Heinrich Tessenow

Porträt

Heinrich Joachim Helmuth Leonhard Tessenow[1] (* 7. April 1876 in Rostock; † 1. November 1950 in Berlin) war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer. Tessenow zählt zu den wichtigsten Vertretern der deutschen Reformarchitektur.

Biografie

Heinrich Tessenow wurde geboren als ältestes von mehreren Kindern des Zimmermanns Johann (Bernhard Carl) Tessenow (1850–1927) und dessen Ehefrau Louise (Maria Friederike Wilhelmine), geb. Voß (1854–1931).[2] Nachdem er die Mittelschule und eine Lehre absolviert hatte, arbeitete Tessenow zunächst in der Zimmerei seines Vaters und besuchte anschließend eine Baugewerkschule. Danach studierte er an der Technischen Hochschule München bei Karl Hocheder, Martin Dülfer und Friedrich von Thiersch.

Nach Abschluss seines Studiums war Tessenow zunächst als Lehrer an mehreren Baugewerkschulen tätig. In dieser Zeit, während seiner Tätigkeit an der Baugewerkeschule in Lüchow, heiratete er am 27. Dezember 1903 Elly Mathilde Charlotte Schülke.[3] Er veröffentlichte bereits einen Artikel über die Rundlingsdörfer im Wendland.[4] Von 1909 bis 1911 arbeitete er als Assistent Martin Dülfers an der Technischen Hochschule Dresden. Es schlossen sich Lehrtätigkeiten an den Deutschen Werkstätten Hellerau, der Gewerbeschule Trier und der Wiener Kunstgewerbeschule an.

Von 1919 bis 1943 wohnten er und seine Familie in Neubrandenburg im Tessenow-Haus, Neutorstraße 22. Von 1920 bis 1926 war er Professor der Akademie der Künste in Dresden. Er gehörte dem Vorstand der Künstlervereinigung Dresden an.[5] Von 1926 bis 1941 war er Professor an der Technischen Hochschule Berlin,[6] wo Albert Speer und später Karl Buttmann[7] seine Assistenten waren. Tessenow lehrte 1934 an den Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in Berlin. Er stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[8]

Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm er seine Lehrtätigkeit an der Technischen Hochschule Berlin wieder auf. Von 1945 bis 1947 entwarf er die Wiederaufbauplanungen für Mecklenburg und von Neubrandenburg. Einige der ersten Konzepte gelten als Vorläufer und wurden später in abgewandelter Planungs- und Formensprache aufgenommen.[9]

Tessenow war Angehöriger des Corps Lusatia Dresden.[10]

Grabstätte

Er ist auf dem Waldfriedhof Dahlem bestattet. Sein Grab ist als Ehrengrab der Stadt Berlin gewidmet.

Werk

Hellerau, Festspielhaus (2003)
Eisenbahnbrücke über die Elbe in Meißen

Tessenow bevorzugte wie Richard Riemerschmid oder Hermann Muthesius in Hellerau die Einfachheit und Bodenständigkeit der Reformarchitektur. Berühmt ist sein Satz „das Einfache ist nicht immer das Beste; aber das Beste ist immer einfach.“[11][12]

Wanduhr, entworfen 1910

Im Gegensatz zu Muthesius lehnte Tessenow jegliche bürgerlichen Normen ab. Er suchte den Urtyp des Hauses. Deshalb reduzierte er seine Bauwerke auf glatte Flächen und geometrische Grundformen. So entwarf Tessenow u. a. für die Deutschen Werkstätten Hellerau eine schlichte Wanduhr mit einem quadratischen Zifferblatt, einer Pendelmasse in Form einer runden Scheibe und zylindrischen Gewichten. Zugleich näherte er sich somit dem Rationalismus und beeinflusste Le Corbusier und Bruno Taut, die Vertreter des Neuen Bauens waren. Bruno Taut bezeichnete Tessenow 1927 sogar als „Vorreiter der Wohnhausbaureform“. Auch an Tauts Bauten in der Magdeburger Siedlung Reform ist der Einfluss von Tessenow zu erkennen.[13]

Sein besonderes Engagement galt der Reformierung des Wohnungsbaus. Zahlreiche Gartenstadtentwürfe, Wohnhäuser und Schulen vor allem in Berlin gehören zu seinen Arbeiten. Die Gestaltung der von ihm entworfenen Gebäude war sachlich und schlicht. Die Einbettung bezahlbarer Siedlerhäuser in einen kleinen Nutzgarten war ihm wichtig. 1910 entwarf er das Haus zum Wolf in der Gartenstadt Hopfengarten für den Kunsthistoriker Paul Ferdinand Schmidt. Von 1911 bis 1912 errichtete er die Bildungsanstalt Jaques-Dalcroze (auch als Festspielhaus Hellerau bekannt) in Dresden sowie in den 1920er Jahren die Sächsische Landesschule. Im Jahr 1926 kam sein Entwurf für die Eisenbahnbrücke über die Elbe in Meißen zur Ausführung.

