Elżbieta Katolik

Elżbieta Katolik (geb. Skowrońska; * 9. Oktober 1949 in Warschau; † 28. Juni 1983 in Sieradz) war eine polnische Mittelstreckenläuferin, die sich auf die 800-Meter-Distanz spezialisiert hatte.

Sportliche Laufbahn

1969 gewann sie bei den Europäischen Hallenspielen in Belgrad mit der polnischen Mannschaft Silber in der gemischten Staffel, und 1971 kam sie mit der polnischen Stafette bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Helsinki auf den fünften Platz in der 4-mal-400-Meter-Staffel. Bei den Olympischen Spielen 1972 in München schied sie sowohl über 800 m wie auch als Teil der polnischen Mannschaft in der 4-mal-400-Meter-Staffel im Vorlauf aus. 1973 gewann sie bei den Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften in Rotterdam und bei der Universiade Bronze. 1974 siegte sie bei den Hallen-EM in Göteborg und wurde bei den EM in Rom Siebte. Einem vierten Platz bei den Hallen-EM 1975 in Kattowitz folgte eine weitere Bronzemedaille bei den Hallen-EM 1977 in San Sebastián. 1980 wurde sie Vierte bei den Hallen-EM in Sindelfingen. Bei den Olympischen Spielen in Moskau erreichte sie im Einzelwettbewerb das Halbfinale und kam mit dem polnischen Quartett auf den sechsten Platz in der 4-mal-400-Meter-Staffel.

Dreimal wurde sie polnische Meisterin über 800 m (1971, 1975, 1976), einmal über 400 m (1969) und zweimal im 400-Meter-Hürdenlauf (1977, 1979). In der Halle holte sie sechsmal den nationalen Titel über 800 m (1973, 1974, 1976, 1978–1980) und einmal über 400 m (1977).[1][2]

Elżbieta Katolik starb im Alter von 33 Jahren bei einem Verkehrsunfall.

Persönliche Bestzeiten

Weblinks

  • Eintrag auf der Website des Polnischen Olympischen Komitees (Memento vom 16. April 2013 im Webarchiv archive.today)
  • Elżbieta Katolik in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)

Fußnoten

  1. gbrathletics: Polish Championships
  2. gbrathletics: Polish Indoor Championships
Halleneuropameisterinnen im 800-Meter-Lauf

Europäische Hallenspiele
1966: Zsuzsa Szabó | 1967Karin Kessler | 1968Karin Burneleit | 1969Barbara Wieck

Halleneuropameisterschaften
1970Maria Sykora | 1971Hildegard Falck | 1972Gunhild Hoffmeister | 1973Stefka Jordanowa | 1974: Elżbieta Katolik | 1975Anita Barkusky | 1976Nikolina Schterewa | 1977Jane Colebrook | 1978Ulrike Bruns | 1979Nikolina Schterewa | 1980Jolanta Januchta | 1981Hildegard Ullrich | 1982Doina Melinte | 1983Swetlana Kitowa | 1984Milena Matějkovičová | 1985Ella Kovacs | 1986Sigrun Ludwigs | 1987Christine Wachtel | 1988Sabine Zwiener | 1989Doina Melinte | 1990Ljubow Gurina | 1992Ella Kovacs | 1994Natallja Duchnowa | 1996Patricia Djaté-Taillard | 1998Ludmila Formanová | 2000Stephanie Graf | 2002Jolanda Čeplak | 2005Larissa Zhao | 2007Oxana Sbroschek | 2009Marija Sawinowa | 2011Jenny Meadows | 2013Natalija Lupu | 2015Selina Büchel | 2017Selina Büchel | 2019Shelayna Oskan-Clarke | 2021Keely Hodgkinson | 2023Keely Hodgkinson

Personendaten
NAME Katolik, Elżbieta
ALTERNATIVNAMEN Skowrońska, Elżbieta
KURZBESCHREIBUNG polnische Mittelstreckenläuferin
GEBURTSDATUM 9. Oktober 1949
GEBURTSORT Warschau
STERBEDATUM 28. Juni 1983
STERBEORT Sieradz