Hon’inbō Shūsai

Hon’inbō Shūsai (jap. 本因坊秀哉; * 1874 in Tokio; † 18. Januar 1940) war ein japanischer professioneller Go-Spieler und der letzte Träger des Hon’inbō-Titels.

Sein eigentlicher Name war Tamura Hoju, bekannt war er außerdem als Tamura Yasuhisa. Er war der 21. und letzte Erbe des Hon’inbō-Hauses und der Nachfolger von Hon’inbō Shuei.

1914 errang er den Meijin-Titel als zehnter Spieler nach dem ersten Honinbō. 1936 übertrug er den Hon’inbō-Titel an die Nihon Ki-in und zog sich vom Go zurück.

1938, im Alter von 64 Jahren, kehrte er zurück und spielte eine Partie gegen Kitani Minoru, die er mit 5 Punkten verlor. Diese Partie wurde später vom Literaturnobelpreisträger Yasunari Kawabata in seinem Werk meijin (englischer Titel: The Master of Go) literarisch verarbeitet.

Weblinks

Japanischer Name: Wie in Japan üblich, steht in diesem Artikel der Familienname vor dem Vornamen. Somit ist Hon’inbō der Familienname, Shūsai der Vorname.
Normdaten (Person): GND: 1173355790 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n81119932 | NDL: 00012273 | VIAF: 53017311 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Hon’inbō, Shūsai
ALTERNATIVNAMEN 本因坊秀哉
KURZBESCHREIBUNG japanischer Go-Spieler
GEBURTSDATUM 1874
GEBURTSORT Tokio
STERBEDATUM 18. Januar 1940