Bauten und Entwürfe

Zwei verbundene Einfamilienhäuser am Heideweg in Dresden-Hellerau
Lehrlingswohnheim in Steinhorst
  • 1902–1903: Pension Schon in Sternberg, Mecklenburg
  • 1905: Einfamilienhäuser in Neu-Dölau bei Halle[14]
  • 1906–1907: Drei Häuser für städtische Straßenbahner in Trier (abgerissen)[15]
  • 1909: Entwurf für das Haus Proppe von Hans Proppe in Trier-Euren[16]
  • 1909–1910: Villa für den Gerichtsrat Metzges in Remagen
  • 1909–1910: Gartenstadt Hellerau bei Dresden
  • darin 1910: Zwei verbundene Einfamilienhäuser am Heideweg in Hellerau[17]
  • 1910: Gartenvorstadt Hopfengarten, Magdeburg[18]
  • 1910: Haus zum Wolf für den Kunsthistoriker Paul Ferdinand Schmidt in Hopfengarten[19]
  • 1910–1912: Jaques-Dalcroze-Institut, Bildungsanstalt für rhythmische Gymnastik in Dresden-Hellerau
  • 1911: Einfamilien-Reihenhäuser, Gartenstadt Hohensalza in Inowrocław
  • 1911–1912: Ausbildungszentrum für Lehrer in Peine
  • 1911–1912: Jüdisches Lehrlingswohnheim, jetzt Haus der Gemeinde in Steinhorst (Niedersachsen)[20]
  • 1912: Atelierhaus Nau Roeser in Lostau bei Magdeburg[19]
  • 1913–1915: Gartenstadt Falkenberg in Berlin-Bohnsdorf, Akazienhof / Gartenstadtweg (mit Bruno Taut)[21]
  • 1914: Ausstellungsräume der Wiener Kunstgewerbeschule auf der Kölner Werkbundausstellung
  • 1916–1918: Landhaus Böhler bei St. Moritz (1989 abgerissen)[22]
  • 1917–1920: Kriegersiedlung in Dresden-Rähnitz
  • 1917: Entwurf für eine Gartenanlage im Krottenbachtal, Wien
  • 1917: Siedlung Settlement in Wien 16, Effingergasse 23–19, Lienfeldergasse 20 (Mitarbeit)
  • 1919: Herrensitz in Csomaháza, Ungarn
  • 1920: Generalplan für eine Gartensiedlung für Wien
  • 1920–1922: Siedlungen in Pößneck (Siedlung Am Gries/Karl-Liebknecht-Straße; Siedlung Am Gruneberg; Siedlung Neustädter Straße/Saalbahnstraße)
  • 1921–1924: Angestelltenwohnhäuser einer Brauerei in Rannersdorf, Österreich, Stankagasse 8–19
  • 1925–1926: Ausstellungsbauten für die Jahresschau Deutscher Arbeit in Dresden
  • 1925–1927: Sächsische Landesschule in Klotzsche bei Dresden
  • 1926: Internationale Kunstausstellung Dresden
  • 1926: Eisenbahnbrücke Dresdner Straße in Meißen[23]
  • 1927: Entwurf für Haus Freudenberg in Heidelberg
  • 1927–1928: Siedlung Glückauf in Brieskow-Finkenheerd
  • 1927–1930: Malwida-von-Meysenbug-Schule, jetzt Heinrich-Schütz-Schule in Kassel, Wilhelmshöher Allee, Freiherr-vom-Stein-Straße
  • 1928: Umbau eines Wohnhauses in Berlin-Westend, Branitzer Platz 5[24]
  • 1928–1929: Wohnsiedlung der Gagfah Am Fischtal in Berlin-Zehlendorf[25]
  • 1929: Haus Tessenow in Berlin-Zehlendorf, Sophie-Charlotte-Straße 7[26]
  • 1929–1930: Innengestaltung Stadtbad Mitte in Berlin, Gartenstraße 5[27]
  • 1931: Ehrenmal für die Gefallenen des Weltkrieges in Berlin-Mitte (Neue Wache)[28]
  • 1932: Entwurf für eine reformierte Kirche in Bad Karlshafen
  • 1933: Wohnsiedlung für Offiziere und Mitarbeiter der Flakartillerieschule auf der Halbinsel Wustrow bei Rerik[29]
  • 1935: Verwaltungsgebäude der Firma Vereinigte Ölfabriken Hubbe und Farenholtz in Magdeburg[19]
  • 1935: Ehrenmal des Gaues Mecklenburg-Stargard 1914–18 in Neubrandenburg 1935 (durch Neuausstattung und Umwidmung des 1823 von Friedrich Wilhelm Buttel errichteten Belvedere)
  • 1936: Entwurf für die Ausgestaltung des Trommelplatzes in Königsberg
  • 1936: Wettbewerbsentwurf für das Kraft durch Freude-Seebad Prora auf Rügen
  • 1936–1939: Hindenburg-Ehrenmal und Hindenburg-Kaserne auf dem Cracauer Anger in Herrenkrug[19]
  • 1940–1941: Entwurf für eine Wohnsiedlung der Junkers Flugzeug- und Motorenwerke in Magdeburg[19]
  • 1943–1944: eigenes Landhaus in Siemitz bei Güstrow
  • 1945–1947: Wiederaufbauplanung für Mecklenburg und Lübeck

