Gage Brown

Gage Brown
Nation Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Geburtstag 20. Oktober 2002
Geburtsort Long Island, USA
Größe 167 cm
Karriere
Disziplin Eistanz
Partner/in Oona Brown
Verein Skating Club of New York
Trainer Inese Bucevica,
Joel Dear
Choreograf Inese Bucevica,
Joel Dear
Status aktiv
Persönliche Bestleistungen
 Gesamtpunkte 187,62 Skate Canada 2023
 Originaltanz 113,71 Skate Canada 2023
 Pflichttanz 73,91 Skate Canada 2023
letzte Änderung: 29. Oktober 2022

Gage Brown (* 20. Oktober 2002 in Long Island) ist ein US-amerikanischer Eiskunstläufer. Mit seiner Schwester Oona Brown vertritt er die USA im Eistanz. Zusammen gewannen sie die Juniorenweltmeisterschaften 2021.

Persönliches

Gage Brown lebt in Long Island mit seinen Eltern Zhon Brown und Louis DeVirgilio, die ihn zu Hause unterrichteten.[1] Er hat drei ältere und drei jüngere Geschwister; die zwei Jahre jüngere Oona ist seine nächstjüngere Schwester[2].

Gemeinsam mit Oona und zwei weiteren seiner Geschwister ist Gage Brown Mitglied einer Marching Band, in der er Dudelsack spielt und mit der er an überregionalen Wettbewerben teilnimmt.[3] Zusätzlich spielt er Bassgitarre in einer Band mit zweien seiner Brüder.[4][5] Neben dem Eiskunstlauf trainiert er Geländelauf. Er spielt Fußball und betätigt sich als Schiedsrichter.[1]

Gage Brown begann im Alter von sechs Jahren mit dem Eiskunstlauf,[6] angeregt von seiner älteren Schwester, die bereits in Wettbewerben antrat.[5] Als Vorbilder im Eiskunstlauf nennt er die Eistanzpaare Kaitlyn Weaver und Andrew Poje[5] und Tessa Virtue und Scott Moir.[6]

Im Dezember 2020 zeigten Oona und Gage Brown ihre neue Kür zu dem Metallica-Song Nothing Else Matters auf einer öffentlichen Eisbahn im Bryant Park in New York[7], dokumentiert durch On Ice Perspectives, ein Projekt des Eistänzers und Kameramanns Jordan Cowan. Das Youtube-Video wurde zu einem viralen Internetphänomen und ist mit über 25 Millionen Aufrufen (Stand: Dezember 2022) eins der meistgesehenen Eiskunstlauf-Videos auf Youtube.[8]

Oona und Gage Brown treten regelmäßig im Ice Theatre of New York auf.[9]

Sportliche Karriere

Oona und Gage Brown trainierten für etwa sechs Jahre im Einzellauf. Auf Vorschlag eines Trainers begannen sie gemeinsam für den Paarlauf zu trainieren. Sie entschieden sich nach einem Jahr, weiter als Paar anzutreten, aber bevorzugten den Eistanz.[5]

In der Saison 2018/19 belegten sie bei ihrer ersten Teilnahme in der Junioren-Klasse der den US-amerikanischen Meisterschaften den 4. Platz und sammelten erste internationale Wettbewerbserfahrung in der Junior-Grand-Prix-Serie. In der folgenden Saison gewannen sie bei den US-amerikanischen Juniorenmeisterschaften die Bronzemedaille. Sie nahmen erneut am Junior Grand Prix teil, wo sie zwei 5. Plätze erreichten, und an der Juniorenweltmeisterschaft, bei der sie den 10. Platz belegten.

In der Saison 2020/21 fielen die Wettbewerbe des Junior Grand Prix aus. Oona und Gage Brown nahmen nur an den nationalen Juniorenmeisterschaften teil, wo sie die Silbermedaille gewannen.

In der folgenden Saison nahmen sie erneut an zwei Junior-Grand-Prix-Wettbewerben in Österreich und Frankreich teil, bei denen sie eine Silber- und eine Goldmedaille gewannen. Damit waren sie für das Finale qualifiziert, das aber aufgrund der COVID-19-Pandemie abgesagt wurde. Im Januar 2022 mussten sie aufgrund einer COVID-19-Infektion ihre Teilnahme an den nationalen Juniorenmeisterschaften absagen.[3] Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2022 in Tallinn konnten sie wieder antreten und gewannen die Goldmedaille.

In der folgenden Saison wechselten Oona und Gage Brown zum Wettbewerb der Erwachsenen. Sie begannen die Saison mit zwei Wettbewerben der ISU-Challenger-Serie – der Budapest Trophy und dem Nepela Memorial –, wo sie jeweils den 5. Platz belegten. Sie erhielten zwei Einladungen in die ISU-Grand-Prix-Serie. Bei der MK John Wilson Trophy belegten sie den 8., beim Grand Prix Espoo den 7. Platz.

