
Höhenunterschied ca. 152 m
Sohlgefälle ca. 5,2 ‰
Länge 29,4 km[2]
Einzugsgebiet 110,3 km²[3]
Abfluss[3]
an der Mündung
MQ
980 l/s

Die Canner ist ein rund 29 Kilometer langer rechter Zufluss der Mosel im Département Moselle.

Name

Der Fluss wird 896/897 als fluvius Canera erstmals urkundlich genannt. Der Name könnte sich von keltisch *can-o- für 'singen' ableiten und Bezug auf das Geräusch des fließenden Wassers nehmen. Möglicherweise besteht auch ein Zusammenhang mit dem indogermanischen Wortstamm *kano- mit der Bedeutung 'gegraben, Graben'.[4]

Geographie

Verlauf

Die Canner entspringt mit zwei Quellästen auf dem Gebiet des Ortes Vry. Nach der Vereinigung der beiden Quellbäche fließt die Canner in Richtung Norden, ihrer Hauptfließrichtung, welche sie im Wesentlichen bis zu ihrer Mündung beibehält. Sie zieht rechts an Vigy vorbei, wo sie auf der rechten Seite der Merles stärkt. Bei St. Hubert wird sie rechts vom Reibach gespeist und kurz darauf fließen ihr der Villers und die Grand St. Martin zu. Bei Aboncourt mündet die Pâquis in die Canner und bei Budange der Katzenbach. Sie durchfließt nun bis Hombourg-Budange eine Auenlandschaft. Dort wird sie vom Altbach gestärkt. Bei Kédange-sur-Canner nimmt sie den Kohlbach und etwas später den Strumbach auf. Ab dort wird sie in ihrem Lauf von der D2 begleitet Nördlich von Elzing erhält sie Zufluss vom Reimersbach und bei Moulin de Buding erreicht sie auf ihrer linken Seite der Kedingerbach. Sie passiert nun Buding und danach Molin Haut, wo sie der Bisbach anwachsen lässt. Flussabwärts von Hastroff läuft ihr noch die Breistroff zu. Sie durchquert Elzange und mündet schließlich nördlich von Koenigsmacker in die Mosel.

Zuflüsse

  • Merles (rechts)
  • Reibach (rechts), 4,4 km
  • Villers (rechts)
  • Grand St. Martin (rechts)
  • Pâquis (rechts), 3,6 km
  • Katzenbach (rechts), 3,4 km
  • Altbach (rechts), 2,6 km
  • Kohlenbach (rechts), 2,8 km
  • Strumbach (rechts), 4,8 km
  • Reimersbach (Durbach) (rechts), 5,2 km
  • Kedingerbach (links)
  • Bisbach(rechts), 4,6 km
  • Breistroff (rechts)

Hydrologie

An der Mündung der Canner in die Mosel beträgt die mittlere Abflussmenge (MQ) 0,98 m³/s; das Einzugsgebiet umfasst hier 110,3 km².

Am Pegel Koenigsmacker wurde über einen Zeitraum von 40 Jahren (1971–2010) die durchschnittliche jährliche Abflussmenge der Canner berechnet.[5] Das Einzugsgebiet entspricht an dieser Stelle mit etwa 110 km², damit fast 100 % des vollständigen Einzugsgebietes des Flusses.

Die höchsten Wasserstände werden in den Wintermonaten Januar und Februar gemessen. Ihren Höchststand erreicht die Abflussmenge mit 1,92 m³/s im Februar. Von März an geht die Schüttung Monat für Monat merklich zurück und erreicht ihren niedrigsten Stand im August und September mit 0,33 m³/s, um danach wieder von Monat zu Monat erst leicht und dann im Dezember stark anzusteigen

Der monatliche mittlere Abfluss (MQ) der Canner in m³/s, gemessen an der hydrologischen Station Koenigsmacker
Daten aus den Werten der Jahre 1971–2010 berechnet

Weblinks

  • Débits caractéristiques de la Canner (französisch; PDF; 15 kB)
  • Verlauf der Canner auf SANDRE

Anmerkungen

  1. a b geoportail.fr@1@2Vorlage:Toter Link/www.geoportail.fr (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Canner bei SANDRE (französisch)
  3. a b siehe Weblink: Débits caractéristiques de la Canner
  4. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 262, „Kanner, die“ (Auszug in der Google-Buchsuche). 
  5. Originals vom 20. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hydro.eaufrance.fr (Menüpunkt: Synthèse)