Ehrungen

Berliner Gedenktafel an Tessenows ehemaligem Wohnhaus in Berlin-Zehlendorf, Sophie-Charlotte-Straße 7

Veröffentlichungen

  • Zimmermannsarbeiten. Entwürfe für Holzbauten. Callwey, München 1907.
  • Der Wohnhausbau. Callwey, München 1909.
  • Handwerk und Kleinstadt. Cassirer, Berlin 1919.
  • Das Land in der Mitte: ein Vortrag. Hegner, Hellerau bei Dresden 1921 (Digitalisat).
  • Hausbau und dergleichen. Mit 107 Zeichnungen und Photographien eigener Arbeiten von Heinrich Tessenow. Bruno Cassirer, Berlin 1916 (ein Digitalisat dieser ersten Ausgabe findet sich auch im Internet Archive).
  • Geschriebenes. Gedanken eines Baumeisters (= Bauwelt Fundamente, Band 61). Herausgegeben von Otto Kindt. Vieweg, Braunschweig/Wiesbaden 1982, ISBN 3-528-08761-7.
  • Ich verfolgte bestimmte Gedanken … Dorf, Stadt, Großstadt – was nun? Thomas Helms Verlag, Schwerin 1996, ISBN 3-931185-17-6.
  • Nachdenkliches. Herausgegeben von Otto Kindt. Thomas Helms Verlag, Schwerin 2000, ISBN 3-931185-20-6.

