Horst Willgruber

Horst Willgruber (* 13. Mai 1947 in Leipzig) ist ein ehemaliger deutscher Radsportler.

Sportliche Laufbahn

Horst "Wille"[1] Willgruber begann seine Laufbahn beim ASK Vorwärts Leipzig. Er galt als talentierter Bahnfahrer, was er 1965 mit dem Gewinn zweier Titel (im 2000 Meter-Zeitfahren und im Zweier-Mannschaftsfahren) bei den DDR-Bahnmeisterschaften der Jugend untermauerte.[1] Willgruber, genannt „Willi“, wurde 1969 auf der Radrennbahn Berlin-Weißensee DDR-Meister im Zweier-Mannschaftsfahren mit seinem Klubkameraden Hans Joachim Haustein.[2] 1964 wurde er bereits Zweiter in dieser Disziplin. Ebenfalls 1969 und auch mit Hans Joachim Haustein gewann er die Internationale Meisterschaft im Zweier-Mannschaftsfahren auf der Bahn in der Berliner Werner-Seelenbinder-Halle.[3] Willgruber bestritt auch Straßenrennen, sein bestes Ergebnis war der dritte Platz beim Rennen Rund um den Sachsenring 1970.[4] Die Polen-Rundfahrt bestritt er ebenfalls 1970 (45. Platz). Nach Beendigung seiner leistungssportlichen Laufbahn blieb er noch jahrelang in verschiedenen Altersklassen aktiv. So konnte er im Oktober 1981 das im Land Brandenburg vom FRC 90 Frankfurt an der Oder ausgerichtete Old Man Race gewinnen.[5]

Berufliches

Horst Willgruber absolvierte eine Ausbildung zum Maschinenschlosser. Nach Beendigung seiner Karriere war er von 1974 bis 1992 beim ASK Vorwärts als Mechaniker tätig.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c Wolfgang Taubmann, Johannes Zimoch, Wilfried Schulz (Hrsg.): Aufstehen-immer wieder. Spotless-Verlag (Kooperation), Berlin 2007, ISBN 3-937943-03-X, S. 198. 
  2. Deutscher Radsport-Verband der DDR (Hrsg.): Der Radsportler. Nr. 52/1969. Berlin 1969, S. 8. 
  3. Deutscher Radsport-Verband der DDR (Hrsg.): Der Radsportler. Nr. 8/1969. Berlin 1969, S. 4. 
  4. Rund um den Sachsenring (website). Abgerufen am 2. Mai 2019. 
  5. Old Man Race Die Sieger. Abgerufen am 2. Mai 2019. 
DDR-Meister im Zweier-Mannschaftsfahren

1949 Horst Heinemann/Paul Scherner | 1950 Bruno Zieger/Georg Stoltze | 1951 Günter Oldenburg/Heinz Busse | 1952 Rolf Nitzsche/Heinz Rölke | 1953 Günter Fleck/Erich Mähne | 1954 Jürgen Simon/Schmidt | 1955 Ronald Maraun/Fritz Jährling | 1956 Horst Tüller/Fritz Jährling | 1957 Heinz Wahl/Hans Wagner | 1958 Siegfried Köhler/Werner Malitz | 1959 Rainer Pluskat/Harry Seidel | 1960 Konrad Irmschler/Konrad Nentwig | 1961, 1963, 1965–1967 Siegfried Köhler/Wolfgang Schmelzer | 1962 Bernd Barleben/Manfred Klieme | 1964 Kurt Pommerenke/Jürgen Wanzlick | 1968 Heinz Richter/Günter Weihe | 1969 Hans-Joachim Haustein/Horst Willgruber | 1970–1972 Heinz Richter/Thomas Huschke | 1973 Manfred Ulbricht/Herbert Richter | 1974 Klaus-Dieter Greil/Horst Wagner | 1975 Helmut Taudte/Klaus-Dieter Schenk | 1976 Thomas Huschke/Uwe Unterwalder | 1979 Helmut Taudte/Thomas Helbig | 1980 Volker Winkler/Dieter Stein | 1981 Dieter Stein/Frank Kühn | 1982 Hans-Joachim Pohl/Thomas Schnelle | 1983 Gerald Mortag/Jörg Köhler | 1984 Axel Grosser/Jens Wittek

Personendaten
NAME Willgruber, Horst
KURZBESCHREIBUNG deutscher Radsportler
GEBURTSDATUM 13. Mai 1947
GEBURTSORT Leipzig