Ergebnisse

Meisterschaft/Saison 2022/23 2023/24
US-amerikanische Meisterschaften 9.
Grand-Prix-Serie/Saison 2022/23 2023/24
MK John Wilson Trophy 8.
Grand Prix Espoo 7.
Skate America 7.
Skate Canada 4.
Challenger-Serie/Saison 2022/23 2023/24
Budapest Trophy 5.
Nepela Memorial 5.
Finlandia Trophy 7.
Juniorenwettbewerbe
Juniorenwettbewerb/Saison 2018/19 2019/20 2020/21 2021/22
Juniorenweltmeisterschaften 10. 1.
Junior-Grand-Prix-Finale A
Junior Grand Prix Armenien 8.
Junior Grand Prix Österreich 2.
Junior Grand Prix Frankreich 1.
Junior Grand Prix Italien 5.
Junior Grand Prix Litauen 9. 5.
Junior Grand Prix Russland 8.
U. S. Championships 4. 3. 2. Z
A = Wettbewerb abgesagt; Z = zurückgezogen

Weblinks

  • Oona Brown/Gage Brown in der Datenbank der International Skating Union (englisch)
  • Oona und Gage Brown auf den Seiten des US-amerikanischen Eislaufverbands (englisch)
  • Offizielle Website

Einzelnachweise

  1. a b Oona und Gage Brown auf den Seiten des US-amerikanischen Eislaufverbands, abgerufen am 5. Dezember 2022 (englisch)
  2. Offizielle Website, abgerufen am 5. Dezember 2022 (englisch).
  3. a b Claire Cloutier: The Browns: “We’re going to put everything into Junior Worlds”. In: U.S. Figure Skating Fan Zone. 4. November 2022, abgerufen am 5. Dezember 2022 (englisch). 
  4. Oona Brown/Gage Brown in der Datenbank der International Skating Union (englisch), abgerufen am 5. Dezember 2022.
  5. a b c d Oona und Gage Brown im Interview mit Ludmila Orlova, 7. April 2020, abgerufen am 6. Dezember 2022.
  6. a b Offizielle Website, abgerufen am 5. Dezember 2022 (englisch).
  7. Christie Sausa: "Nothing Else Matters" But Skating for Oona and Gage Brown. In: U.S. Figure Skating Fanzone. 18. Januar 2021, abgerufen am 5. Dezember 2022 (englisch). 
  8. "Nothing Else Matters" - Oona BROWN & Gage BROWN skate to @metallica & @MarlisaMusic, abgerufen am 6. Dezember 2022.
  9. Oona und Gage Brown auf den Seiten des Ice Theatre of New York, abgerufen am 6. Dezember 2022 (englisch).

1976: Kathryn Winter und Nicholas Slater | 1977: Wendy Sessions und Mark Reed | 1978–1979: Tatjana Durasowa und Sergei Ponomarenko | 1980–1981: Jelena Batanowa und Alexei Solowjow | 1982: Natalja Annenko und Wadim Karkatschow | 1983: Tatjana Gladkowa und Igor Schpilband | 1984–1986: Jelena Krikanowa und Jewgeni Platow | 1987: Ilona Melnitschenko und Gennadi Kaskow | 1988: Oxana Grischtschuk und Alexander Tschitschkow | 1989: Anschelika Kirchmaijer und Dmitri Lagutin | 1990: Marina Anissina und Ilja Awerbuch | 1991: Aliki Stergjadu und Juri Razguljajew | 1992: Marina Anissina und Ilja Awerbuch | 1993: Jekaterina Swirina und Sergei Sachnowski | 1994: Sylwia Nowak und Sebastian Kolasiński | 1995: Olga Scharutenko und Dmitri Naumkin | 1996: Jekaterina Dawidowa und Roman Kostomarow | 1997: Nina Ulanowa und Michail Stifounin | 1998: Jessica Joseph und Charles Butler Jr. | 1999: Jamie Silverstein und Justin Pekarek | 2000–2001: Natalja Romanjuta und Daniil Baranzew | 2002: Tanith Belbin und Benjamin Agosto | 2003: Oxana Domnina und Maxim Schabalin | 2004: Jelena Romanowskaja und Alexander Gratschow | 2005: Morgan Matthews und Maxim Sawosin | 2006: Tessa Virtue und Scott Moir | 2007: Jekaterina Bobrowa und Dmitri Solowjow | 2008: Emily Samuelson und Evan Bates | 2009: Madison Chock und Greg Zuerlein | 2010: Jelena Iljinych und Nikita Kazalapow | 2011: Xenija Monko und Kirill Chaljawin | 2012: Wiktorija Sinizina und Ruslan Schiganschin | 2013: Alexandra Stepanowa und Iwan Bukin | 2014: Kaitlin Hawayek und Jean-Luc Baker | 2015: Anna Janowskaja und Sergei Mosgow | 2016: Lorraine McNamara und Quinn Carpenter | 2017: Rachel Parsons und Michael Parsons | 2018: Anastassija Skopzowa und Kirill Aljoschin | 2019: Marjorie Lajoie und Zachary Lagha | 2020: Avonley Nguyen und Vadym Kolesnik | 2021: (nicht ausgetragen) | 2022: Oona Brown und Gage Brown | 2023: Kateřina Mrázková und Daniel Mrázek | 2024: Leah Neset und Artem Markelov

Personendaten
NAME Brown, Gage
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Eiskunstläufer
GEBURTSDATUM 20. Oktober 2002
GEBURTSORT Long Island, New York (Bundesstaat), Vereinigte Staaten