Literatur

  • Martin Boesch: Heinrich Tessenow. Annäherungen und ikonische Projekte. Edition Hochparterre, Zürich 2023, ISBN 978-3-909928-82-8.
  • Kai KappelTessenow, Heinrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 26, Duncker & Humblot, Berlin 2016, ISBN 978-3-428-11207-4, S. 42 (Digitalisat).
  • Tessenow, Heinrich. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 32: Stephens–Theodotos. E. A. Seemann, Leipzig 1938, S. 552–553 (biblos.pk.edu.pl). 
  • Martin Ebert: Heinrich Tessenow. Architekt zwischen Tradition und Moderne. 3. Auflage. Grünberg Verlag, Weimar/Rostock 2006, ISBN 3-933713-04-8.
  • Otto Kindt: Heinrich Tessenow und seine Zeit, nach dem von ihm Geschriebenen in Büchern und den nachgelassenen Schriften. Thomas Helms Verlag, Schwerin 2005, ISBN 3-935749-54-6.
  • Marco De Michelis: Heinrich Tessenow 1876–1950. Das architektonische Gesamtwerk. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1991, ISBN 3-421-03009-X.
  • Ines Hildebrand: Tessenow, Heinrich. In: Guido Heinrich, Gunter Schandera (Hrsg.): Magdeburger Biographisches Lexikon 19. und 20. Jahrhundert. Biographisches Lexikon für die Landeshauptstadt Magdeburg und die Landkreise Bördekreis, Jerichower Land, Ohrekreis und Schönebeck. Scriptum, Magdeburg 2002, ISBN 3-933046-49-1.
  • Sigrid Hofer: Reformarchitektur 1900–1918. Deutsche Baukünstler auf der Suche nach dem nationalen Stil. Edition Menges, Stuttgart 2005, ISBN 3-936681-01-5, S. 41–55 (Heinrich Tessenow. Der Regionalismus im Kleinhausbau).
  • Ulrich Hübner u. a.: Symbol und Wahrhaftigkeit. Reformbaukunst in Dresden. Verlag der Kunst Dresden Ingwert Paulsen jun., Husum 2005, ISBN 3-86530-068-5.
  • Otto Maier: Heinrich Tessenow. In: Bauwelt, Jahrgang 1980, Heft 40/41, S. 1768.
  • Gerda Wangerin, Gerhard Weiss: Heinrich Tessenow, ein Baumeister (1876–1950). Leben, Lehre, Werk. Bacht, Essen 1976, ISBN 3-87034-028-2.
  • Heinz P. Adamek: Heinrich von Tessenow (1876–1950). Villa Böhler / St. Moritz – ein Nachruf. In: Kunstakkorde – diagonal. Essays zu Kunst, Architektur, Literatur und Gesellschaft. Böhlau, Wien 2016, ISBN 978-3-205-20250-9, S. 126–134.
  • Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (Hrsg.): Die Tessenow-Siedlungen in Pößneck. Thüringer Beitrag zur Entwicklung des sozialen Wohnungsbaus (= Arbeitsheft des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie, Neue Folge, 53). Erfurt 2019, ISBN 978-3-95755-046-0.

Weblinks

Commons: Heinrich Tessenow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Literatur von und über Heinrich Tessenow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Werke von und über Heinrich Tessenow in der Deutschen Digitalen Bibliothek
  • Literatur über Heinrich Tessenow in der Landesbibliographie MV
  • Internetseite der Heinrich Tessenow-Gesellschaft, zuletzt abgerufen am 20. Dezember 2010
  • Heinrich Tessenow im Magdeburger Biographischen Lexikon. Abgerufen am 20. Dezember 2010.
  • Heinrich Tessenow. In: archINFORM.
  • Biografie auf der privaten Internetseite des Architekten Hans-Stefan Müller, zuletzt abgerufen am 20. Dezember 2010
  • Architekturentwürfe und Briefe an Graf Luckner aus dem Jahr 1943 im Archiv des Architekturmuseums der TU Berlin

Einzelnachweise

  1. Standesamt Rostock, Geburtsurkunde Nr. 333/1876 vom 8. April 1876. Namensform auch bei der kirchenamtlichen Beurkundung seiner Taufe. Die in der Literatur anzutreffende Namensform Heinrich Joachim Helmuth Bernhard Tessenow ist falsch.
  2. Am 7. Mai 1876 wurde Tessenow in der Rostocker St.-Jakobi-Kirche getauft.
  3. Wendland-Lexikon, Band 2. Lüchow 2008, S. 462.
  4. Heinrich Tessenow: Das Bauerndorf im hannoverschen Wendland. In: Der Bauzeichner, Leipzig 1906.
  5. Handbuch des Kunstmarktes. Kunstadressbuch für das Deutsche Reich, Danzig und Deutsch-Österreich. Antiqua Verl.-Ges. Kalkoff, Berlin, 1926, S. 38
  6. Tessenow, Heinrich. In: Catalogus Professorum TU Berlin. Abgerufen am 27. Februar 2023. 
  7. Corinna Isabel Bauer: Bauhaus- und Tessenow-Schülerinnen, Genderaspekte im Spannungsverhältnis von Tradition und Moderne. Kassel 2003 (Dissertation).
  8. Tessenow, Heinrich. In: Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 609.
  9. Jörg Kirchner: Die Lange Straße in Rostock (1953–58). Heimatschutzstil als eine Quelle der frühen DDR-Architektur. In: ICOMOS – Hefte des Deutschen Nationalkomitees. Bd. 58, 2013, S. 66–69.
  10. Erwin Willmann (Hrsg.): Verzeichnis der Alten Rudolstädter Corpsstudenten. (AH. Liste des RSC.), Ausgabe 1928, Nr. 4892.
  11. In vollständigem Umfang ein längeres Zitat; es lautet: „Es ist schon so, daß die Forderung, unsere gewerblichen Arbeiten möchten formal reiner sein, auch die Forderung einschließt, sie möchten formal weniger oder einfach sein; aber soweit wir an so etwas wie an eine ideale Lebensart denken, werden wir ja wohl auch immer finden, daß dabei die größere Einfachheit für uns eine reichlich wichtige Rolle spielt; man möchte sagen: das Einfache ist nicht immer das Beste; aber das Beste ist immer einfach; im übrigen werden wir uns über die Einfachheit weniger gut verständigen können als über die Sauberkeit; wenn wir überlegen, wie weitgehend unsere Umwelt sauber sein darf, so antworten wir fast ohne Bedenken, sie solle nur immerfort so sauber sein, wie es überhaupt möglich ist; dagegen wir eine Forderung nach Einfachheit gleich einen Haufen grundsätzliche Bedenken haben.“ Zitiert nach: Die Sauberkeit oder die Reinheit gewerblicher Arbeiten. In: Hausbau und dergleichen. Mit 107 Zeichnungen und Photographien eigener Arbeiten von Heinrich Tessenow. Bruno Cassirer, Berlin 1916, S. 39–46, hier S. 45 f. (Digitalisat dieser Seiten im Internet Archive).
  12. Jüngere Ausgabe: Die Sauberkeit oder die Reinheit gewerblicher Arbeiten. In: Otto Kindt (Hrsg.): Heinrich Tessenow. Geschriebenes. Gedanken eines Baumeisters. Vieweg, Braunschweig/Wiesbaden 1982, ISBN 3-528-08761-7, S. 37–40, hier S. 39 (Digitalisat dieser Seite bei Google Books).
  13. Hübner u. a., S. 32 f.
  14. Der Baumeister 6/1906.
  15. Ute Baumgartner: Heinrich Tessenow in Trier. Entwürfe, Bauten und Schriften von 1905–1909. Wissenschaftliche Arbeit zur Erlangung des Hochschulgrades Magistra Artium, Universität Trier, Trier 2009.
  16. Bettina Leuchtenberg, Heinrich Nebgen: Hans Proppe (1875–1950). Der ‚Architekt für Kunstgewerbe‘, der Lebensreformer und sein unbekanntes Tessenow-Haus. In: Neues Trierisches Jahrbuch 1996, S. 239–248.
  17. Marco De Michelis: Heinrich Tessenow 1876–1950. Das architektonische Gesamtwerk. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1991, ISBN 3-421-03009-X, S. 217.
  18. Gartenstadt Hopfgarten. (PDF; 6,6 MB) Abgerufen am 9. Februar 2014. 
  19. a b c d e Kurzbiografie der Uni Magdeburg
  20. Start ganz oben. In: Isenhagener Kreisblatt (az-online.de). 14. August 2010, abgerufen am 9. Februar 2014. 
  21. Denkmalliste Berlin
  22. Walter Müller-Wulckow: Deutsche Baukunst der Gegenwart. Wohnbauten und Siedlungen. Langewiesche, Königstein i.T. 1929, S. 27.
  23. Zwischen Kreis und Tessenow. In: Meissen 21. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Februar 2014; abgerufen am 9. Februar 2014. 
  24. Denkmalliste Berlin
  25. Denkmalliste Berlin
  26. Denkmalliste Berlin
  27. Denkmalliste Berlin
  28. Denkmalliste Berlin
  29. Edelgard Feiler, Klaus Feiler: Die verbotene Halbinsel Wustrow. 2004, ISBN 3-86153-323-5, S. 21.
  30. Rostocker Studien zur Universitätsgeschichte, Band 4, Zwischen Monarchie und Moderne, Die 500-Jahrfeier der Universität Rostock 1919, Rostock 2008, S. 68
  31. Rostocker Anzeiger vom 27. März 1927.
  32. Vergleiche die Dokumentation bei Wikimedia Commons (siehe unter dem Abschnitt Weblinks)
  33. Tessenow, Heinrich. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958, S. 429 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe). 
Normdaten (Person): GND: 118621408 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n50009915 | VIAF: 64800354 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Tessenow, Heinrich
ALTERNATIVNAMEN Tessenow, Heinrich Joachim Helmuth Leonhard (vollständiger Name); Tessenow, Heinrich Joachim Helmuth Bernhard (Falschschreibung)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 7. April 1876
GEBURTSORT Rostock
STERBEDATUM 1. November 1950
STERBEORT Berlin